Betonstein-Decke verputzen - Tipps gesucht

Hallo liebe Handwerker,

ich möchte unsere Decke, die aus Stahlbetonträgern und Holblock-Betonsteinen besteht verputzen. Bislang war Lattung mit Stroh und Putz drauf. Das Zeug ist jetzt endlich unten und nun geht es ans Verputzen. Ja, wir haben auch schon Decken mit Rotband verputzt und es wurde gut.
Hier ist jedoch die Frage, da die Steine ungleich (ein paar mm) hoch sind und die Träger anderes Material haben, welchen Putz ich nun nehme. Super wäre ein Putz den ich länger - als Rotband - verarbeiten kann und den ich circa 2-3 cm dick auftragen kann. Muss ich ein Gewebe drunter machen? Wenn ja, wie hält dieses? Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Grüße
Dora

Hallo Dora,
ich habe alle meine Decken in Trockenbau verkleidet. Latten an die Decke geschraubt, oder die Alten belassen (Abstand 40cm)E-Leitungen verlegen, Gipskartonplatten darauf, verspachtel, fertig. Geht schneller und sieht sauberer aus.
Denk mal drüber nach.
Gruß Bernd

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Hallo Bernd,

genau da liegt das Problem - alle Träger liegen derartig unterschiedlich hoch und auch die Steine, sodass es schwierige wird ne im Wasser liegende Lattung hinzubekommen - hatten wir in einem anderen Stockwerk bereits gemacht und sind mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden…

Dank und Gruß
Dora

Hallo Dora
Es ist halt ein Pusselspiel mit einer Ausgleichlattung. Aber günstiger als Putzen. Lässt die Raumhöhe ein Abhängen der Decke zu? Wäre interessant wie hoch der Raum ist. Wenn die Unterschiede so groß sind, gibt es auch beim Putzen große Probleme. Erst einen Ausgleichsputz, dann fein darüber. Wenns zu dick wird kommt die ganze Sch… wieder runter(der ganze schöne Putz).
Mal sehen was die Anderen dazu sagen.
Gruß Bernd

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Hallo,

genau da liegt das Problem - alle Träger liegen derartig
unterschiedlich hoch und auch die Steine, sodass es schwierige
wird ne im Wasser liegende Lattung hinzubekommen

mal unabhängig vom Verputzen der Decke… Für das Abhängen der Lattung gibts es z.B. diese http://www.montagedirekt.de/query.php?cp_sid=2769028… praktischen Justierschrauben in unterschiedlichen Längen. Handling ist denkbar einfach:
Dübel in die Decke (sofern man nicht direkt in einen Holzbalken hinein kann), Schraube durch Lattung drehen, Abstandsklotz zwischen Lattung und Decke neben der Schraube legen, Schraube in Decke soweit eindrehen, dass der Schraubenkopf bündig in der Lattung verschwindet, Schraube wieder ein Stück zurück drehen, damit das Abstandsklötzchen wieder raus kann.
Das Ergebnis ist nun, das auf dem hinteren Teil der Schraube (da ist kein Gewinde, das sind nur „Kanten“) die Lattung fixiert ist und sich dort die Schraube nichtmehr rein und rausdrehen kann. Durch einfaches drehen der Schraube kann nun die gewünschte Höhe der Lattung eingestellt werden. Angefangen am tiefsten Punkt der Decke die erste Latte ausrichten, von da an mit der Wasserwaage zu den benachbarten Latten durchhangeln. Zm Schluß nochmal mit nem langen Richtscheit in alle Richtungen anhalten, Feintuning und fertig ist eine wunderbare Deckenlattung.

Stellt sich mir nun noch die Frage, warum die Decke verputzt werden soll, wo es doch so schöne Holzdecken gibts…

MfG
Thomas

Hallo Thomas,

kannst du mir mal erklären, wie man diese Justierschrauben einsetzt? Bilde mir ja ein hndwerklich etwas zu können, aber da gehlt mir die Einsicht!

mfg

Dirk.Pegasus

Hallo,

kannst du mir mal erklären, wie man diese Justierschrauben
einsetzt?

