Hallo,
Isaac Newton hat die Laufbahn der Himmelskörper auf eine unsichtbare Kraft zurückgeführt und diese „Kraftteilchen“ Gravitonen genannt.
Seit Albert Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie wissen wir allerdings, dass die Ursache dieser Bewegungen in der Raumkrümmung liegt.
Trotzdem ist immer wieder zu lesen, dass Wissenschaftler auf der Suche nach diesem Graviton sind, beispielsweise aktuell im Teilchenbeschleuniger.
Wie ist das zu erklären?
Nenne es wie Du willst, Raumkrümmung oder Gravitation.
Wenn die Sonne explodiert (sich als Staub in alle Richtungen verflüchtigt):
wie „erfährt“ die Erde, dass die Sonne weg ist und sie nun in Richtung Sternbild Wassermann fliegen muss?
Muss sie das?
Zunächst wird sie die zufällige Richtung einschlagen in welche sie die eigene Masseträgheit katapultiert wenn die Gravitation der Sonne plötzlich nicht mehr da sein sollte.
Natürlich wirken die Massen ferner Sterne. Aber noch viel mehr zunächst noch die Massen der anderen Planeten unsres Systems.
Es wird hundertausende Jahre dauern, bis die Erde als kosmischer Eisblock tatsächlich eine spürbare Richtung zu einem anderen Gravitationsziel ausserhalb des solaren Plantetensystems nimmt.
Hallo Odo
Ja. Sie kann nicht mehr um das Zentrum kreisen, wenn es effektiv nicht mehr da ist.
Stell Dir einfach vor, 2 Hälften der Sonne driften mit 100.000km/s in beide Richtungen der Drehachse.
Der Gesamtimpuls bleibt gleich, es ist kein „Beweger“ oder was absurdes notwendig.
Hi,
der Welle-Teilchen-Dualismus ist eine der grundlegendsten Erkenntnisse der Quantenphysik. Ein Elektron z.B. kann sich sowohl als Welle als auch als Teilchen manifestieren, ebenso Photonen (Licht), Protonen usw. Einer der bekanntesten Belege hierfür ist das Doppelspaltexperiment.
Schon Einstein hat 1916 die Existenz von Gravitationswellen vorausgesagt, hervorgerufen durch beschleunigte Massen. Und Anfang dieses Jahres wurden sie tatsächlich nachgewiesen. Und wo eine Gravitationswelle ist, da ist vermutlich auch ein Gravitationsteilchen.
Gruß, C.
Das ist sowieso klar.
Aber die Richtung, in welche die Erde dann für die nächsten paar (hundert-)tausend Jahre fliegt ist dann abhängig von der aktuellen Position zum Zweitpunkt des „Verschwindens“ der Sonne.
Also vorher nicht kalkulierbar.
Aber irgendwann wird die Impulsenergie durch Partikerlkollisionen „verbraucht“ sein oder die Erde gerät in die Nähe eines Sterns und wird dadurch „weitergeschleudert“.
Das wurde ja schon erfogreich mit der Voyager-Sonde beim Vorbeiflug an Planeten praktiziert.
Wenn es zu einer Kollision mit einem Stern oder einem anderen Planeten kommt, ist die Reise zum Mittelpunkt der Milchstrasse vorzeitig beendet. 
Gerne wird die Graviatation mit der dunkelen Materie in Zusammenhang gebracht, welche tatsächlich den Hauptteil der Masse des Universums ausmachen soll und so auch die Allgegenwart der Gravitation erklärbar(er) macht…
Hallo,
Das stimmt so nicht, weshalb deine Frage auch falsch ist.
Newton hatte noch keine Ahnung von Teilchen, er kannte nur die Kraft und nannte sie Gravitation.
Erst die Moderne Physik und die Quantenphysik erkannte dann, das Kräfte durch Teilchen ausgetauscht werden und postulierte somit die Gravitonen.
z.B. das Elektron wurde erst rund 100 Jahre nach Newton entdeckt.
Hinzu kommt noch, dass die Raumkrümmung nur das halbe Problem löst!
Sie erklärt zwar wie sich Messen bewegen und warum sie einen Einfluss auf die Zeit hat. Erklärt wird die Raumkrümmung durch Masse und die dadurch erzeugte Gravitation.
Aber wie die Gravitation funktioniert, erklärt die Raumkrümmung eben nicht. Hier wären dann die Gravitonen, zuständig welche die Kraft erzeugen.
Bis jetzt sind aber die Gravitonen noch eine Theorie, deshalb such man nach einem Nachweis. Welche Rolle dabei die „Dunkle Materie“ und die „Dunkle Energie“ spielen weiss noch keiner.
Möglicherweise hilft eine Nachweiss des Gravitons dabei?
Bisher scheint es vier grundlegende Kräfte zu geben: Elektromagnetische Kraft, Gravitation und die starken und schwachen Wechselwirkung. Die letzten Beiden halten die Atome zusammen, bzw. sind für den Atomzerfall zuständig.
Seit langer Zeit versucht man eine Formel zu finden, welche alle Kräfte erklären kann. Teilweise ist das auch gelungen aber die Gravitation will einfach noch nicht unter diesen gemeinsamen Hut passen!
MfG Peter(TOO)
Hallo Peter, danke für die verständliche Erklärung, Gerhard