Besoffen gefahren, nicht erwischt! Lang

Hallo zusammen

Ein Freund meiner Tochter ist am 20.3.13 Morgens aufgewacht und als er zu seinem Auto ging, fand er es ziemlich ramponiert vor. Es waren andersfarbige Spuren an diesem. Er war am Abend vorher bei Freunden,hat ziemlich gesoffen und ist dann mit ner halben Flasche Wodka abgehauen.(Sagt der Freund, bei dem er war) Eine hatte er sich schon einverleibt:frowning: Er weiss nichts mehr!!
Er ging dann am nächsten Tag zur Polizei, weil er nicht wusste, was oder wen er angefahren hat. Die Polizei war sehr erstaunt, dass sich einer freiwillig meldet. Sie fuhren dann zusammen durch den Ort und fanden eine leicht angeratschte Strassenlampe und sagten das auch gleich der Gemeinde.
Sie machten dann auch einen Alkotest, aber der Freund hatte den Tag über schon wieder getrunken. Er hatte natürlich schon wieder nen ziemlich hohen Wert (1,7), aber, und jetzt kommts, die Polizei meinte, wenn von der Gemeinde keine Rechnung über 1000€ kommt, kommt für ihn nix nach, weil sie ihm sozusagen nix nachweisen können.
Heute bekam er jetzt einen Bescheid, dass er 6 Monate seinen Führerschein abgeben muss und 600 € Strafe bezahlen muss.
Von der Gemeinde kam noch nichts.

Also jetzt mal abgesehen davon, dass man nichts trinkt und dann fährt (er fährt jetzt nichtmal mehr, wenn er 1 Bier hat. War ne ziemlich blöde Lage damals), kann er so ne Strafe kriegen, obwohl ihm nichts nachgewiesen werden kann? Zumal er auch den Verdacht hat, dass der Freund, bei dem er war das Auto einfach genommen hat? Das hat er aber nicht angegeben :frowning:

Gruss und Danke schonmal
Karen

Hi,

das gehört ins Brett „Allgemeine Rechtsfragen“ unter Beachtung der Regeln dort. Also „Mal angenommen Person X hätte…“ statt „Ein Freund meiner Tochter hat…“

Gruss
K

Ok, Danke !

Gruss
Karen

Hi,

und oh mann… Leute lasst das Saufen sein. Ich frag mich bei solchen Geschichten immer wieder nur, wie denn jemand das „ramponierte“ Auto hätte fahren sollen, so ganz ohne Zündschlüssel??? Alle „Kurzschlußexperten“ oder was? Oder warum sollte der Fahrer, der ja „angeblich“ von der Party zu Fuß mit ner halben Flasche Wodka abgehauen ist, jemand anderem auf der Party den Schlüssel geben sollen?

Wie alt ist denn der „Freund Ihrer Tochter“?
Wer säuft denn heutzutage schon ne Flasche Wodka und nimmt dann noch ne „halbe“ Flasche mit auf den „!!!Fußmarsch!!!“ nach Hause oder ganz allgemein um sich von der Party zu entfernen???

Und mal ganz im Ernst: "Glaubt denn wirklich jemand, daß die Polizei „NUR“ !ganz erstaunt! war, weil sich jemand freiwillig erkundigte "!!!—>WENholtest, aber der Freund hatte den Tag über schon wieder getrunken. Er hatte ! natürlich ! schon wieder nen ziemlich hohen Wert (1,7) ??? , aber, und jetzt kommts, die Polizei meinte, wenn von der Gemeinde keine Rechnung über 1000€ kommt, kommt für ihn nix nach, weil sie ihm sozusagen nix nachweisen können.

Mensch Leute, hört auf zu versuchen solchen Sch… einem vernünftig denkendem Menschen unter die Nase zu jubeln!
Für wie blöd haltet Ihr uns hier eigentlich?

Sorry „wer-weiss-was“-Gemeinde, aber auf solch ein schwachsinniges Gelaber kann ich einfach nicht mehr…

LG

HyHy

Hi,

und oh mann… Leute lasst das Saufen sein. Ich frag mich bei
solchen Geschichten immer wieder nur, wie denn jemand das
„ramponierte“ Auto hätte fahren sollen, so ganz ohne
Zündschlüssel??? Alle „Kurzschlußexperten“ oder was?

