Betrug ja oder nein?

Hallo!

Folgende Situation:
Artikel bei ebay gekauft und 4,80 Porto für - AUSDRÜCKLICH in der Auktion definiert - ein DHL Päckchen bezahlt. Gekommen ist ein Brief für 2,20 € - Ist das Betrug? Immerhin hatte der Verkäufer ja schon 50 Cent Verpackung aufgeschlagen und mir nicht das geliefert was ich bezahlt habe - ein Päckchen nämlich.

Außerdem waren die Maße des Kleidungsstücks in der Auktion anders angegeben als sie dann tatsächlich waren. Dies ist ein weiterer Punkt. Somit ist der Artikel auch noch unbrauchbar für mich.

MEIN RECHTSEMPFINDEN sagt mir, dass ich in beide Fällen nicht bekommen habe, was ich bezahlt habe. Sehe ich das richtig?

Bitte keine Diskussion, ob man bei kleinen Beträgen nun Anzeige erstatten sollte oder nicht… Der Verkäufer stellt sich total stur, unkooperativ und dickfällig, was allein schon eine Anzeige aus Prizip rechtfertigen würde… Ich habe diverse Einigungsvorschläge gemacht, er kommt keinen Schritt entgegen :frowning: Da mir sowas in letzter Zeit ständig passiert, möchte ich gern etwas unternehmen.

Es wäre toll, wenn ich einige Erfahrungen oder Meinungen zu dem Thema bekommen könnte…

Danke!

Hallo,

meines Erachtens hast du einen Artikel bezahlt der zu dir ins Haus geliefert werden soll. Die Lieferung ist zu einem Preis erfolgt der dir vorher bekannt war. Soweit ist der Verkäufer seiner Pflicht nachgekommen.

Wenn er allerdings einen Artikel liefert der nicht der Beschreibung entspricht (falsche Grössenangabe), dann solltest du das Recht haben den Kauf rückgängig zu machen.

Wie du das allerdings durchsetzt und ob sich das bei diesem Betrag lohnt, das kann ich dir nicht sagen.

Grüße
Michael

Hallo,

danke für das Doppelposting.

Eine ausführliche Antwort habe ich ja im anderen Brett bereits gegeben. Daher hier nur noch mal die Kurzform:

Porto: Du hast unversicherten Versand bezahlt und bekommen.
Falsche Größe: FAQ:1167

Es besteht kein Grund für eine Anzeige, da keine Straftat oder OWi vorliegt.

Gruß,

Myriam

Hinweis
Hi Anja

Beim nächsten mal gib doch bitte an, daß Du von einem falschen ins richtige Brett verwiesen worden bist. Dann ersparst Du Dir den Hinweis, daß Du ein Doppelposting gesetzt hast :wink:

hier der Link zum Ursprungsthread:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß
Edith

Hallo Anja,
das sind die üblichen Portoabzocker bei Ebay, habe mich auch schon
oft darüber geärgert. Und es werden immer mehr !!
Hab auch schon mehrfach Meldung an Ebay gemacht, aber keinerlei Reaktion
darauf bekommen.

Meiner Meinung nach ist das eindeutig Betrug,
den es ist ein Vorsatz zu erkennen.
Man müßte mal eine Negativ-Liste in Netz stellen, wo alle Ebay-Namen der Portoabzocker veröffentlicht werden.
Gruß
Michael

alles klar :smile:
Hi Edith!

Ja, danke! Bin noch neu hier und hatte das mit den Online Auktionen erst nicht gefunden… Löschen kann man ja leider wohl nicht :frowning:

Hi Michael!

Ja, da hapert es wirklich dran. Mein Verkäufer hat über 650 Bewertungen, da unterstelle ich auch, dass er die Portokosten und Versandmöglichkeiten schon kennt und es reine Abzocke ist. Also von rechtlicher Seite habe ich die Info bekommen, dass es schon ein Betrug ist, wenn klar eine Versandart genannt ist und diese dann nicht genommen wird. Das gehört ebenso zum Vertragsbestandteil, wie alle anderen Angaben.
Aber wie kann man sich wehren? Ich habe auch immer öfter, dass die Leute einfach falsche Angaben machen, weil sie wissen, dass man sich als Käufer kaum wehren kann. Wenn man negativ bewertet, gibts eine Rachebewertung, die mir mein Verkäufer in diesem Fall regelrecht angedroht hat.
ebay macht gar nichts - das habe ich auch schon gemerkt. Daher denke ich ja überhaupt über eine Anzeige nach, weil ich mich einfach irgendwie wehren will. So ist´s einfach super ungerecht :frowning:

