Hallo,
leider ist es derzeitig so, dass alle Kapitalanlage´, die „risikolos“ sind einfach keine Rendite
erbringen! Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) hat leider aktuell das gleiche Problem, die Anlage soll möglichst konservativ sein, weil „keiner“ dafür haften will, wenn durch Gier getrieben die Anlagen zu risikoreich waren!
Aber zum Beitrag:
1.) In der Einzahlungsphase spart der Arbeitnehmer (AN) sowohl persönlich Steuern und seinen Anteil an der Sozialversicherung!
2.) Der Arbeitgeber (AG) gibt häufig, entweder durch Betriebsvereinbarung, Tarifvertrag oder
weil er seine Mitarbeiter einfach unterstützt einen Zuschuss!
3.) Eine bAV ist insolvenzgeschützt, Hartz IV-sicher und kann i. d. R, auch nicht durch eine
„Notlage“ getrieben (z. B. Auto kaputt oder Urlaub etc.) so einfach ausgezahlt werden, der Gesetzgeber hat hier einen Riegel vorgeschoben!
4.) Die so toll angepriesene private Versorgung birgt andere Risiken, z. B.
- Anrechnung bei HartzIV Leistung - zack ist die Versorgung vielleicht futsch!
- private Insolvenz - zack Versorgung futsch, und wenn bereits vor der Insolvenz eine Entgeltumwandlung besteht und weiter geführt wurde, so ist diese auf den Pfändungsbetrag sozusagen ontop! - ein dickes Plus für die bAV!!
- es ist leichter einen privaten Sparbeitrag herabzusetzen oder ausfallen zu lassen als einen
betrieblichen, dies hat zur Folge, dass bei privaten Verträgen das Sparziel meist nicht erreicht wird!
- Und wenn dann die „netten Verbraucherschützer“ dem Bürger vorrechnen, was er mit anderen Anlageformen erreichen kann, so sei an dieser Stelle angemerkt, unser eins arbeitet und hat nicht dauernd die Zeit sich um Kapitalanlage, Marktinformationen u. ä. zu kümmern, dies hätte zur Folge, dass wir dann nicht den vorgerechneten Ertrag aus der privaten Versorgung erreichen würden, weil wir als Mensch einfach Fehler bei der Auswahl der Kapitalanlagen machen würden, denn es ist immer einfach, wenn man im nachhinein weiß was wieviel gebracht hat zu sagen … und nun musste man dahin wechsel … und jetzt dahin und so erreicht man diese oder jene Rendite!
Um Ihre Frage zu beantworten, wenn Sie eine Versorgung suchen, die Sie im Alter unterstützt, dann finde ich die bAV dafür geeignet! Ja Steuern und Sozialabgaben sind zu leisten, aber die hat man im Vorfeld auch gespart und ob Sie und ich später überhaupt soviel Rente haben, dass wir 32% Steuern zahlen müssen halte ich für fraglich, denn in dem Bericht wurde das Kapital als Einmalzahlung ausgeschüttet, wie ist es denn, wenn Sie einfach sagen ich will eine Rente, dann wird die Rentenzahlung auf Ihre weiteren Renteneinkünfte und sonstigen steuerrelevanten Einkünfte angerechnet und ich kenne wenige Rentner die 32% Steuern auf die gesamten Renten-Einkünfte zahlen!
Freundlichst
Rene Niebel