Beständigkeit von Fahrradschlauch-Gummi

Hallo,
also ich habe das Problem dass ich, um ein Lösungsmittel dosiert verspritzen zu können, auf einen kleinen Tank mit diesem Zeug Druck pumpen muß. Ich muß jedoch unbedingt verhindern, das das Lösungsmittel an die Luftpumpe oder den Drucksensor gelangen kann.
Das ganze ist für ein Kleingerät und ich benötige nur ein paar ml. Ich habe von meiner bisherigen Konstruktion mit Paint :smile: ein Bild gemalt (https://fotoalbum.web.de/gast/x-energy/Loesungsmitte…) und hoffe, das die Funktion so schnell ersichtlich ist - das Aluminiumrohr ist nur 30mm im Durchmesser und 80 lang und momentan verwende ich eben als Membran ein Stück eines Fahrradschlauches… Die Frage ist jetzt ganz einfach: Hält das Gummi das Lösungsmittel aus?

Leider kann ich nicht genau sagen, was das Lösungsmittel beinhaltet, da auf dem Behälter nur Warnhinweise sind und sich der Händler (da das ganze zu einem System gehört) über die Inhaltsstoffe ausschweigt… Es riecht aber nach nem Zeug das mir ein Freund als „Cosmofen“ vorgestellt hat zb… http://www.illbruck.de/imperia/md/content/buildingsy…

Vielleicht könnt ihr mir da ein wenig helfen? Ein Vorschlag für ein Ersatzmaterial wäre auch nicht schlecht -

Vielen Dank im Voraus,

Martin

Hallo,
also ich habe das Problem dass ich, um ein Lösungsmittel
dosiert verspritzen zu können, auf einen kleinen Tank mit
diesem Zeug Druck pumpen muß. Ich muß jedoch unbedingt
verhindern, das das Lösungsmittel an die Luftpumpe oder den
Drucksensor gelangen kann.
Das ganze ist für ein Kleingerät und ich benötige nur ein paar
ml. Ich habe von meiner bisherigen Konstruktion mit Paint :smile:
ein Bild gemalt
(https://fotoalbum.web.de/gast/x-energy/Loesungsmitte…)
und hoffe, das die Funktion so schnell ersichtlich ist - das
Aluminiumrohr ist nur 30mm im Durchmesser und 80 lang und
momentan verwende ich eben als Membran ein Stück eines
Fahrradschlauches… Die Frage ist jetzt ganz einfach: Hält das
Gummi das Lösungsmittel aus?

Hallo Martin,
zwar kann man das für’s erste testen, indem man ein Stück Schlauchgummi für ein paar Tage in die Lösung legt und prüft, ob/wie das Gummi sich löst oder weicher wird.
Aber wenn in dem Datenblatt des ähnlichen Lösungsmittels steht : „Nur im Originalbehälter aufbewahren“ und „lösungsmittelbeständiger Fußboden“, dann solltest du nicht ohne Rückfrage beim Hersteller des Originalmittels einen Fahrradschlauch verwenden.
Das mit dem Schlauch ist aber trotzdem eine pfiffige Lösung !
Gruß
Karl

Leg halt mal ein Stück von einem Fahrradschlauch in die Lösung und warte mal 1 Monat ab. Dann kannst den Schlauch mal raustun und anschauen bzw. kontrollieren.
Günstige Alternativen: LKW-reifenschlauch (dicker), Kunststoffflaschen (sind sehr beständig teilweise) (evtl Konstruktion ändern)…
Teure Alternativen gibts im Handel genug. Einfach mal zu einem sehr guten Fachhändler für Autoteile und/oder LKW-Teile gehen und nachfragen.

Aluminiumrohr ist nur 30mm im Durchmesser und 80 lang und
momentan verwende ich eben als Membran ein Stück eines
Fahrradschlauches… Die Frage ist jetzt ganz einfach: Hält das
Gummi das Lösungsmittel aus?

Hallo Martin,

bezüglich der Empfindlichkeit gegen Lösungsmittel ist Fahrradschlauch wahrscheinlich eine der schlechtesten Lösungen, allerdings gibt es da Unterschiede, die neueren kann man kaum noch flicken, weil sie von Gummilösung nicht angegriffen werden.

