Betondecke auf Terasse

Hallo,
Ich habe um meinen Bauschutt zu „entsorgen“ eine Mauer um meinen Hinterausgang gezogen und den da rein gekippt. Die Mauer ist frostsicher gegründet und mit reichlich Baustahl verstärkt.
Zuvor war dort der betonierte Mistplatz, die Tür führte direkt in den Kuh-Stall. Die Kosten für die Mauer waren geringer als die Deponierung des Bauschutts und ich komme in den Genuss einer 10 x 10 m großen „Terrasse“ hinter dem Büro und des Versandraums.
Geplant war eigentlich die Betondecke zeitnah nach dem Verfüllen zu gießen. Durch verschiedene Umstände hat sich das jetzt aber über 2 Jahre hingezogen. Nach dem regenreichen Frühjahr habe ich die Befürchtung, dass sich in dem Schutt massig Wasser angesammelt hat. Der Mistplatz war ganz sicher nach unten wasserdicht. Im Mittelpunkt der Terrasse ragt ein massives Betonfundament nach oben an der eine Umlenkrolle angebracht war, mit der über eine Winde der Mist mit einem großen Schieber durch die Tür nach außen befördert wurde.
Ich hatte angedacht nach dem Verdichten des Schutts, sternförmig Baustahlstangen von diesem zentralen Fundament zur Mauer zu legen und zusätzlich mit reichlich Stahlmatten die Betondecke zu armieren. es ließ sich kaum vermeiden, dass auch immer wieder mal organisches Material da mit rein geraten ist. Ist damit zu rechnen, dass die Verottung unter der Decke weitergeht uns sich Hohlräume bilden? Oder kann das vernachlässigt werden?
Einen kleinen Zugang, ehemals zum Abpumpen der Jauche, habe ich noch ausgespart, ob sich das aber nicht alles zusetzt und keine Flüssigkeit mehr durchlässt?
Gibt es was besonderes zu beachten oder zu raten?
Gruß Hartmut

Terrasse
Miste hinter Packraum klein

Hi,

das wird dir jetzt nicht wirklich helfen, aber ich kriege Zustände, wenn ich so etwas lese. Wir mussten für teures Geld den Bauschutt entsorgen, den der Sohn der Hausverkäuferin in ähnlicher Art „entsorgt“ hat. Ich verstehe diese „Nach mir die Sintflut“-Mentalität überhaupt nicht, sorry. :frowning:

Gruß
Christa

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Kommt auf das Volumen an. (Un-)Kraut und Laub dürften unkritisch sein, miteingebuddelte Baumstämme verringern das Volumen erheblich durch Verrottung.

Wenn ich das richtig verstehe, wird das eine Art Kasten, der nach allen Seiten wasserdicht ist und auch sicher schon genug Wasser beinhaltet. Dein Problem sind dann nicht die Hohlräume, sondern das sich ausdehnende Wasser bei starkem, andauernden Frost. Der hebt dann nämlich deine Terrasse an.

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Hallo Christa, Ich habe mich vielleicht etwas ungelenk ausgedrückt. Die „Terrasse“ vor dem Hinterausgang war ja geplant, nur nicht so groß. Es wäre doch aber Unsinn, gewesen den unbelasteten Bauschutt zu entsorgen und Aushub von woanders her anzukarren. Ich sehe da keine „nach mir die Sintflut-Mentalität“.

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Daran hatte ich auch schon gedacht. Der Mistplatz ist abschüssig zum Gebäude hin so wird sich sich das mittlerweile eingedrungene Regenwasser wohl hauptsächlich in die Richtung bewegen.
Aufgrund der größe der Terrasse habe ich schon daran gedacht mittels eines Kanalrings die Decke offen zu lassen und einen Baum da rein zu pflanzen, der nicht nur das eingedrungene Wasser da rausziehen könnte sondern auch ein schattiges Plätzchen abgeben könnte. Es müßte halt eine Art sein die gut mit verdichtetem Geröll zurecht kommt. :smiley:

Servus,

eine Steinweichsel / Felsenkirsche wäre da vielleicht einen Versuch wert - Voraussetzung, dass in dem Schutt wenigstens irgendwas enthalten ist, was eine Art Boden hergibt. Steinweichsel kommt auf Geröllfeldern zurecht, aber ganz in Hydrokultur wird das auch nicht gehen.

Schöne Grüße

MM

Wow! alleine die Geschichte und Nutzung der Steinweichsel ist ein Grund dieses Gehölz da einzupflanzen. Die Blütenstände sind sicher auch ein „Fressen“ für Bienen?! im Bereich des Kanalrings kann ich ja Schutt entfernen und gute Erde einfüllen.
Werd ich machen!

Eine ziemlich junge (d.h. noch postversandtaugliche) wächst als Nachkomme unter der, die ich im Garten stehen habe. Bei der kann ich versuchen, über Sommer ein „Ringgräbelein“ zur Herausbildung eines übersichtlichen Wurzelballens anzulegen, dann bekommst Du sie zur Pflanzzeit im November geschickt.

Ja, das war bei mir der Gedanke, weshalb ich von Kirsche - Apfel - Birne je eine Wildform gesetzt habe: Die sind etwas eher dran als die Kulturformen, so dass dann, wenn diese blühen, schon etwas stärkere Bestände von allerlei Geflügel da sind.

Ein hübscher Nebeneffekt ist, dass die Steine - mehr noch als die Früchte - bei verschiedenen Vögeln recht beliebt sind, hier sind es vor allem die vor gut zwanzig Jahren zugewanderten Halsbandsittiche, denen ich ihr Neozoentum nicht verargen kann: Einmal sind sie hochelegante, regelrecht akrobatische Flieger, und dann sind sie ständig miteinander am palavern, ziemlich differenziert: Das zu hören, hellt mir immer die Stimmung auf, wenn ich von dem teils trostlosen Gequake einzelner Gartennachbarn deprimiert bin…

Schöne Grüße

MM

Ja Wahnsinn! Gerne nehme ich das Angebot an!

Das wäre ja irre wenn sich die bei mir auch einfinden würden! Ganz besonders meine Frau liebt Vögel und würde gerne welche haben. Allein der Gedanke an die Käfighaltung schreckt uns davon ab. In ihrer Heimat in Trinidad hatte Ihre Familie einen Papagai im Garten. Der zwar wegfliegen konnte wenn wollte, aber abends von sich aus in den Käfig ging und sogar das Türchen zuzog.
Als Ersatz verwöhnen wir hier die Raben, die immer wieder mal einen geschossenen Schädling abbekommen.

Zitat aus Wiki: Das Parlament in Den Haag musste einmal eine Debatte abbrechen, weil die Tiere in den Bäumen vor dem Gebäude zu laut krakeelten.
Gruß Hartmut

Solche aus der Gattung Homo?

Ja, leider - die Frösche in der Anlage liebe ich, von denen höre ich gerne etwas mehr. Und die anderen Tiere auch - wie Spitzmäuse klingen, wusste ich nicht, und wie es sich anhört, wenn zwei Igel ihre Reviergrenze diskutieren, hatte ich auch noch nie gehört…

Schöne Grüße

MM

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