ungefähr drei Monate, nachdem die Sparda-Bank Frankfurt/Main nicht mehr nur für Eisenbahner zugänglich war, hab ich mir dort ein Girokonto einrichten lassen. Ich erinnere mich noch dran, dass die Leute nicht so recht wussten, was sie mit mir anfangen sollten, weil ich keine Angaben zu Laufbahn und Dienststelle machen konnte.
Seither habe ich nie mehr Bankgebühren für irgendwelche Vorgänge oder die Führung meines Girokontos bezahlt.
Ich möchte die Konditionen meiner Volksbank nicht mehr so hinnehmen es ist einfach unbeschreiblich Teuer von den Kontoführungsgebühren. Es geht bestimmt einigen so von euch oder?
Bezahle mittlerweile 7 Euro für gar nichts, nicht mal Online Banking und möchte jetzt dies nicht mehr so hinnehmen und einfach abwarten bis es noch teurer wird.
Meine Recherchen brachten mich auf dieses Angebot http://www.bestesgirokonto.net/
wer hat dort ein Konto Online schon abgeschlossen, oder weiß jemand ob dies überhaupt sicher ist sich Online ein Bankkonto einzurichten?
Der Kostenrechner hat mir schon mal einiges an Ersparungen aufgezeigt.
Kann man so etwas vertrauen was meint ihr?
Meine Bank lässt sich auf echt nichts ein und dies Ärgert mich total…
Seit wann ist (vermeintlich) kostenlos ein Synonym für kundenorientiert? Vermeintlich kostenlos übrigens, weil man die Leute, die EDV, die Schreibtische, das Papier und was noch so alles in einer Bank rumsteht, -liegt und -läuft, so oder so bezahlen muß.
Natürlich kann man sein Konto bei einem Kreditinstitut unterhalten, das nur online tätig ist und die Konten kostenlos anbietet. Nur muß man sich dann nicht wundern, wenn bestimmte Sachen dann in ungewöhnlichen Situationen nicht funktionieren, weil es leider keinen Schalter gibt, hinter dem man jemanden findet, den man schon seit x Jahren persönlich kennt und der auch einmal fünfe gerade sein läßt. In solchen Situationen zeigt sich dann, was sich hinter dem Wort Kundenorientierung wirklich verbirgt.
ich bin Kundin der Volksbank und finde auch, dass die relativ teuer sind. ABER, als ich mal in Not geraten bin, wurde mir dort geholfen, weil mein Berater mich kannte. Das bieten große Online-Banken nicht.
Und, ich kann in ganz Deutschland kostenlos Geld abholen, die Automaten stehen echt überall.
Natürlich kann man sein Konto bei einem Kreditinstitut unterhalten, das
nur online tätig ist und die Konten kostenlos anbietet. Nur muß man sich
dann nicht wundern, wenn bestimmte Sachen dann in ungewöhnlichen
Situationen nicht funktionieren, weil es leider keinen Schalter gibt,
hinter dem man jemanden findet, den man schon seit x Jahren persönlich
kennt und der auch einmal fünfe gerade sein läßt.
Nur für mich aus Interesse… Welche ungewöhnlichen Situationen könnten entstehen wo mir nur am Schalter geholfen werden könnte?
Das mit dem persönlich kenne wird in so gut wie keiner Bank in einer größeren Stadt mehr der Fall sein. Bis auf dem Land (akut von Schließung bedroht) wirst du das heute kaum mehr haben.
Filialbanken bringen dir heute wirklich keinen Vorteil mehr - die Erreichbarkeit ist bei den Online Anbietern meist deutlich besser, der Service schneller, die Konditionen besser,…
Allerdings wollte ich - wie ich im ersten Artikel schrieb - auf
Geschäftsvorfälle hinaus, bei denen es von Vorteil ist, wenn sich die
Menschen vor und hinter der Theke persönlich seit einiger Zeit kennen.
Und genau deswegen wollte ich ja wissen welche speziellen Fälle es geben könnte wo ein persönlicher Kontakt von Vorteil ist. Leider ist mir bisjetzt keiner untergekommen und wenn man bedenkt das Mitarbeiter in den Bankfilialien selber auch rotieren, ersetzt oder woanders hinaufbefördert werden der persönlicher Kontakt, soleid es mir tut, wirklich gar keine Rolle mehr spielt. Wird zwar gerne als Argument von den Banken benutzt hat mir der Realität nichts zu tun.
