Betriebspraktikum Lehramt Realschule Bayern

Hallo zusammen!

Ich bin Student im 7. Semester Lehramt Realschule für Deutsch und Geschichte und benötige auch ein Betriebspraktikum, da ich erst im WS 03/04 angefangen habe zu studieren.

Ich war im August 2002 und im August 2003 jeweils vier Wochen lang Werkstudent bei Fujitsu Siemens in Augsburg und dort in der Produktion von Computern tätig (Rollband in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen).

Im Betriebspraktikum soll man ja 8 Wochen in einem Produktions- Dienstleistungsbereich oder Ähnliches vorweisen.

Denkt ihr, dass meine Werkstudenten-Arbeit problemlos als Betriebspraktikum anerkannt wird?

Daneben hätte ich auch noch drei Jahre eine Tätigkeit als Betreuer im Bwehindertenfahrdienst zu bieten. Könnte auch das funktionieren?

Hab keine Lust und vor allem auch keine Zeit momentan, ein anderes Praktikum zu machen.

Und wo habt ihr Euer Betriebspraktikum gemacht bzw was habt ihr alles anerkannt bekommen?

Grüße
Benjamin

Hi Benjamin,

bin zwar keine Bayerin, aber in Baden-Württemberg ist das ähnlich.
Sinn und Zweck des Praktikums ist, dass du mal was anderes gesehen haben musst/sollst als nur Schule und PH/Uni und nicht sponsored by Daddy oder Mummy da so durchschlingerst, ohne mal die Arbeitswelt gesehen zu haben.
(Wobei das bei uns auch einige so hinbekommen haben, da hatte Papi halt Vitamin B und dann ist dem Töcherterchen vom Geschäftsfreund ein Praktikumsschein ausgestellt worden, ohne dass sie je da war *kotz*)

Aber das nur am Rande, also bei uns hat einigen ein „Ferienjob“ gereicht, der musste auch nicht 8Wochen am Stück und auch nicht in der gleichen Firma sein.
Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber bei uns musste man mit der Bewerbung für’s Ref. den Nachweis für das Praktikum abgeben. Das war 1 DINA4 Blatt, auf dem man eintragen musste, was man wo wie lange gemacht hat. Wichtig ist, dass man Vollzeit gearbeitet hat (also nicht einmal die Woche 4 Wochen lang, sondern eben jeden Tag)…

Denkt ihr, dass meine Werkstudenten-Arbeit problemlos als
Betriebspraktikum anerkannt wird?

…das trifft bei der Werkstudenten-Arbeit ja zu, oder?

Daneben hätte ich auch noch drei Jahre eine Tätigkeit als
Betreuer im Bwehindertenfahrdienst zu bieten. Könnte auch das
funktionieren?

Wie oft war das? Einmal die Woche oder öfter?

Ich kann dir keine Garantie geben, aber ich würde sagen, dass du dir falls du so einen Praktikumswisch bekommst, von beiden Arbeitsstellen eine Bestätigung holst und dann sollen sie sich halt eins aussuchen :wink:

Und wo habt ihr Euer Betriebspraktikum gemacht bzw was habt
ihr alles anerkannt bekommen?

Wie gesagt, jeder (Semester)Ferienjob wird anerkannt, ich habe mal ein halbes Jahr in einer Firma in der Produktion gearbeitet, weil ich nicht wusste, was ich studieren soll, das ging problemlos durch.
Es muss nicht unbedingt ein Praktikum im Sinne von Praktikum (unbezahlt) sein, sondern auch Jobs, oder wenn jemand mal berufstätig war, werden anerkannt, weil’s eben um Horizonterweiterung im Sinne von „the real Arbeitsworld“ *g* ich denke du brauchst dir keinen Kopf machen, höchstwahrscheinlich gehen beide deiner Möglichkeiten durch :smile:

Grüßle
chEngel

Hi,

danke für die Auskünfte.
Der Werkstudenten-Job war jeweils von 6.00-13.40 von Montag-Freitag und hab da so Zeug gemacht wie Festplatten bespielt, Motherboards bestückt, eingebaut usw, auch verpackt.

Also wenn ich da keinen Einblick in ein größeres Unternehmen bekommen habe, wo denn sonst?
Deswegen bin ich mir recht sicher dass es klappt.

Die andere Tätigkeit war auch von Montag-Freitag, für zwei Wochen im Monat, jeweils gut 2,5 Stunden in der Früh und 2,5 Stunden Nachmittags (Monatsarbeitszeit bei gut 60 Stunden).

Wir brauchen eben auch eine Bescheinigung vor dem Ref oder sogar schon vor dem 1. Examen.

