Beste Sparmöglichkeit für Haus?

Hallo,

in zehn Jahren soll ein Haus gekauft werden.

Dafür soll entsprechend angespart werden!

Was ist dabei die beste, ertragreichste Sparmöglichkeit?

Danke Euch.

GLG

Servus,

was spricht denn gegen den klassischen Bausparer, der Ansparen und Kredit in einem „Paket“ zusammenfasst und die ziemlich sympathische Eigenschaft hat, dass man sich um nichts weiter zu kümmern braucht.

Soweit zu „beste“ - die „ertragreichste“ Sparmöglichkeit ist das natürlich nicht, da musst Du schon in eine viel höherer Risikoklasse einsteigen - natürlich auch mit der Möglichkeit, dass nach zehn Jahren nix da ist und kein Haus gekauft werden kann.

Schöne Grüße

MM

zB. das hier:
„Die Höhe der Abschlussgebühren richtet sich bei Bausparverträgen
nach der Bausparsumme. In der Regel verlangen Banken ca. 1 bis 1,6 %
als Gebühr. Benötigen Sie beispielsweise eine Summe von 350.000 Euro,
beträgt die Abschlussgebühr bei einem Prozentsatz von 1,2 % satte 4.200 Euro.“

Gruß

Ich denke, die beste Anlage für den Laien wäre ein Aktienfond, der in etwa immer genauso rauf und runter geht wie der Dax (so einer wäre ziemlich sicher). Allerdings müsste man unter Umständen ein paar Jahre warten, bis man an das Geld rankommt, denn wenn der Dax gerade unten ist, sollte man keinesfalls verkaufen. Da sollte man warten, bis er wieder oben ist. - Ich glaube, der geht immer wieder nach oben, die Regierungen sind stark von den Aktionären beeinflusst, und dann wird schon dafür gesorgt, dass die Aktienkurse nach oben gehen. Kann aber manchmal ein bisschen dauern.

Es gibt solche Sparmodelle, bei denen man jeden Monat eine bestimmte Summe in einem Fond anlegt. Das kann man sich wohl auch ggf. durch vermögenswirksame Leistungen unterstützen lassen, konnte man früher jedenfalls.

Die Anlageklasse heißt korrekt ETF oder Index-Fonds, das Konzept heißt hierzulande ETF-Sparen.

Auch ich würde das persönlich so (oder so ähnlich machen), aber trotz der Einfachheit würde ich dem „Laien“ so etwas nicht empfehlen. Zum Marktrisiko kommt nämlich das Emittentenrisiko hinzu. Und spätestens seit Kaupthing wissen auch Kleinanleger, was Emittentenrisiko ist.

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Servus,

und welche Anlageform mit geringeren Gebühren empfiehlst Du für diesen Plan?

Schöne Grüße

MM

Viel, die Kosten des Abschlusses und die niedrige Verzinsung in der Ansparphase, mit dieser werden dann die auf den Papier aktraktiven Zinsen erkauft. Hinzu kommt in der Darlhenszeit die recht hohe Tilgung, die kann bei einer hohen Summer nicht jeder so bedienen.

Dann kommt noch die Unsicherheit, ob man das Geld auch bekommt, denn die Zuteilung geht über ein Punktemodell und Mindestlaufzeit. Hat man das alles ist es immer noch nicht gewiss, da die Liquidität der Kasse auch noch mit einfließt. Danach kommt dann noch der Test der kreditwürdigkeit.

Also alles andere als eine Sicher Sache, man könnte den wenn dann als Zinswette abschließen, dann im jahre 10 der Makrtzinssatz um 6% ach oben knallt.

Bei welchen Risiko? Ohne Risiko ist das wohl Tagesgelb, Festgeld und Anleihen mit guten Rating z.B. von Staaten.

Sicher, dass davon auch Wertpapierfonds betroffen sind?