Als ich noch Sparkassen Kunde war wurde mir innerhalb von 3 Jahren 5 neue Ansprechpartner vorgesetzt. Aufgrund der Finanzkrise wurde ich kurzzeitig arbeitssuchend und rate mal was passiert ist. Mir wurde mein Dispo sofort! gekündigt und dass obwohl ich „langjähriger“ Kunde war.
Ob diese Gelegenheiten, so sie denn überhaupt eintreffen bzw. man diese
einkalkulieren will, es wert sind, daß man dafür einen Betrag x
monatlich bezahlt, kann ja jeder selbst entscheiden und hängt sicherlich
auch von der Höhe dieses Betrages ab.
Stimme ich dir völlig zu
Da aber das Bankensterben in den ländlichen Gebieten vorangehen wird ist es wohl unumgänglich das die Online-Banken zunehmen werden. Wer will schon für eine banale Überweißung ist die nächstgröße Stadt fahren… Oder sein Filialkonto Online führen und trotzdem dafür bezahlen?
In den Filialen, in denen ich am Automaten mein Geld hole, sind seit ewigen Zeiten die gleichen Leute, wenn man mal von Auszubildenden und Leuten absieht, die sich innerhalb des Hauses verändert haben. Auch von den Leuten, die in Filialbanken arbeiten, höre ich seit ewigen Zeiten die Geschichten aus immer der gleichen Filiale. Das ist wahrscheinlich genauso oder genauso wenig repräsentativ wie die Erfahrungen, die Du gemacht hast.
Stimme ich dir völlig zu
Das ist wieder ein klassisches Henne-Ei-Problem. In den ländlichen Regionen wohnen nicht nennenswert weniger Leute als noch vor 20 Jahren. Gleichwohl hat sich die Zahl der dezentralen Filialen in der gleichen Zeit deutlich reduziert. Das ist eines der Ergebnisse des Trends zum online-Banking und des Rosinenpickens. Natürlich sind die Filialbanken teurer; schließlich müssen die Häuser, die Leute (die teurer und schlechter ausgelastet sind als Hotline-Mitarbeiter, wenn auch in der Regel besser ausgebildet) und die Schreibtische bezahlt werden.
Am Ende sind dann diejenigen, die gerne eine Filiale umme Ecke hätten, die Opfer derjenigen, die 2,50 im Monat sparen wollen. Blöderweise sind die beiden Gruppen nicht identisch, was auch in der Natur der Sache liegt. Wer seine Filiale gerne um die Ecke hätte, ist in der Regel etwas schlecht zu Fuß, nicht berufstätig (sonst würde derjenige quasi automatisch in die Stadt kommen) zeitlich und räumlich eher unflexibel. Dies betrifft Rentner genauso wie Frauen mit Kindern oder Behinderte. Ganz im Gegensatz dazu stehen die jungen Leute, die nicht viel mehr brauchen als ein Girokonto nebst Karten und das möglichst billig nutzen wollen.
Dumm an der ganzen Sache ist nur, daß man nicht ewig jung bleibt, sondern auch mal älter/unbeweglicher wird, wobei es nur natürlich ist, wenn man die langfristige Perspektive außer acht läßt. Ähnliches ist übrigens im Buchhandel (wobei ich mir sicher bin, daß andere Einzelhandelsbereiche folgen werden) zu beobachten. Diejenigen, die vor knapp 20 Jahren dazu übergingen, bei Amazon, buch.de & Konsorten zu bestellen, sind heute die, die sich über das Aussterben der kleinen inhabergeführten Buchläden beklagen.
Gerade für Ältere ist doch eine Online Bank Ideal. Man muss quasi gar nicht mehr aus dem Haus gehen und kann alles problemlos von Zuhause aus erledigen. Was soll das für einen Vorteil bringen zur Bank zu laufen an deren Öffnungszeiten du gebunden bist??
Das mit dem Buchhandel ist auch lustig - auf die Idee in einen Buchladen u gehen bin ich schon lange nicht mehr gekommen. Gute Auswahl an Gebrauchtbüchern, Rezessionen, Leseproben, keine Landenschlussgesetz,… geht heute alles völlig problemlos von Zuhause.
Natürlich streben Buchläden da aus - es gibt heute aber auch keine Märbelpicker, Ameisler oder Kammertürken mehr.