Das ramponierte Auto hatte die Stossstange und den einen Aussenspiegel kaputt. Es war kein Totalschaden. Also wo ist das Problem, solch ein Auto zu fahren? Und wieso ohne Zündschlüssel? Er hatte den Zündschlüssel auf dem Küchentisch liegen. Selbst wenn er ihn einstecken gehabt hätte, hätte ihm ja jemand bei seinem Zustand in die Tasche langen können.

Oder

warum sollte der Fahrer, der ja „angeblich“ von der Party zu
Fuß mit ner halben Flasche Wodka abgehauen ist, jemand anderem
auf der Party den Schlüssel geben sollen?

Hat irgendjemand gesagt, dass er zu Fuss abgehauen ist? Er ist nicht auf ner Party gewesen, sondern bei nem Freund zuhause. Er haute ab, als die andere Person auf der Toilette war. Mehr steht oben.

Wie alt ist denn der „Freund Ihrer Tochter“?

26 Wieso?

Wer säuft denn heutzutage schon ne Flasche Wodka und nimmt
dann noch ne „halbe“ Flasche mit auf den „!!!Fußmarsch!!!“
nach Hause oder ganz allgemein um sich von der Party zu
entfernen???

Wie gesagt, es war keine Party und der Freund hatte ziemliche Probleme, die er ersäufen wollte. Geht nicht, weiss ein kluger Mensch.

Und mal ganz im Ernst: "Glaubt denn wirklich jemand, daß die
Polizei „NUR“ !ganz erstaunt! war, weil sich jemand freiwillig
erkundigte "!!!—>WEN

Über-Ich-Riese
Hi

Er ging dann am nächsten Tag zur Polizei, weil er nicht
wusste, was oder wen er angefahren hat. Die Polizei war sehr
erstaunt, dass sich einer freiwillig meldet.

Das hat mich auch am meisten erstaunt bei der Geschichte. Dieser Mann muss ein unerhört hohes Über-Ich haben, dass ihn gleichsam nach Bestrafung suchen lässt. Erinnert mich ein wenig an Dostojewskis „Schuld und Sühne“, welches ja später noch einmal mit neue übersetztem Titel herauskam „Verbrechen und Strafe“ oder so ähnlich.
Gruß,
B.

Hallo!

Er hat sich doch selbst angezeigt? Vielleicht sollte er mal zum Anwalt gehen und genauer nachfragen.

Gruß
Tom

Hi,

Also, prinzipiell könnte es natürlich sein, dass er sich selbst angezeigt hat… Da solltest du vielleicht nochmal nachhaken. Mit 1,7 Promill macht man möglicherweise solche Sachen. So eine Anzeige muss meines Erachtens aber auch wie jede andere Anzeige zu Protokoll gegeben werden und kann nicht mündlich auf Vertrauensbasis übermittelt werden.

Generell bin ich aber der Meinung, wenn „nachgetrunken“ wurde, beweisen die 1,7 Promill schonmal überhaupt nicht, dass er den Abend zuvor auch getrunken hat. Somit muss es das ganze Dilemma also durch eine selbst Anzeige zustande gekommen sein.

Und was die Gemeinde macht ist ja absolut unabhängig. Die 600 Euro und das Fahrverbot, so wie ich das verstanden habe, waren für das Fahren im alkoholisiertem Zustand, oder für die Sachbeschädigung der Laterne (das würde nämlich einiges erklären)?
Ansonsten hat die Gemeinde damit nichts zu tun.

Grüße

Hallo,

wenn jemand sich mit 1,7 Promille zur Polizei ohne größere Schwankungen direkt dorthin begibt und sich mit dieser noch soweit verständigen kann, daß die Polizei versteht, was er möchte,
ist davon auszugehen, daß dieser jemand ein sehr großes Alkoholproblem hat und somit bestens ans regelmäßige trinken gewöhnt ist.

Das ist eindeutig mit dem gemessenen Wert nachzuvollziehen. Er hat zugegeben, absolut volltrunken gefahren zu sein, da braucht man nix nachweisen.

Er soll froh sein, mit 6 Monaten davongekommen zu sein.

Grüße
miamei