Bewerbung

Hallo,

Fall:

Man möchte sich in einer anderen Firma bewerben
Aber man möchte auf keinen Fall, daß der bisherige Arbeitgeber davon erfährt. (Ist ja nicht sicher, daß man eine Zusage bekommt)
Die Gefahr ist aber sehr groß, da sich die beiden Chefs vielleicht kennen könnte, da die neue Firma in der Nähe der alten ist.

Was könnte man in die Bewerbung schreiben?

Z.b. Bitte behandeln Sie meine Bewerbung vertraulich, da …???.. Wie kann man das schreiben? Mir fällt nichts ein.

Oder ist so ein Satz total bekloppt?

Danke

Hallo!

Man möchte sich in einer anderen Firma bewerben
Aber man möchte auf keinen Fall, daß der bisherige Arbeitgeber
davon erfährt. (Ist ja nicht sicher, daß man eine Zusage
bekommt)
Die Gefahr ist aber sehr groß, da sich die beiden Chefs
vielleicht kennen könnte, da die neue Firma in der Nähe der
alten ist.

Was könnte man in die Bewerbung schreiben?

Z.b. Bitte behandeln Sie meine Bewerbung vertraulich, da
…???.. Wie kann man das schreiben? Mir fällt nichts ein.

An deiner Stelle würde ich den Firmennamen im Lebenslauf und im Anschreiben weglassen. Du kannst ja statt dessen die Branche angeben.

Gruß
Tanja

Hallo Meike,

das ist ein heikles Thema, was du da vorhast.
Wenn die beiden Firmen in der gleichen Branche tätig sind, kennen sich die Chefs auf jeden Fall. Wenn du dann noch in einem Ort oder in einer kleinen Stadt bist, ist es ebenfalls wahrscheinlich. Wenn es sich dann noch um kleinere Unternehmen handelt, heisst es dann doch schnell: kennst du nicht die…, die ist doch momentan bei Firma X usw. Du glaubst manchmal gar nicht, wie klein die Welt ist…
Wenn eure Firma mit der anderen Firma Geschäftsbeziehungen unterhält, kennen sich die beiden Chefs definitiv.

Den Satz

Z.b. Bitte behandeln Sie meine Bewerbung vertraulich,

lässt in einer Bewerbung immer den Verdacht auftreten, dass da einer was verbergen will.
Man geht im Allgemeinen doch davon aus, dass die Bewerbung vertraulich behandelt wird.

Selbst wenn du in deiner Bewerbung deinen jetzigen Arbeitgeber nicht nennst, so musst du spätestens bei einem Vorstellungsgespräch die Karten auf den Tisch legen. Und sollten die Chefs sich dann kennen, sitzt du ziemlich in der…
Es ist doch klar, dass dein neuer Chef deinen Alten anruft (wenn die sich überhaupt nicht ausstehen können, hast du vielleicht Glück) und der wird dann doch wahrscheinlich etwas ungehalten reagieren, wenn du ihn so hintergehst. Wenn du dann Pech hast, stehst du dann ganz ohne Job da.

Mein Vorschlag wäre, klare Tatsachen schaffen, will heissen, kündige bei deinem jetzigen Arbeitgeber. Du fühlst dich da ja sowieso aus irgendwelchen Gründen nicht mehr wohl.
Klar ein Risiko ist ja dabei, aber du kannst deinem jetzigen Chef zumindest noch unter die Augen treten.

Das ist nur ein Vorschlag und da ich nicht die komplette Situation bei dir kenne (z.B. Kündigungsfrist usw.) kann das hier nur ein Denkanstoss sein.

Ich hoffe es hilft dir ein wenig bei deiner Entscheidungsfindung

Gruss

Dirk

Was könnte man in die Bewerbung schreiben?

Z.b. Bitte behandeln Sie meine Bewerbung vertraulich, da
…???.. Wie kann man das schreiben? Mir fällt nichts ein.

Hi Meike,
es ist durchaus Usus zu schreiben:
„Da ich mich derzeit in einem festen (ungekündigtem) Arbeitsverhältnis befinde möchte ich Sie herzlich darum bitten, meine Bewerbung vertraulich zu behandeln.“
Auch wenn Dein potentieller neuer Chef Deinen derzeitigen kennt, ist es absolut unseriös, hier eine Kungelei herzustellen. Ganz abgesehen davon wird Dich Dein derzeitiger Chef wegen Deines Neuorientierungswunsches sicher nicht kündigen können.