Reisebüros, Bankfilialen und Buchhändler sind mit wenigen Nischen eben aussterbende Branchen. Da wird man nicht dran ändern können (und ein Verlust ist es auch nicht, die Online-Beratungen via Foren, Chats, Bewertungn,… sind ja deutlich besser).
Finde ich super, was die DKB alles so kann und macht. Davon könnte sich wahrscheinlich so manches Kreditinstitut eine Scheibe abschneiden. Allerdings wollte ich - wie ich im ersten Artikel schrieb - auf Geschäftsvorfälle hinaus, bei denen es von Vorteil ist, wenn sich die Menschen vor und hinter der Theke persönlich seit einiger Zeit kennen. Meine Beispiele waren in der Hinsicht wohl nicht recht geeignet, wenn man vom nachstehenden absieht. Daß es für manche Aspekte technische Lösungen gibt, ist unbestritten. Aber es gibt halt Sachverhalte, bei denen das nicht so trivial ist. Davon sind gelegentlich welche hier zu lesen, manche sind mir aus meiner beruflichen Praxis bekannt und wieder andere bekommt man im Freundeskreis mit.
Ob diese Gelegenheiten, so sie denn überhaupt eintreffen bzw. man diese einkalkulieren will, es wert sind, daß man dafür einen Betrag x monatlich bezahlt, kann ja jeder selbst entscheiden und hängt sicherlich auch von der Höhe dieses Betrages ab.
Woran liegt es denn bitte das deine Volksbank nicht Kunden orientiert arbeitet?
Da würde ich dem Berater aber wechseln wollen, denn sowas geht überhaupt nicht.
Obiges Angebot ist wirklich sehr toll habe es mir gerade angeschaut.
Hätte ich nicht vor kurzem erst gewechselt wäre es sicherlich etwas für mich gewesen!
die ehemalige Eisenbahner-Spar- und Darlehenskasse ist wie die ganze Eisenbahn, zumindest als sie noch Bundesbahn war, ungefähr das Gegenteil von abenteuerlich. Läuft wie ein Uhrwerk, solange man nicht unbedingt einen Dauerauftrag zum Siebzehnten einrichten will.
Denkfehler.
Du bezahlst extra viel, damit zu den Schalter Service und Kontoauszugsdrucker nutzen darfst.
Für Onlinebanking gibt es meist Vergünstigungen, bis hin zu komplett kostenfrei.
Nun fragt sich also, ob du überhaupt ein kostenfreies ‚Online-Konto‘ möchtest oder ob du bei der anderen Bank auch den vor Ort Service haben möchtest.
Bei Einrichten eines Onlinekontos gibt es keine Probleme.
Da es im Moment ohnehin keine nennenswerten Zinsen gibt, muss man da eigentlich nicht weiter suchen.
Dem DKB-Angebot in dem Link würde ich einen Fehler unterstellen. Die 0,7% sind nicht direkt das Giro-Konto.
Nur schade, daß sich gerade ältere Menschen für Online-Banking nur schlecht erwärmen können. Außerdem schätzen gerade ältere Menschen das bekannte Gesicht hinter dem Schalter.
Das habe ich auch lange gedacht. Allerdings ändert sich die Einstellung bei vielen, die ich kenne, wenn es bspw. darum geht, Menschen aus einer Zielgruppe zu beschenken, der man selber nicht angehört.
Ja, wie gut die Beratung in online-Foren ist, kann man hier immer wieder beobachten. Wallstreet-online, gutefrage.net usw. sind auch schöne Beispiele dafür, wie hervorragend es funktioniert, wenn sich Laien von anderen Laien beraten lassen. Auch bei Bewertungen wie in Reiseportalen, bei Amazon usw. gehört schon viel eigenes Wissen dazu, die Bewertungen vernünftig zu bewerten.
Und, ich kann in ganz Deutschland kostenlos Geld abholen, die Automaten stehen echt überall.
Das stimmt leider so nicht. Je nach Kontovariante nehmen die VoBa´s auch untereinander Gebühren beim Geldabheben.
Sparkassen übrigens auch.
ich bin Kundin der Volksbank und finde auch, dass die relativ teuer
sind. ABER, als ich mal in Not geraten bin, wurde mir dort geholfen,
weil mein Berater mich kannte. Das bieten große Online-Banken nicht.
Da ich die Not und die Hilfe nicht kenne, kann ich schwer beurteilen, ob andere Online-Banken das Problem nicht hätten lösen können.