Hallo, wie spricht man (schreibt man) einen Kardinal formgerecht an? Danke für Tips Antal
Hi
Hallo, wie spricht man (schreibt man) einen Kardinal
formgerecht an? Danke für Tips Antal
hier die Anrede für einen Kardinal und für viele andere Würdenträger.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eminenz
http://de.wikipedia.org/wiki/Anrede
Gruß
Edith
Kommt darauf an …
… wie tief du dich bückst:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anrede#R.C3.B6misch-Kat…
Also entweder:
„Sehr geehrter Herr {Nachname}“,
Oder:
„Eure Eminenz“,
Gruß
Stefan
Servus,
das „Eure“ ist gänzlich unüblich geworden. „Eminenz“ reicht völlig aus, auch wenn man der Tradition huldigen will.
Schon in den 1930er Jahren in Langenburg (die Hohenloher sind tiefdunkelblaublütiger, aber armer Adel, wo Frou Ferschde selber zum Metzger geht): „Durchlauchd Frou Ferschde sähe awwer aarch mealichd ous heid…“
Ein Lapsus wäre allenfalls, das bürgerliche „Herr“ mit einer Adelstitulierung zu verbinden. Also am Ende der feucht-folkloristischen Aktionärsversammlung nicht „Guad Naachd, Herr Erbgraf“, sondern entweder „Guad Naachd, Herr Königsegg“ oder „Guad Naachd, Erlauchd“.
Schöne Grüße
MM
Armut?
Hi,
Schon in den 1930er Jahren in Langenburg (die Hohenloher sind
tiefdunkelblaublütiger, aber armer Adel,
Huch, ich kenne den aktuellen Chef des Hauses Hohenlohe-Langenburg ganz gut und mir wäre noch nicht aufgefallen, dass er akute Armut leidet.
Hast Du da andere Quellen?
Gruß
C.
Servus,
Hast Du da andere Quellen?
ob es eine Legendenbildung aus dem gut evangelischen, ergo nicht so sehr prunkenden Teil des Hauses ist, oder wirklich wehe getan hat, daß man nach dem 1963er Brand Weikersheim an den Staat verkaufen musste, um Langenburg wieder herzustellen, weiß ich nicht zu sagen.
Es scheint, daß die Tatsache, daß Grundbesitz, wenn er vornehmlich aus Wald besteht, eben bloß Zahlen auf Papier wert ist, damals 1963/64 einigermaßen schmerzhaft empfunden worden ist.
Wenn man sich die Vita des Turnierpferdetransporteurs und Wurmhumusfabrikanten „Kari“ aus der katholischen Linie anschaut, entsteht allerdings der Eindruck, da wär noch grad genug zum Verpulvern für einen, der nix Rechtes gelernt hat und weder einen ordentlichen Offizier noch einen akzeptablen Diplomaten abgibt.
Wieauchimmer: Ob die oben angezogene für „Gothaer“ Verhältnisse seit Langem extrem kleine Zahl von Gesinde und Dienstboten und die nicht bloß an hohen Feiertagen gepflegte Volksnähe der (meisten, s.o.) Langenburger materiell oder ideologisch begründet ist, kann ich nicht sagen.
Daß Ernst II. Wilhelm in seiner Lebensführung weit von der heute im Dunstkreis von Thun und Tatnix zu besichtigenden Protzerei entfernt war, wurde von meinem Großvater hinterbracht, der als Vikar in Langenburg und später Dekan in Weikersheim einigen Kontakt mit dem theologisch und kirchlich interessierten und engagierten Ferschd zu tun hatte.
Aber damit hat es sich auch schon, womit ich „arm“ eigentlich nicht aufrechterhalten kann, und „bescheiden“ auch nicht sagen kann, weil letzteres ja eine persönliche und nicht die Eigenschaft einer Familie ist. Vgl. der bleibende Eindruck, den mir Kari hinterlassen hat, als ich ihm in Ratzenreute begegnet bin, kurz nachdem er festgestellt hatte, daß man als Dienstleister der Kundschaft nur bedingt die Termine vorschreiben kann und daß man mit Hengsten allein keine Zucht aufziehen kann…
Schöne Grüße
MM