Hallo Uta,
danke für Deine Rückmeldung.Ich hätte Dir gern wirklich weiter geholfen, aber wie gesagt, ich weiß nicht in welche Richtung. Der Hinweis auf die documenta bezog sich hauptsächlich auf die Schwierigkeiten bei der Unterkunft. Parkplätze sind in Kassel kein Problem, was die Lebensqualität angeht,schon eher. Meine Beziehung zu Kassel ist eine Hass-Liebe und dementsprechend die Bewertung, vielleicht hilft es Euch ja trotzdem ein bisschen.
Also mit was ihr rechnen müßt: keine Fußgängerzone, sondern nur zwei kleine Seitenstraßen ohne Fahrzeuge und dementsprechend auch kaum Straßencafés oder Restaurants in der Innenstadt, nur ein bis zwei so genannte Bistros und wenige Restaurants mit italienischen Namen im Freien, wo man einen San Bitter für den Schutzpatron der Spinatpflanzen hält. Die Gastronomie bewegt sich im großen und ganzen zwischen „Bemühung“ und „aktiver Sterbehilfe“ (Das Karls kenne ich selbst nicht; es befindet sich in einem völlig neu (ca. 2000)gebauten Stadtteil Kassels, der zu Fuß direkt an den Auepark grenzt und der aus vielen Stadtvillen in verschiedenen (Architekten-)Stilen erbaut wurde.) Falls Ihr mit Kreditkarten zahlen wollt, immer vorher fragen. In einer Stadt, in der sich seit Jahrzenten ein internationales Publikum zur Kunstbetrachtung einfindet, kann man nicht erwarten, dass solche unziemlichen Zahlungsmittel ohne weiteres akzeptiert werden. Vorsicht auch bei der Benutzung der Tiefgaragen bzw. Parkhäuser: Sie schließen nämlich, wenn eine anständige, protestantische Witwe eines deutschen Beamten bzw. Richters (Kassel strotzt nur so von Justiz!)nach Hause fährt.
Was ich selbst sehr mag, sind die relativ große Auswahl an Bioläden (in einem war sogar schon der Prince of Wales!)und die vielen Möglichkeiten, sich quasi in der Stadt draußen zu bewegen. Von Bootfahren auf der Fulda, (Nackt-)Baden an Seen, Spazierengehen im Auepark (besonders die Blumeninsel!)bis zu den Wasserspielen (Mi u. So) im Bergpark Wilhelmshöhe und den Wäldern und Burgen ringsum. Die Parks sind ein Erlebnis, mit vielen spannenden Blickbeziehungen, Gewässern, alten Bäumen und wunderschönen Blumen. In beiden Parks sind große Museen und sie sind mit der Straßenbahn gut zu erreichen. Am Bahnhof gibt es zwar Fahrräder zu mieten, aber es sind kaum Fahrradwege vorhanden. Zum Entspannen ist die Kurhessentherme, in der Nähe des Bergparks, bestens geeignet (für die Mitglieder einiger Krankenkassen gibt es Ermäßigung). Für Regen- und andere Tage bietet Kassel viele Museen, die Ihr sicher schon im Internet gefunden habt. In der Nähe, ca. 25 km, ist Hann. Münden (gemütliche Fachwerkstadt) einen Besuch wert.
Falls Du noch spezielle Fragen hast, z. B. wo man kostenlos parken kann, bitte melden. Ansonsten wünsche ich Euch eine schöne Zeit und beneide Euch auch ein bißchen.
LG
Pauline
PS: Mein persönlicher Tick und Ausgleich für das Ostzonenrandklima: ein Super-Stoffhaus in der Innenstadt.
Hallo, ihr beide
und sorry, ich war ein paar Tage nicht zu Hause…
Meine Freundinnen haben sich inzwischen auch gekümmert, da wir
aber nicht allzu viel Zeit haben, werden wir die documenta
nicht besuchen. Für so eine Veranstaltung sollte man sich
schon mehr Zeit nehmen können.
Wir haben uns überlegt, auf schönes Wetter zu hoffen, den
Herkules und das Schloss im Kopf zu haben und einfach zu
sehen… Vor Ort etwas zu entdecken, sollte keine Probleme
bereiten.
Und für das Essen haben wir uns wahrscheinlich fürs Restaurant
Karls entschieden, etwas außerhalb gelegen, damit wir
vielleicht auch einen Parkplatz finden werden. Ich überlege
allerdings auch, mit der Bahn zu fahren… vor allem wg. dem
Parkplatz… mal sehen.
Ich danke euch sehr für eure Hilfe!
LG Uta