Bewerbung bei ehemaliger Abteilung

Hallo,

in der Abteilung (an einer Universität), in der ich jahrelang studentische Hilfskraft war, wird demnächst eine Stelle frei, auf die ich mich gern bewerben möchte. Der Tipp kam vom ehemaligen Chef. Es gibt mehrere andere potentielle Bewerber, die ebenfalls früher mal in der Abteilung gearbeitet haben. Nun stellt sich mir die Frage, inwiefern ein Bewerbungsanschreiben von der sonst üblichen Form abweichen darf/kann/soll. Es fühlt sich irgendwie komisch an, sich wie üblich im Anschreiben zu verkaufen, wenn derjenige, der am Ende die Bewerbungen liest, eigentlich ganz genau weiß, wie und wer ich bin, wie ich arbeite und was ich kann. Inwiefern sollte man Bezug auf die bestehende persönliche Ebene nehmen? Der Ex-Chef und ich haben immer noch ein lockeres bekanntschaftliches Verhältnis, man sieht sich 1-2 mal im Jahr dienstlich (ich arbeite derzeit im gleichen Berufsfeld, nur an einer anderen Uni) und vllt. auch 1-2 mal im Jahr privat.
Wie würdet ihr das angehen?

Danke!
Gruß

Hallo,

ich würde ganz klar herausstellen, daß ich in dieser Abteilung bereits war, mit den Arbeitsabläufen und dem Team noch vertraut bin und auch mit der Arbeit -sofern sich das natürlich mit der Arbeit damals deckt- und kaum Einarbeitungszeit brauche und schnell brauchbare Ergebnisse liefern kann und somit die beste Frau am besten Ort wäre.

Ich würde mich nochmals erkundigen, wer alles die Unterlagen sichtet, bzw wer letztendlich entscheidet, dann würde ich sogar den Chef duzen, wenn dem vorher schon war.

Ein unpersonalisiertes Schreiben würde ich als Chef, der dich extra auf die Stelle aufmerksam macht, dann doch etwas befremdlich finden, auch im ÖD.

Auch die anderen Mitentscheider sollen ganz klar den Vorteil erkennen können, den sie von dir haben ggü einem „fremdem“ Mitarbeiter.
Schnelle Einarbeitung ist Geld wert! Gerade im ÖD wo viele Stellen einer mehrmonatigen Wiederbesetzungssperre unterliegen!

Grüße
miamei

Hallo,

danke für deine Einschätzung. Mit dem Chef und dem größten Teil der restlichen Mitarbeiter bin ich per du, war es auch schon während meiner Zeit dort (habe dort vor etwas über 2 Jahren aufgehört). Die Bewerbung wird sicherlich vom Chef, mglw. auch den anderen Mitarbeitern sowie der Vorgesetzten des Chefs - die mich ebenfalls kennt - gelesen. Die potentiellen anderen Bewerber/innen haben aber quasi die gleichen „Standortvorteile“ (ebenfalls ehem. Hilfskräfte oder im Dunstkreis der Abteilung befristet Angestellte). Das Aufgabenfeld kenne ich bestens, ich arbeite momentan wie gesagt im fast baugleichen Job, nur nicht an derselben Uni.

Danke nochmals :smile:
Gruß

Hallo,

ich würde auch Bezug nehmen, dass man mit dem Team usw. sehr vertraut ist. Allerdings würde ich das Anschreiben (auch wenn es komisch ist) klassisch halten und besonders einen Fokus darauf legen, inwieweit man sich entwickelt hat und welche Vorteile dies wiederum für den Arbeitgeber hat.

Viel Erfolg!