Kommt drauf an wie er den nachzubildenden Index Repliziert, Per kauf von Aktien oder per SWAP. Wobei bei Aktien auch der Ausfall eines Untenehmens Real ist.

Ja selbstredend. Auch wenn einige Emittentinnen das gerne anders darstellen. Mit Risiko meint man, oder ich insbesondere, ja auch nicht Totalausfall.

Im günstigsten Fall ist das Portfolio komplett im Sondervermögen mit Jurisdiktion in Deutschland. Wird also bei einer Insolvenz der depotführenden Stelle nicht angefaßt, aber natürlich wird dann auch die Indexzusammensetzung (oder welche Strategie auch immer) nicht mehr fortgeführt, ein mitunter erheblicher Tracking-Error.

Wiederum im besten Fall liquidiert der Insolvenzverwalter dieses Sondervermögen sofort, was je nach Anlagevolumen und Erfahrung des Verwalters jedoch (Markt-)Liquiditätsrisiko auf den Plan bringt. Faustregel hier wären vielleicht 10 bis 20bp Zusatzkosten pro 10% Tagesvolumen.

Die schlimmeren Fälle (z.B. per Swap replizierte und/oder per Optionen gebaute und/oder auf verschiedene Jurisdiktionen aufgeteilte Portfolios) erwähne ich hier erst gar nicht.

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Wobei das Tagesgelb nicht nur ohne Risiko, sondern auch ohne Zinsen ist. Je nach Bank werden da höchstens symbolische Beträge aufgerufen, 0,05 %, teilweise auch ehrliche 0,00 %. Wenn man mit dem Tagesgeld nach Malta o.ä. geht, gibt es vielleicht ein bisschen was, aber dann hängt man im maltesischen System der Einlagensicherung, das heißt man trägt doch ein höheres Risiko als bei einer deutschen Bank.

Da werden derzeit um 3% gefordert. Angesichts des niedrigen Zinsniveaus und den damit geringen ersparten Zinsen ist das ohnehin die Untergrenze dessen, was man so vereinbaren sollte.

Gruß
C.

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Ich würde grundsätzlich einen ETF - also einen Indexfond empfehlen, der an den DAX gekoppelt ist.

Statistisch gesehen kommst du damit auf lange Sicht recht weit. Aber es sind und bleiben unterm Strich natürlich Aktien - mit den entsprechenden Risiken.

@LampEh: Ich warte auf Deine Vorschläge.

Mal schauen, was da so kommt.

Schöne Grüße

MM

Hi Aprilfrisch,

Wozu? Die anderen haben doch schon alles dazu gesagt.

Aber wenn du darauf bestehst sag ich gerne wie ich es machen würde:

Erstmal muss man sich im klaren sein das ein Haus im Schnitt 35 Jahre benötigt bis es abbezahlt ist. (je nach Region)

Mit diesem Wissen kann man sehr wohl langfristige Geldanlagen ins Auge fassen. Also ist der Ansatz mit ETF oder Aktienfond durchaus richtig. (Ich bevorzuge Aktienfonds)
Diesen Aktienfond würde ich heute schon mit einem Beitrag von 1% von meinem gedachten Kaufpreis besparen. Also bei angenommen 250.000€ Kaufpreis 208€ um es glatt zu machen 200€.

Nun hat man die Qual der Wahl. Man sollte einfach einen weltweiten, brachenweiten Fond nehmen der durch Sondervermögen noch geschützt ist. Stiftung Warentest sagt dazu die machen im Durchschnitt 8,4% (Ausgabe März 2012) in den letzten 30 Jahren. Ich bin da ein wenig konservativ und rechne für mich mit 6%. Das macht rechnerisch für mich ohne Berücksichtigung der Kosten oder Steuer 289.942 am Ende der 35 jährigen Laufzeit. Sollten es tatsächlich 8% werden wie die Stiftung sagt hab ich am Ende 453.055 Kapital zur Verfügung. D.h. ich kann am Ende der Laufzeit mein Haus abbezahlen und hätte noch Geld übrig.