Ohne Bilder doof zu erklären, aber ich versuche es. Bei mir im Haus habe ich überall Holzbalkendecke. Daher brauchte ich nirgendwo Dübel. Also, in der Decke die Holzbalken suchen. In diese wird später dann mit den Justierschrauben abgehängt. Dann Bretter zum abhängen besorgen, ich nehme zumeist Rauhspund, weil gescheit breit und nicht zu teuer. Je nach gewünschter Abhängtiefe die Justierschrauben besorgen. Ich glaube die gibts bis 15cm lang, dabei allerdings dran denken, dass die noch ein Stück in den Dübel bzw in den Holzbalken rein müssen. Alle 80 cm im Brett sollte eine Schraube reichen. Die Schraube im Brett ansetzen, unter die Decke klettern und einen geeigneten Abstandshalter neben Schraube und Decke legen, da sich die Schrauben erstmal nur bis zu dieser ersten hintern Fräskante in das Brett reinziehen und danach nicht weiter durch das Brett hindurch gehen. Daher musst du mit dem Abstandsklotz zwischen Decke und Brett einen Wiederstand schaffen, so dass erstens die Schraube vorne schon in den Holzbalken/Dübel in der Decke gegriffen hat und zweitens dann das Brett gegen den Abstandsklotz und somit an die Decke gedrückt wird und sich jetzt erst die Fräskante in das Brett reinziehen kann.
Die Schraube sitzt nun mit den Fräskanten fest im Brett und lässt sich nicht mehr durch Drehen aus selbigem entfernen, da ja dort kein Gewinde ist. Du kannst die Schraube selber nun in die Decke rein und rausdrehen (bstandshalter rausnehmen icht vergessen) und somit die Höhe zwischen Brett und Decke einstellen. Das Ausrichten ist nun ein Kinderpsiel. Einfach an den Schrauben drehen, bis alles passt.
Falls das nicht reicht, ich habe noch ein paar Schrauben hier rumligen, dann melde dich mal per Mail. Ich stelle dir dann mal ne Bilderserie zusammen :wink:

MfG
Thomas

Hallo,
vor Jahren hatte ich solche Schrauben auch mal verwendet(für eine U-Konstruktion an einer welligen Hausmauer). Lässt sich got damit arbeiten. Die Lattung kann auf den mm genau ausgerichtet werden. Halt schlecht beschreiben -man muß es mal gesehen haben.
Gruß Bernd

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Hallo Thomas,

DanKe für die Erläuterung. Auf den Bildern, die ich mir angeschaut hatte, war diese Kante nicht zu erkennen. Grob gesagt wird die Latte also zwischen Schraubenkopf und dieser Kante eingeklemmt und bleibt daher „an Ort und Stelle“? Gibt es da unterschiedliche Ausführungen, abgesehen von der Länge? Je nach Dicke der Latte müßte das doch, oder?

biba

Dirk.Pegasus

Hallo,

Grob gesagt wird die Latte also zwischen Schraubenkopf und dieser
Kante eingeklemmt und bleibt daher „an Ort und Stelle“?

Ja

Gibt es da unterschiedliche Ausführungen, abgesehen von der Länge?
Je nach Dicke der Latte müßte das doch, oder?

Ich wüsste nicht. Zudem muss ja die letzte Fräskante (Es sind ja mehrere hinter dem Schraubenkopf) nicht durch das Holz durch. Es geht also auch bei dickeren Brettern. Sind die Kanten erstmal im Holz, dann ist es schwierig, die Schraube wieder rauszudrehen. Ein dicker Hebel unter dem Schraubenkopf mit gleichzeitigem Drehen der Schraube hilft dann weiter.

MfG
Thomas

Hallo Thomas,

Zudem muss ja die letzte Fräskante

Das war der entscheidende Hinweis! Unter dem Kopf sah das wie ein Gewinde aus. Das sind aber dann wohl nur „Ringe“. Damit erzeugt man quasi Nuten in der Latte, in denen die Ringe geführt werden. Damit kann ist die Latte fix, aber die Schraube kann gedreht werden.

Danke!

Ich glaub ich hab es begriffen!

biba

Dir.Pegasus

DIE PERFEKTE LÖSUNG
Hallo zusammen,

habe gestern einen Teil der Decke mit Rotband verputzt, darunter Knauf Tiefengrund und über die Übergänge Träger/Steine ein Gewebe. Hat alles bestens funktioniert - ist aber halt eine Sch…Arbeit…Unebenheiten sind max 0,5-0,8 mm, sodass an diesen Stellen der Putz eben lediglich 0,5 mm dick ist und an anderen eben 1-1,3 mm. Hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ausgleichsputz und Feinputz ist also überhaupt nicht nötig, da ich den Rotband völlig glatt gezogen habe, was natürlich die Arbeitszeit deutlich erhöht hat…

Danke dennoch für die Tipps.

Grüße
Dora

Hallo Dora,
in Deinem ersten Beitrag schreibst Du von großen, unüberwindbaren Höhenunterschieden. Nun schwankt die Putzstärke maximal um 0,8 mm.
Minimale Putzdicke 0,5 mm???
Ist glaubhaft, wenn Du die Angaben mit den Wert 10 multiplizierst.
Gruß Bernd

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