Viele Grüße
Anja

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Ich denke, der Fehler des Verkäufers war, DHL Päckchen anzugeben statt einfach nur unversicherten Versand. Klar, ganz korrekt ist das nicht, aber wenn es Dich immer wieder stört, solltest Du den Einkauf bei Ebay sein lassen. Der eigentliche Grund dafür liegt, meiner Meinung nach, bei den ständig steigenden Ebay-Gebühren. Wenn ein Verkäufer, um die Gebühren abzufangen, das Startgebot erhöht, wird er wiederum mit höheren Einstellgebühren bestraft. Wenn Dich das also so sehr stört, solltest Du Dir vielleicht die Konkurrenz wie z.B. Hood ansehen. (Ja, ich weiß, dass es dort nur wenige Sachen gibt und dass die Mindestgebote oft sehr hoch sind)

Was aber ganz und gar nicht o.k. ist, dass die Maße des Kleidungsstücks nicht stimmen. Daher hättest Du ein Recht auf Rückgabe. Da sich der Verkäufer aber sperrt, würde ich das Teil bei Ebay unter „falscher Artikel geliefert“ melden. U.U. gibt er dann nach. Wenn nicht, stelle das Teil selbst wieder ein. Wenn Du das gut machst, hast Du vielleicht sogar einen kleinen Gewinn.

Leider kommen Deine Ärgernisse bei Ebay immer wieder vor. Das Versandkostenproblem ständig und die falsche Größenangabe ist auch häufig. Wenn man das vermeiden will, sollte man entweder woanders kaufen (Versandkosten) oder sich bei Ebay an gewerbliche Händler (Rückgaberecht / falsche Größe) oder an Leute mit vielen positiven Bewertungen halten. Eine Nachfrage per Mail kann auch oft nützlich sein. Viele Leute machen solche falschen Angaben nicht böswillig - sie wissen es einfach oft nicht besser oder sind einfach nachlässig.

Gerade das Problem Päckchen/Brief entsteht oft dadurch, dass ein Mensch zur Post geht, um sein Päckchen abzugeben und der freundliche Angestellte fragt dann: "Warum als Päckchen? Das können Sie doch auch als Brief schicken! Das ist schneller und günstiger.!

Ich frage Dich: Wer sagt dazu schon: „NEIN! Der Kunde hat doch ein Päckchen bezahlt!“ Selbst dann bekommt er oft zu hören, dass ein Brief schneller sei und genauso unversichert. Ich denke, das ist vielen Ebay-Verkäufern schon so gegangen. Deshalb schreibe ich nur noch „Unversicherter Versand“. Oft weiß man vorher doch gar nicht, ob das Teil mit Verpackung nun größer oder kleiner als 5 cm Dicke (das ist der Grenzwert für Briefe) sein wird.

Und auch wenn Du Dich ärgerst: Ein Grund zur Polizei zu gehen, ist beides nicht!

Viele Grüße

Anne

OT: Löschen
Hallo Anja,

Löschen kann man ja leider
wohl nicht :frowning:

selbst kannst du deine Artikel nur löschen, solange noch keine Antwort drunter steht, solange hast du rechts (wo auch Artikel schreiben usw steht) eine Fläche „Artikel löschen“.

Wenn schon jemand geantwortet hat geht das wie gesagt nicht mehr, du könntest dann aber eine Email an den entsprechenden Moderator schicken mit der Bitte, deinen Artikel(-baum) zu löschen.

Nur so als Info für dich, falls du nochmal in so eine Situation kommst. :wink:

Liebe Grüße,
Sue

Hallo,

Aber wie kann man sich wehren? Ich habe auch immer öfter, dass
die Leute einfach falsche Angaben machen, weil sie wissen,
dass man sich als Käufer kaum wehren kann. Wenn man negativ
bewertet, gibts eine Rachebewertung, die mir mein Verkäufer in
diesem Fall regelrecht angedroht hat.
ebay macht gar nichts - das habe ich auch schon gemerkt.