Aber deine Ausführungen beruhigen mich jetzt doch etwas.
Hab heut auch erfahren, dass 2 Wochen Kindergarten als Betriebspraktikum anerkannt wurden (!). Also, wenn alle Stricke reißen sollten muss ich mich halt mal drum kümmern, aber ich denke wird nicht nötig sein.

Muss man dann das dafür vorgesehene Praktikumsblatt ausfüllen (lassen) oder reicht da auch ein formales Schreiben des Unternehmens inkl. Tätigkeitsbeschreibung (sowas hab ich zu Hause rumliegen von Fujitsu Siemens)?

Grüßle
Benjamin

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Hi,

Also wenn ich da keinen Einblick in ein größeres Unternehmen
bekommen habe, wo denn sonst?
Deswegen bin ich mir recht sicher dass es klappt.

Jo, ich auch . Bei diesen Forderungen ist es eh so, dass „nix so heiß gegessen wie gekocht wird“ :wink: Dem Sesselpupser, der das bearbeitet reicht wahrsacheinlich, dass du irgendwas vorzuweisen hast.

Wir brauchen eben auch eine Bescheinigung vor dem Ref oder
sogar schon vor dem 1. Examen.

Ich hab halt vor 2003 angefangen (bin ja auch schon fertig *g*) aber bei uns haben sie diese Forderung als sinnvoll angesehen und deswegen bekamen wird das „mal kurz“ (netterweise ohne Vorwarnung :stuck_out_tongue: (solche Blödis)) mit den Unterlagen für’s Ref aufgedrückt. Da ist bei einigen ganz schön Panik aufgekommen, während ich kalt lächeld in meine alte Firma gestiefelt bin und mir die Unterschrift geholt hab.

Aber deine Ausführungen beruhigen mich jetzt doch etwas.
Hab heut auch erfahren, dass 2 Wochen Kindergarten als
Betriebspraktikum anerkannt wurden (!). Also, wenn alle
Stricke reißen sollten muss ich mich halt mal drum kümmern,
aber ich denke wird nicht nötig sein.

Denk ich auch nich, das was du hast ist doch super, da wird dir keiner blöd kommen, da bin ich mir sicher.

Muss man dann das dafür vorgesehene Praktikumsblatt ausfüllen
(lassen) oder reicht da auch ein formales Schreiben des
Unternehmens inkl. Tätigkeitsbeschreibung (sowas hab ich zu
Hause rumliegen von Fujitsu Siemens)?

Wir mussten das Blatt ausgefüllt (also wer’s macht ist egal), gestempelt und unterschrieben von der Firma mit den Ref Unterlagen abgeben. Denke, bei euch wird das ähnlich sein, aber besser du latschst da nochmal hinund holst dir den Stempel, als dass du nochmal irgendwo ein Praktikum machst :wink:

Grüßle und gut’s Nächtle

Jetzt hab ich nochmals eine Frage:

Schauen die eigentlich drauf, ob das Praktikum oder die Werkstudententätigkeit bezahlt war?
Ich nehme an dass sie es nicht machen, aber ich frag trotzdem mal nach.

Die sollen ja eigentlich froh sein dass man überhaupt schon gearbeitet hat.

Grüße
Benjamin

Schauen die eigentlich drauf, ob das Praktikum oder die
Werkstudententätigkeit bezahlt war?
Ich nehme an dass sie es nicht machen, aber ich frag trotzdem
mal nach.

Ne, das steht auf dem Wisch auch nicht und ist denen Sch…egal. Hauptsache du hast mal gearbeitet :smile:.

Die sollen ja eigentlich froh sein dass man überhaupt schon
gearbeitet hat.

Ne, eigentlich sollten unsere Schüler dankbar sein, dass wir dazu gezwungen werden. Es geht ja schließlich auch um die Beratungsfunktion der Lehrkraft bei der Berufswahl (und sie werden kommen und dich fragen :smiley:) und wenn man noch nie richtig gearbeitet hat (also sich mal beim Bedienen die Hacken abgelaufen hat, o.ä.), kann man nicht wirklich einschätzen, was auf die Schüler zukommt. Den vollmundigen Versprechen in den Berufsorientierungsmappen kann man ja nicht unbedingt glauben: „Hotelfachfrau“ hört sich z.B. super an, aber dass du da in den meisten Betrieben ohne Zusatzausbildung eigentlich nur ne bessere Bedienung bist sagt dir keiner :smile:.

Mach dir keinen Kopf, du kommst schon ohne weiteres Praktikum durch!

Grüße