Beweise Mobbing + sexuelle Belästigung sichern?

Hallo,
wie kann ein AN Beweise für Mobbing und / oder sexuelle Belästigungen (verbaler Natur) durch einen Kollegen sichern?
Sind in so einem Fall heimliche Tonaufnahmen durch den AN beweiskräftig zugelassen?
Welche Möglichkeiten gibt es sonst?

Grüße,
Tinchen

Zeugen. Also nicht mit dem mobbenden Kollegen sondern es wäre gut, es gäbe für diese Vorfälle Zeugen. Gibt’s das? Kannst Du das ggf. mal provozieren?

Bin nicht selber betroffen.
Aber angenommen die ANin sitzt in einem 2er-Büro zusammen mit dem mobbenden AN. Der AN wird nur ausfallend wenn sonst niemand zugegen ist. Zeugen sind momentan nicht vorhanden. Wie sollte man so was in der Konstellation auch provozieren können?

Ratlos,
Tinchen

Aber häufig reagieren solche Mobber doch auf Schlüsselwörter oder -aktionen. Wenn das ist dem Fall so ist, dann könnte man ja so ein „Schlüsselwort“ mal fallen lassen, wenn grad „zufällig“ ein anderer (vorher eingeweihter!) Kollege zugegen ist. Das meinte ich mit „provozieren“

Denn ganz ehrlich: Tonaufnahmen sind schwierig und sonst steht halt „Aussage gegen Aussage“ und da kommt das Opfer unter Umständen schnell in Argumentationsnot. Die Betroffene sollte auf jeden Fall mal ein „Mobbing-Tagebuch“ führen, das hilft zumindest.

Gibt’s denn im Unternehmen Unterstützung? Wurden vielleicht schon andere Damen Opfer von dem Mobber? Chefs? Wasauchimmerhalt…

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Hi

heimliche Aufnahmen können zur fristlosen Kündigung führen

Gibt es bei euch einen Personalrat? Einen Mobbingbeauftragten?
Was sagt die/der Vorgesetzte zu dem Thema?

Wie reagiert das Mobbingopfer bisher?

Gruß hex

Hallo,
die Kollegin sollte ein Mobbing-Tagebuch führen. Da schreibt sie alles auf, was der mobbende Kollege so von sich gibt oder auch an Gesten ihr gegenüber macht. In dem Buch dürfen keine Seiten herausgerissen werden.
So ein Tagebuch kann vor Gericht als Beweis genügen. Und natürlich Kontakt mit dem Betriebsrat aufnehmen. Hoffentlich gibt es da jemanden, der sich mit dem Thema auskennt.
Schöne Grüße
Schrella

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Der erste Schritt ist stets:
Den eigenen Vorgesetzten schriftlich (nachweisbar) über die Vorkommnisse informieren.

Alles danach liegt sprichwörtlich in Gottes Hand, ist völlig unabhängig von Status, Branche usw. und muss dann nur weitergelebt werden.

awM

Der erste Schritt heißt wohl Mobbing- Tagebuch.
Also - auch für sich selber - schriftlich festhalten, was Tag für Tag von wem an Mobbing stattfand.
Das müssen keine Romane sein.
Stichworte, die die Situation festhalten, reichen aus.
LG
Amokoma1