Wenn ich noch kein Eigenkapital besitze lege ich wiederum 2% aufs Konto legen. Nun hier wird es ein wenig intensiver. Ich kann von Bank zu Bank springen und mir immer die Eröffnungszinsen oder Neukundenprämien abgreifen. z.B bei der ING 1% für 4 Monate. Oder ich such mir eine Bank wo ich einfach je länger ich Geld anlege immer höhere Zinsen bekomme. Z.B. bei der DKB am Ende 0,5% für 5 Jahre. (Zuwachssparen) Die Verzinsung ist zwar nicht so hoch, dafür aber ohne die Kosten wie von dir vorgeschlagene Bausparvertrag. Die Guthabenverzinsung des BSV ist momentan sowieso nicht der Rede wert.

Also wenn der Tag X kommt und ich mein Haus kaufen will wird der Aktienfond weiterhin bespart, damit ich am Ende einfach früher fertig seien kann.
Die 2% die ich zum EK bilden genommen habe fließt in die Tilgung und je nachdem wie ich Risikobereit bin kann ich ein tilgungsfreies Darlehen nehmen oder ein Darlehen mit minimal Tilgung von jetzigen Stand 2%. Das entscheide ich dann in 10 Jahren und nicht heute.
Außerdem sind die 600€ für mich ein guter Ansatz zu sehen ob ich 10 Jahre lang die monatliche „Bürde“ tragen kann oder ich das Projekt Haus in 10 Jahren einfach storniere. Und Geld ausgeben ist wohl das kleinste Problem :smiley:
Den Aktienfond nehm ich dann einfach um meine Rente aufzubessern…

Der Trick ist also über den Zeitraum der 10 Jahre zu schauen.

Gruß
LampEh

Servus,

Du hast außer dem Empfehlung, aus dem Ansparen eine dauernde Beschäftigung zu machen, nicht beschrieben, wie aus einer tröpfelchenweise über zehn Jahre zusammengebastelten Fondsanlage von insgesamt 24.000 € innerhalb von zehn Jahren das Eigenkapital werden soll, das für den Kauf eines EFH bei einer einigermaßen vernünftigen Finanzierung benötigt wird.

Die Verheißung, ein EFH durch Ansparen von 200 € p.m. finanzieren zu können, und sei es noch so billig (wo kostet denn sowas 250.000 €? In Senftenberg vielleicht, oder in Waldfischbach-Burgalben?), halte ich für nicht besonders seriös.

Aber seisdrum - ist ja nicht mein Haus, und meine Wohnung ist in gut einem Jahr bezahlt, ganz ohne Qual und Hin- und Herspringen und sowas.

Schöne Grüße

MM

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Momentan gar nichts

Hallo,
zur Suche nach Ansparzinsen wurde einiges vorgeschlagen.
Vergessen wird gern, dass man a) viel und b) ab sofort ansparen sollte.
Ebenso gern vergessen wird, dass das Haus in 10 Jahren doppelt so viel kosten koennte wie heute. Es sind folglich grob folgende Voraussetzungen:
keine Zinsen erreichbar, oder gesamte Kapitalanlage unsicher
25 Prozent Eigenkapital sinnvoll (oder mehr), dazu Nebenkosten, macht ca40 Prozent
vereinfacht kann man bei angenommenen 300ooo Euro Kaufpreis heute
daraus errechnet sich
300 x2 x0,4 > 24ooo jaehrlich ansparen
im Mittel, heute etwas weniger, spaeter etwas mehr als die 24ooo
Sparen heisst, vom Verdienten nicht ausgeben

ETF sind je nach dem was man nimmt auch Aktienfondes. behaupte sogar, dass der Großteil der ETFs Aktienfonds sind.

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Da hast du recht… Was ich gemeinst habe keine passiven (ETF) sondern aktiv gemanagte Fonds.
Der Text gestern war ein bissel viel :smiley:

Grüße