Good luck,
Anja

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Hallo Dirk,

das kann man ja nicht gerade als Lebenserfahrung bezeichnen was du da von dir gibst.

Also ich denke es ist in einem Ratgeber-Forum besser NICHTS zu sagen, als einen seltsamen Ratschlag mit weitgehenden Konsequenzen zu formulieren. Ausnahme: Du hast mit der Vorgehensweise deines Ratschlags sehr gute Erfahrungen gemacht und weisst auch eine Begründung dafür warum das so ist.

Gruss D.K.

Hallo Dirk,

das ist ein heikles Thema, was du da vorhast.

Wieso heikel? Eine Bewerbung aus einem ungekündigten (und damit auch nach außen ungetrübten) Angestelltenverhältnis ist völlig normal und bietet eine wesentlich bessere Ausgangsposition als die Bewerbung aus der Arbeitslosikeit heraus.
Wenn Du eines Tages einmal Einstellungsgespräche mit Arbeitslosen oder Langzeitarbeitslosen geführt hast, wirst Du wissen was ich meine. Ein Noch-Angestellter sagt Dir offen und ehrlich was er/sie kann und will bzw nicht kann und will. Je länger die Arbeitslosigkeit andauert, desto eher neigen die armen Leute dazu, zu allem Ja und Amen zu sagen. Das Risiko für einen Fehlgriff ist für den AG größer…

Wenn die beiden Firmen in der gleichen Branche tätig sind,
kennen sich die Chefs auf jeden Fall.

Wenn sich Mitbewerber kennen, heisst das noch lange nicht, dass sie zusammen Golf spielen oder sich gar in Personalangelegenheiten in die Karten schauen lassen.
Mit Firmenexternen oder gar Wettbewerbern über Personalfragen zu sprechen ist hochgradig unprofessionell.

Wenn du dann noch in
einem Ort oder in einer kleinen Stadt bist, ist es ebenfalls
wahrscheinlich. Wenn es sich dann noch um kleinere Unternehmen
handelt, heisst es dann doch schnell: kennst du nicht die…,
die ist doch momentan bei Firma X usw. Du glaubst manchmal gar
nicht, wie klein die Welt ist…

Das ist natürlich möglich. Andererseits sollte ein Führungskraft gelernt haben, wann man die Klappe zu halten hat.

Den Satz

Z.b. Bitte behandeln Sie meine Bewerbung vertraulich,

lässt in einer Bewerbung immer den Verdacht auftreten, dass da
einer was verbergen will.
Man geht im Allgemeinen doch davon aus, dass die Bewerbung
vertraulich behandelt wird.

Du gehst aber aelbst nicht davon aus, wie dargelegst :wink:

Selbst wenn du in deiner Bewerbung deinen jetzigen Arbeitgeber
nicht nennst, so musst du spätestens bei einem
Vorstellungsgespräch die Karten auf den Tisch legen.

ja und?

Und
sollten die Chefs sich dann kennen, sitzt du ziemlich in
der…

Wieso?

Es ist doch klar, dass dein neuer Chef deinen Alten anruft

Keineswegs. Das ist nur dann klar, wenn der Alte als Referenz angegeben wurde. Ansonsten tut man soetwas als Chef nicht. Evtl. hätte sogar eine Klage auf Schadenersatz Erfolg, falls es aufgrund eines solchen Telefonanrufs zu einer Kündigung kommt. Dazu können sicher die Arbeitsrechtler/Personalexperten hier im Forum mehr sagen.

Mein Vorschlag wäre, klare Tatsachen schaffen, will heissen,
kündige bei deinem jetzigen Arbeitgeber.

Quatsch. Weshalb sollte die Fragestellerin ihren Arbeitsplatz aufgeben und sich als Bewerberin auch noch in eine schlechte Position bringen?

Ciao R.

Hallo Forumgemeinde!

Ich habe mich da wohl mit meinem Test etwas weit aus dem Fenster gelehnt.
Wie D.K. schon sagt, habe ich wirklich meine Erfahrung damit gemacht, was sicherlich auch nur einen Einzelfall darstellt.
Trotzdem glaube ich, dass Meikes Bedenken, dass sich die Chefs kennen, nicht ganz unberechtigt sind und da wollte ich nur mal meine Gedanken kreisen lassen.
Also ich nehme meinen „Rat“ (zumindest teilweise) zurück und werde mich bei nächster Gelegenheit gewählter und vorsichtiger ausdrücken.

Danke für die regen Antworten und natürlich hat Jame~ recht mit seinem Text… ich war wohl doch geistig etwas umnächtigt.

Gruss
Dirk

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