das hat mich veranlasst den Handel bei Ebay stark einzuschränken. Kein Service von Ebay - obwohl man als Käufer wenn irgendwas schief läuft natürlich erstmal dort nach Hilfe suchen möchte - und immer mehr Verkäufer, die nur Schrott anbieten.
Ebay ist imho inzwischen nur noch ein Schrottplatz. Früher wurde ein defektes Teil in den Müll geworfen, heute wird es bei Ebay eingestellt.
D. h. als Verkäufer stehen meine Artikel zwischen diesem ganzen Schrott und als Käufer muss ich mich erst durch X Seiten Müll kämpfen um einen vernünftigen Artikel zu finden. Mir macht das auf beiden Seiten keinen Spaß mehr und deswegen mach ich nur noch ganz selten was bei Ebay.
Ich weiche immer mehr auf Online-Shops aus, denn da bekommt man die geichen Sachen neu und oft für den gleichen oder gar einen niedrigeren Preis (der Vergleich bei einem Händler bei Ebay und seinem eigenen Online-Shop im www kann manchmal überraschend sein, einfach mal ausprobieren).
Außerdem ist mein Vertragspartner beim Online-Shop immer ein Gewerbetreibender, mit all den Rechten, die daraus für mich als Kunden entstehen (Rückgaberecht, Sachmangelhaftung usw).
Insgesamt kann ich einfach inzwischen sagen über Online-Shops zu kaufen ist wesentlich angenehmer, es gibt wesentlich weniger „Unstimmigkeiten“ und die Preise (auch die Versandkosten) sind meistens auch angemessen.

Manche könnens vielleicht nicht glauben aber es gibt auch ein Leben ohne Ebay- und das ist um einiges stressfreier :wink:

Daher
denke ich ja überhaupt über eine Anzeige nach, weil ich mich
einfach irgendwie wehren will. So ist´s einfach super
ungerecht :frowning:

Ungerecht ja (zumindest aus deiner Sicht, der Verkäufer freut sich :wink: aber der Stress, den du dir machen würdest lohnt überhaupt nicht. Dir bliebe nur der rechtliche Weg, eine Anzeige wird aber wohl kaum Erfolg haben und ob du das überzahlte Porto wirklich einklagen willst (du hast erstmal alle Kosten vorzustrecken und allein die Kosten für einen Mahnbescheid sind weit höher als der Streitwert hier) wage ich zu bezweifeln.
Mein (wirklich gut gemeinter) Rat: Schmeiß das Teil weg, wenn es dir nicht gefällt oder nicht passt, schreib das ganze als Lehrgeld ab und kaufe einfach nie wieder bei diesem Verkäufer. Das ist das einzig vernünftige.
Eine kleine Genugtuung kann es für dich jedoch sein, wenn du mit der Abgabe der Bewertung so lange wartest wie möglich, sie also erst im letzten Moment abgibst. Dann kann sie auch negativ sein, denn wenn die Zeit zur Bewertung abgelaufen ist, kann dir der V. keine Rachebewertung mehr geben. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass es Tools bzw Webseiten gibt über die man auch nach den 90 Tagen noch bewerten kann. Ob die der Verkäufer kennt wäre dann eben Glücksspiel für dich.

Liebe Grüße,
Sue

Hi Michael!

Ja, da hapert es wirklich dran. Mein Verkäufer hat über 650
Bewertungen, da unterstelle ich auch, dass er die Portokosten
und Versandmöglichkeiten schon kennt und es reine Abzocke ist.
Also von rechtlicher Seite habe ich die Info bekommen, dass es
schon ein Betrug ist, wenn klar eine Versandart genannt ist
und diese dann nicht genommen wird. Das gehört ebenso zum
Vertragsbestandteil, wie alle anderen Angaben.
Aber wie kann man sich wehren? Ich habe auch immer öfter, dass
die Leute einfach falsche Angaben machen, weil sie wissen,
dass man sich als Käufer kaum wehren kann. Wenn man negativ
bewertet, gibts eine Rachebewertung, die mir mein Verkäufer in
diesem Fall regelrecht angedroht hat.
ebay macht gar nichts - das habe ich auch schon gemerkt. Daher
denke ich ja überhaupt über eine Anzeige nach, weil ich mich
einfach irgendwie wehren will. So ist´s einfach super
ungerecht :frowning:

