Besteht eigentlich das gesamte Wahlverfahren der Bundesregierung aus Wettbewerbsdemokratie? Damit meine ich vom Volk bis zum Bundespräsidenten?
Hallo, Klaus,
Das Wesen der Demokratie besteht daraus, dass das Volk sich vertreten lässt. Sonst würden Entscheidungsfindung und -umsetzung viel zu lange dauern und viel zu aufwändig werden.
Nur in bestimmten Einzelfällen können Entscheidungsvorlagen dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden.
Für das tägliche Regierungsgeschäft sind die gewählten Repäsentanten da.
Um gewählt zu werden müssen sie natürlich eine ausreichende Anzahl von Stimmen erhalten und sich gegenüber ihren Mitbewerbern durchsetzen.
Insofern sind die Wahlverfahren natürlich eine Art Wettbewerb.
Gruß
Eckard
Deine Frage lässt schon ahnen, dass Du hier zwei bis drei Punkte durcheinanderwürfelst.
Welches Wahl"verfahren" meinst Du? Innerparteiliche Wahlen, um einen Platz auf der Wahlliste zu ergattern? Bundestagswahlen? Bundespräsidentschaftswahlen? Die Wahl des Bundeskanzlers bzw. der Bundeskanzlerin?
Die Wettbewerbs- (=Konkurrenz-)demokratie steht nicht allein, sondern in einem Spannungsverhältnis zur Verhandlungsdemokratie. Spätestens dann, wenn Koalitionen gebildet werden müssen.
vdmaster
Also eigentlich bezog ich mich auf dieses Schaubild „http://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_System_der_…“ Meine eigentlich frage ist ist eher wo finde ich im deutschen System den Wettbewerbs- und Konsensdemokratie. Diese Aussage würde ich gerne anhand von einigen Aspekten belegen können. Zur Wettbewerbsdemokratie fallen mir halt nur die Wahlen zum Bundestag, Bundeskanzler, Bundespräsident, Bundesrat und Landtag (bezogen auf das Schaubild) ein. Habe ich den überhaupt recht damit? Kann ich den sagen, dass diese ebend genannten Wahlen durch Wettbewerbsdemokratie entschieden werden?