hallo zusammen,
ich weiß schon, dass es „betreuen“ heißt.
Aber: steckt da nicht das Wort „betraut sein mit etwas“ drin?
Warum schreibt man es dann nicht mit äu?
Fragt Bixie
Hallo
„betreuen“
steckt da nicht das Wort „betraut sein mit etwas“ drin?
Das Verb „trauen“ und seine Ableitungen kommen von althochdeutsch tru(w)en und mittelhochdeutsch truwen. Das adjektiv „treu“ und seine Ableitungen lauten althochdeutsch triuwi und mittelhochdeutsch triuwe. Von daher ist der Unterschied hier auch etymologisch begründbar, auch wenn letztendlich natürlich die gleiche Wurzel zugrundeliegt, aber halt vor der „deutschen“ Zeit.
Aber grundsätzlich: Die Etymologie ist noch nie ein sicherer Indikator für die Orthographie gewesen. Wörter wie „Mensch“ (Und seit der letzten Reform sind noch mehr etymologisch falsche Schreibweisen dazugekommen: Ich erwähne bloss – etymologisch korrekt – das Quentchen (reduzierte Plancksche Wirkungsquantum. Aber eigentlich eben nur Unsinn, denn es gibt keine grossen oder kleinen Quanten. Hm. Doch. Meine. Ich hab Schuhgrösse 46… Von mir aus kann man ja schreiben, wie man will, das Blöde daran war nur, dass man behauptet hatte, es sei etymologisch korrekt.
Der Mänsch soll seine Ältern ehren, auch wenn er nicht an Ängel glaubt…
Schöne Grüsse
dodeka
Verstärckung
Servus,
das ist gar hübsch. Zur Verstärckung schlag ich noch vor:
Der Mänsch soll sîne Ältern eran, ouch wenn er niht an Ängel gloubt…
(In dieser Schreibung klingt das schon schiergar ein bizzle nach Föhn über Romanshorn!)
Einen schönen Gruoz entbietet
MM