Viele Grüße
Anja

Hallo Anja,
wnn Du Dich exakt an die eBay-Regeln hältst, kannst Du das Thema „Rachebewertungen“ schon mal außen vor lassen.
Du gibst den Artikel als „falsche Lieferung“ oder so ähnlich im eBay-Formular an. Da brauchst noch nichtmal etwas zu begründen, von wegen Größe oder so.
Dann hat der VK eine Woche Zeit auf die „Unstimmigkeit“ zu antworten. Sollte er es NICHT tun, kannst Du völlig unbesorgt bewerten, da er nur bewerten darf, wenn er auf die Unstimmigkeit geantwortet hat. Anmerken muß ich allerdings, daß ich dieses erst aus VERKÄUFERSICHT ausprobiert und durchgezogen habe. Sollte aber aus der Käufersicht ähnlich funktionieren. Vielleicht weiß hier im forum ja jemand genaueres.
Problematisch könnte es erst werden, wenn er antwortet und Aussage gegen Aussage steht.
Gruß muß jetzt weg
Michael

Hallo!

Folgende Situation:
Artikel bei ebay gekauft und 4,80 Porto für - AUSDRÜCKLICH in
der Auktion definiert - ein DHL Päckchen bezahlt. Gekommen ist
ein Brief für 2,20 € - Ist das Betrug? Immerhin hatte der
Verkäufer ja schon 50 Cent Verpackung aufgeschlagen und mir
nicht das geliefert was ich bezahlt habe - ein Päckchen
nämlich.

Moin moin,

nur mal so aus Interesse: Worin bestand der Schaden für Dich nun in der anderen Lieferungsart? Kam der Brief anders an als es ein Päckchen getan hätte? Du wusstest doch vorher von den Versandkosten. Daraus jetzt einen Betrugsfall zimmern zu wollen, halte ich für übertrieben, solange Dir kein Schaden entstanden ist, und dazu zähle ich nicht die Differenz zwischen realer Verpackung und der von Dir bezahlten.

Außerdem waren die Maße des Kleidungsstücks in der Auktion
anders angegeben als sie dann tatsächlich waren. Dies ist ein
weiterer Punkt. Somit ist der Artikel auch noch unbrauchbar
für mich.

Nochmals zum Verständnis: War eine falsche Größe angegeben (also Größe 42 statt 38?) oder stimmt zwar die Größenbezeichnung im Kleidungsstück (z. B. XL) aber das Kleidungsstück ist kleiner als man bei XL erwarten könnte? Ist mir auch schon passiert, dass ein XXL- TShirt (und ich brauch wirklich diese Größe) trotz XXL-Auszeichnung nur zum besseren Handschuh geeignet war. Hab das in meiner (positiven) Beurteilung mit einfließen lassen und das wars.

Bitte keine Diskussion, ob man bei kleinen Beträgen nun
Anzeige erstatten sollte oder nicht… Der Verkäufer stellt
sich total stur, unkooperativ und dickfällig, was allein schon
eine Anzeige aus Prizip rechtfertigen würde… Ich habe
diverse Einigungsvorschläge gemacht, er kommt keinen Schritt
entgegen :frowning: Da mir sowas in letzter Zeit ständig passiert,
möchte ich gern etwas unternehmen.

Ohne Dir jetzt etwas unterstellen zu wollen: Wenn das in letzter Zeit ständig passiert, solltest Du vielleicht auch Deine Verhaltensweisen prüfen, sei es in der Deutung von Ebay- Anzeigen oder in der Art des Verhandelns. Nur mal so eine Idee.

Es wäre toll, wenn ich einige Erfahrungen oder Meinungen zu
dem Thema bekommen könnte…

Meine Erfahrungen zum Thema hohe Versandkosten. Ich habe ja eine Summe X, die ich bereit bin, für ein Produkt auszugeben. Diese beinhaltet auch die Versandkosten. Nun habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei den Anbietern mit hohen Versandkosten weniger Bieter sind, da viele aus Prinzip die hohen Versandkosten vermeiden wollen. Somit habe ich häufig trotz bzw. wegen der hohen Versandkosten manches Schnäppchen machen dürfen, weil der Endpreis dann entsprechend viel niedriger war als bei vergleichbaren Ergebnissen.

Gruß

ALex

das hat mich veranlasst den Handel bei Ebay stark
einzuschränken. Kein Service von Ebay - obwohl man als Käufer
wenn irgendwas schief läuft natürlich erstmal dort nach Hilfe
suchen möchte - und immer mehr Verkäufer, die nur Schrott
anbieten.