Besser wäre sicher Polyäthylen, das ist recht beständig. Nicht PVC, das enthält i.A. Weichmacher, die herausgespült werden, und dann wird es hart wie Glas.

Es gibt sicher noch bessere Materialien, z.B. auf Teflon-Basis, aber die sind schwer zu beschaffen.

Am besten fragst du bei einer Firma für technischen Bedarf, hier bei uns gibt es z.B. www.faehnle.de oder www.reiff-tp.de mit Laden/Niederlassung.

Gruss Reinhard

Hallo.

Die Frage ist jetzt ganz einfach: Hält das
Gummi das Lösungsmittel aus?

Hhm, Fahrradschläuche bestehen aus Butylkautschuk und wenn dein Lösungsmittel in der Zusammensetzung ähnlich ist wie das in dem Link, wirst du vermutlich nicht lang Freude an deiner Apparatur haben, denn BK ist nicht beständig gegen aliphatische Verbindungen, wie sie in Naptha enthalten sind.

Nitrilkautschuk wäre meiner Meinung nach besser geeignet. Entweder du opferst ein paar Schutzhandschuhe (bestehend aus NK) oder du änderst die Konstruktion zugunsten eines Funktionsrinzips ohne Membran.

Merkwürdig finde ich allerdings, dass der Hersteller die Inhaltsstoffe nicht angibt, für Gefahrstoffe gilt nämlich nicht nur in D. Kennzeichnungspflicht!

mfG Dirk

Danke…!
Hmm nagut, dann werde ich ja wohl noch ein wenig weiter forschen müssen… Der Fahrradschlauch schwimmt jetzt schon ein wenig. :smile:

@Karl: Oh Danke! :smile: Das Alurohr soll noch gegen ein Plexiglasrohr ersetzt werden, damit man den Füllstand jeder Zeit kontrollieren kann.

Schaun wir mal… Danke für die Materialtips!

Grüße,
Martin

Hallo!
Naja, wie gesagt, ausreichend Warnhinweise sind auf dem Behälter. Aber das ist nach meiner Meinung wie mit den Druckerpartonen - das Zeug was da drin ist bekäme man wahrscheinlich für n Appel und n Ei… allerdings will der Hersteller an seinem Produkt auch weiterhin verdienen und deshalb ist er sehr zurückhaltend mit Informationen zu seinem System… Wäre ja zu einfach, wenn ich dafür z.b. Azeton oder dieses Cosmofen kaufen könnte…

Etwas ändern muß ich wohl noch… ich muß nämlich einen Flüssigkeitsdruck von 200mBar haben - und das am besten über den gesamten Bereich (Tank voll und fast leer). Ich denke aber, dafür ist das Gummi momentan zu dick (1mm) und dadurch der Gegendruck zu hoch… und ich kann den Pumpdruck leider nicht erhöhen…

Aber die Konstruktion ist so schon ganz ok denke ich - der Vorteil dabei ist ja, dass solange sich keine Luft in der Flüssigkeitskammer befindet, es egal ist wie ich den Tank halte - es kommt immer Lösungsmittel raus…!

Grüße,
Martin

Sers!

Also, wenn Du das Alurohr gegen Plexiglas ersetzt, siehst Du wohl kaum, was Innen los ist. Die Endkappen meinst wohl?

In meiner Firma beschäftigen wir uns auch mit sowas ähnlichen. Das ganze heisst dann „Medientrenner“, allerdings nicht mit nur 200mBar. Stells dir vor wie einen Hydraulik-Zylinder. In die eine Druckkammer kommt dein Lösungsmittel und auf der anderen Seite kannste dann reinpusten. Je nach Zylinder-Ausführung kannst Du dann mit mehr, weniger oder gleichviel Druck reinpusten. Kommt auf das Übersetzungsverhältnis an, das durch die Kolbenflächen erziel wird.

mfg

Hallo!
Hmm… also, ich denke, ich kann ja wohl sehen, wie weit der Schlauch zusammengedrückt wurde - solange man das Teil nicht entlüftet und in die Seite mit dem Lösungsmittel Luft rein kommt, dürfte man die Menge doch sehr wohl abschätzen können?!

Ich habe das mit dem Zylinder auch schon angedacht - ich denke aber man wird keinen vernünftigen Kompromiss zwischen Dichtheit und Leichtgängigkeit finden.

Grüße,
Martin