Betrug mit Paybackpunkten

Hallo zusammen,

eine Frage zur Sammlung von Paybackpunkten.

In den AGB von Payback steht, dass erhaltene Punkte bei Umtausch, Stornierung etc. ggf. durch das jeweilige Unternehmen zurückgebucht werden können. Das ist grundsätzlich auch völlig nachzuziehen, immerhin sollen nur für tatsächliche Einkünfte Punkte vergeben werden.

Letztens hat jemand einen Fernseher bei Real gekauft und an der Kasse vergessen seine Paybackkarte vorzuzeigen. Zum Glück besteht bei Real seit neuestem die Möglichkeit sich die Punkte mit dem Kassenbon nachträglich am Paybackautomaten gutschreiben zu lassen. Dies hat er auch gemacht. Die Punkte wurden ihm gutgeschrieben. Nach 2 Wochen war der Fernseher leider defekt, so dass er ihn gegen Barauszahlung wieder umgetauscht habe. Die Paybackpunkte sind aber nach ca. 8 Wochen immer noch auf seinem Konto gutgeschrieben.

Daher die Frage: Ist es Betrug, wenn er während der bevorstehenden Goldfachpunkte- Aktion (Olympia) in unterschiedlichen Realmärkten Fernsehen etc. kaufe und sich nach der o.g. Methode die Punkte sichert?

Viele Grüße

OM

Daher die Frage: Ist es Betrug, wenn er während der
bevorstehenden Goldfachpunkte- Aktion (Olympia) in
unterschiedlichen Realmärkten Fernsehen etc. kaufe und sich
nach der o.g. Methode die Punkte sichert?

Ich sehe nicht, wo da eine betrugsrelevante Täuschungshandlung sein sollte. Die könnte doch allenfalls darin bestehen, dass der Kunde das Unternehmen nicht darüber aufklärt, dass es die Punkte eigentlich hätte zurückbuchen dürfen (sofern diese Befugnis in Gewährleistungsfällen überhaupt besteht). Dazu wäre aber eine entsprechende Aufklärungspflicht erforderlich. Wo die herkommen soll, ist mir aber auf Anhieb nicht klar.

Unabhängig davon, dürfte diese brillante Idee wohl daran scheitern, dass es in den diversen Filialen nicht genug defekte Fernseher geben dürfte bzw. man den Produkten einen Defekt in der Regel nicht von außen ansieht. Wenn unser Kunde loszieht und einkaufen geht, wird er daher wahrscheinlich vor allem eins sammeln: Fernseher.

Insgesamt finde ich die Idee - sorry - komplett bescheuert.

Moin,

so gesehen kann man alles Mögliche kaufen, die meisten Läden geben ja ein uneingeschränktes Rpckgaberecht, auch bei Nichtgefallen.

Aber irgendwann läuft man immer auf einen Mitarbeiter, der auf dem Kassenbon sieht, dass Paybackpunkte ausgegeben wurden und daher zum Umtausch die Karte verlangt und die Punkte wieder zurück holt.

Wenn jemand natürlich mit *Absicht* viele teure Geräte kauft und zurückgibt, um viele Paybackpunkte zu kassieren, da würde ich mir Gedanken drüber machen, aber mangels entsprechendem juristischen Hintergrundwissen kann ich nicht sagen, ob das illegal ist.

Liebe Grüße,
-Efchen

Aber irgendwann läuft man immer auf einen Mitarbeiter, der auf
dem Kassenbon sieht, dass Paybackpunkte ausgegeben wurden und
daher zum Umtausch die Karte verlangt und die Punkte wieder
zurück holt.

Abgesehen davon, bin ich mir sicher, nach 3 Fernsehern wird die PAYBACK GmbH auch nachfragen …

LG Jasmin

Hallo,

Abgesehen davon, bin ich mir sicher, nach 3 Fernsehern wird
die PAYBACK GmbH auch nachfragen …

warum? Ich kann mir grad nicht vorstellen, dass die irgendwie interessiert, was jemand kauft.

Grüße,
-Efchen

Hallo,

Ich kann mir grad nicht vorstellen, dass die irgendwie
interessiert, was jemand kauft.

Das ist aber eigentlich gerade der Sinn von Payback: die wollen herausfinden, was genau man kauft, um daraus genaue Verbraucherprofile filtern zu können. Das interessiert die also ganz genau.
Woraus sich aber keine Pflicht für den Kunden ergibt.

Wenn ein Laden die zu Unrecht erhaltenen Punkte nicht zurückbucht, ist das allein das Problem des Ladens. Melden muss man sich nicht.
Wenn man aber in den Laden geht und Ware kauft, um genau das absichtlich zu erreichen, nennt man das Betrug: Vortäuschen einer Kaufabsicht zum eigenen Vermögensvorteil, das ganze absichtlich. Siehe http://dejure.org/gesetze/StGB/263.html
Aber: ianal.
Gruß
loderunner