Hi,

würdest du auf einem Flohmarkt am Wochenende auch erwarten das der Grundstücksbesitzer auf dem der Flohmarkt stattfindet bzw. der Veranstalter dafür haftet was ein Verkäufer und ein Käufer untereinander ausmachen und vollziehen?

Grüße
Michael

Hi Anja,
ohne die Umstände zu kennen: mir als VK ist es schon häufiger passiert, daß ich Päckchenversand geschrieben habe und die Postler dann „geht noch als Maxibrief durch“ gesagt haben. Für mich war es dabei aber selbstverständlich, dem Käufer das mitzuteilen und eine Rücküberweisung anzubieten. Die meisten haben dann erfreut über meine Ehrlichkeit gesagt, laß gut sein.
Was meine Meinung in den meisten Ebay-Fällen ist: der Ton macht die Musik. Sicher war es nicht korrekt vom VK, andererseits weiß ich nicht, wie du reagiert hast (soll keine Wertung sein, aber ich weiß es einfach nicht).

Was natürlich nicht okay ist, ist die Größe, sofern wirklich eine andere Zahl angegeben war (z.B. 42 statt 38). Bei Angaben wie „Größe x steht drin, aber es fällt wie Größe y aus“ wäre ich generell vorsichtig, das ist irgendwo subjektiv. Dann sollte man sich genaue Maße geben lassen.

Viele Grüße,
Julia

PS: das gilt natürlich alles nur für den privaten VK, nicht für den gewerblichen.

Hallo,

würdest du auf einem Flohmarkt am Wochenende auch erwarten das
der Grundstücksbesitzer auf dem der Flohmarkt stattfindet bzw.
der Veranstalter dafür haftet was ein Verkäufer und ein Käufer
untereinander ausmachen und vollziehen?

natürlich nicht, aber beim Flomarkt weiß man eben, dass es sich um Flohmarktartikel handelt, also meist nur wertloser Krimskrams. Eine Antiquität oder andere hochpreisige Artikel sind dort eben die Ausnahme. Beim Flohmarkt kann ich als Käufer allerdings die Ware auch anfassen und ausgiebig begutachten - das geht bei Ebay in der Regel nicht.
Bei Ebay muss ich mich einfach drauf verlassen, dass der Verkäufer den Gegenstand nicht nur von der einzig schönen Seite fotografiert hat (wenn er überhaupt die Bilder selbst macht statt sie nur von anderen zu klauen) und dass der Zustand dem entspricht, was der Verkäufer schreibt. Wenn der Verkäufer es also drauf anlegt einen Käufer zu verar*** hat er es bei Ebay meines Erachtens einfach viel zu leicht.

Er hat ja weder etwas von Ebay noch von seinem Käufer zu befürchten, denn wie ich schon schrieb wird die Anzeige im Sand verlaufen und 2 Euro einzuklagen lohnt nicht. Dann haben zusätzlich viel zu viel Leute Angst vor einer Negativen, also wird eine positive Bewertung abgegeben, um bloß nichts zu riskieren - und schon ist der Weg für solche Leute gänzlich frei.

Grüße,
Sue

Definitiv Nein !
Hi,
Betrug ist das definitiv nicht. Es fehlen die Vorraussetzungen dafür siehe auch http://dejure.org/gesetze/StGB/263.html
Eine Bereicherung fand nicht statt, die Versandkosten waren vorher genau definiert.
Bezüglich der Grösse:
Dazu müsste man die Artikelbeschreibung kennen und im Gegenzug die gelieferte Ware. War die Grösse in cirka angegeben? War eine Konfektionsgrösse angegeben?
Auch in diesem Fall liegen die Vorraussetzungen für Betrug nicht vor.
Hier käme eher in Betracht die Ware zurückzugeben da sie nicht der Beschreibung entsprach. Bestenfalls aufgrund einer fehlenden zugesicherten Eigenschaft, sofern die Grösse exakt angegeben war und definitiv nicht dem entsprach.
Das jedoch wäre Zivilrecht mit dem die Polizei nichts zu tun hätte.
Im Gegensatz zum Betrug. Das wäre Strafrecht und würde ggf. von der Staatsanwaltschaft verfolgt.
Aber wie gesagt, Betrug kommt nicht in Betracht.
Auch wenn sowas ärgerlich ist.
Gruss Sebastian

Eine Bereicherung fand nicht statt, die Versandkosten waren
vorher genau definiert.

doch

ein päckchen zu 4,80 ist was anderes als ein maxibrief zu 2,20.
obwohl beides als gewöhnliche sendung ohne zustellnachweis ausgeliefert wird.

und wenn ich 4,80 bezahle, dann will ich auch, dass da 4,80 draufkleben und nciht 2,20.
d.h. nämlich für mich, dass er 2,60 eingesteckt hat.
wenn der das bei jedem macht kommt da auch schon ei stück zusammen.

Hallo Anja,

jetzt lass mal in Sachen Portokosten die Kirche im Dorf. Du hast das Teil mit 4,80 EUR Versandkosten ersteigert und damit ist das Thema erledigt. Selbst wenn er sich von vorneherein im Klaren war, dass die reinen Portokosten nur 2,20 EUR betragen, ist es für mich nicht schlimm. Für mich zählt immer nur der Gesamtpreis.

Ich finde es auch ok, dass man sich seine realen Versandkosten erstatten lässt. Dazu gehören das Verpackungsmaterial inkl. Klebeband ebenso wie das Benzin für die Fahrt zur Post, wenn ich es extra hinbringen muss. Das ist nicht nur das Porto!!!

Ist man schon ein Portoabzocker, wenn man sich diese Kosten bezahlen lässt?

Was anderes ist es, wenn der Artikel nbicht derBeschreibung entspricht (z.B. falsche Größe oder falsche Farbe …). Dann muss Dir der Verkäufer ein Rücktrittsrecht einräumen und Dir sämtliche Kosten erstatten.

bubblegum

Eine Bereicherung fand nicht statt, die Versandkosten waren
vorher genau definiert.

Das sehe ich genauso!

doch

Nein! Eine Bereicherung wäre es gewesen, wenn er versicherten Versand angeboten hätte und als Brief oder Päckchen verschickt hätte. Das liegt aber hier nicht vor.

ein päckchen zu 4,80 ist was anderes als ein maxibrief zu
2,20.
obwohl beides als gewöhnliche sendung ohne zustellnachweis
ausgeliefert wird.

Rein sachlich ist es was anderes. Aber den Sinn des Transportes vom Verkäufer zum Käufer erfüllen beide Versionen. Der Brief vermutlich sogar noch besser, weil er in den meisten Fällen schneller beim Empfänger ist.

und wenn ich 4,80 bezahle, dann will ich auch, dass da 4,80
draufkleben und nciht 2,20.
d.h. nämlich für mich, dass er 2,60 eingesteckt hat.
wenn der das bei jedem macht kommt da auch schon ei stück
zusammen.

Wer bezahlt denn den Rest der Versandkosten, die über das reine Porto hinausgehen? Etwa der Verkäufer? Das kann nicht richtig sein. Das muss schon der Käufer machen.

Herzliche Grüsse

bubblegum

Ein klares Jein :smile:

Eine Bereicherung fand nicht statt, die Versandkosten waren
vorher genau definiert.

Es waren nicht nur Versandkosten definiert, sondern auch VersandART. Letzten Endes ein Vertragsbestandteil. Deswegen gleich von Bereicherung zu sprechen, ist m.E. aber auch zu hoch gegriffen - wir kennen die Umstände nicht.

und wenn ich 4,80 bezahle, dann will ich auch, dass da 4,80
draufkleben und nciht 2,20.
d.h. nämlich für mich, dass er 2,60 eingesteckt hat.
wenn der das bei jedem macht kommt da auch schon ei stück
zusammen.

Wer bezahlt denn den Rest der Versandkosten, die über das
reine Porto hinausgehen? Etwa der Verkäufer? Das kann nicht
richtig sein. Das muss schon der Käufer machen.

Da spielen natürlich selbstverständlich die Verpackungs- und sonstige Kosten eine Rolle, und da muß jeder selbst wissen, was er nimmt.

Die andere Frage, die sich mir stellt: hätte der VK in der Auktion „Versand als Maxibrief für 4,80€“ angegeben, es wäre also klar gewesen, daß er 2,60€ an sonstigen Kosten berechnet - hätte ein potentieller Käufer nicht gleich an „Portoabzocke“ gedacht und nicht geboten? (Mal abgesehen davon, daß manche dann extra bieten, weil der Auktionspreis geringer ausfällt.) Unter diesem Gesichtspunkt sieht 4,80€ als Päckchen und dann als Maxibrief, wenn es denn von vornherein so geplant war, schon als Vorsatz aus…

Viele Grüße,
Julia