Bewerbung bei einer Firma, die mich gut kennt

Hallo zusammen,

ich möchte gern bei einer großen Firma von extern nach intern wechseln. Man kennt mich seit über 3 Jahren sehr gut, hat ständig mit mir zusammengearbeitet, man saß Schreibtisch neben Schreibtisch.

Wie ändert sich in diesem Fall meine Bewerbung? Ich meine, es kommt etwas komisch, wenn ich meine Aufgaben, die ich bei dem Job erledige, detailliert beschreibe. Wissen die ja selbst. Sollte ich dafür vielleicht eher Erfolge detaillierter beschreiben, um diese nochmal zu betonen und in Erinnerung zu rufen? Denn diese sind ja Fakt und behaupte ich nicht nur, die Situationen kennen sie ja. Und anhand konkreter Beispiele beschreiben, warum ich für den Job geeignet bin, eben weil ich schon eingearbeitet bin.

Was meint ihr dazu? Habt ihr sonst noch andere Tipps? Gerne her damit.

Gruß
Steffie

Hi,

aus eigener (trauriger) Erfahrung kann ich Dir sagen: geh persönlich hin - die Ansprechpartner kennst ja. Dann schildere Dein Anliegen, gut ist wenn Partei „extern“ vor „intern“ informiert ist (mit allen bekannten Risiken *g*). Vermutlich werden die Dir dann trotzdem sagen „schicken Sie mal Ihre Unterlagen“ - und dann kannste fragen, wie ausführlich sie’s denn gerne hätten :wink: Notfalls wirklich in kurzen Worten „bisher mache ich dies, jenes, bin verantwortlich für selbiges, habe erfolgreich dasda getan etc.“ Wobei das unterm Strich grad wurscht ist - denn die kennen Dich ja, brauchen nur ggf. was für die Personalakte.

*wink*

Petzi

Hi,

aus eigener (trauriger) Erfahrung

wieso, was war passiert?

Dein Anliegen, gut ist wenn Partei „extern“ vor „intern“
informiert ist (mit allen bekannten Risiken *g*).

Was hat das für Vorteile? Ich hab nicht vor meinem jetzigen Arbeitgeber etwas davon zu sagen eigentlich…

Wobei das unterm
Strich grad wurscht ist - denn die kennen Dich ja, brauchen
nur ggf. was für die Personalakte.

Ja, das kann sein, ich werde morgen mal mit dem Chef reden.

Danke für deine Antwort!

Gruß
Steffie

Hi,

aus eigener (trauriger) Erfahrung

wieso, was war passiert?

neugierig oder wat? *fg* Aber die Situation war damals eine etwas andere, es war um eine Bewerbung von „intern“ nach „intern“ gegangen und dabei habe ich gelernt, dass Offenheit die Lösung der Wahl ist.

Dein Anliegen, gut ist wenn Partei „extern“ vor „intern“
informiert ist (mit allen bekannten Risiken *g*).

Was hat das für Vorteile? Ich hab nicht vor meinem jetzigen
Arbeitgeber etwas davon zu sagen eigentlich…

Nun, je nachdem wie eng „extern“ und „intern“ zusammenarbeiten wird „extern“ wohl eh mehr weniger „zufällig“ von Deinen Absichten erfahren. Wie wahrscheinlich das in Deinem Fall ist, kannst nur Du abschätzen - und auch wie „extern“ reagieren könnte, wenn es a) jetzt oder b) vor Einstellung bei „intern“ oder c) bei Kündigung erfährt.

Wenn ich das richtig verstehe, arbeitest Du grad für Firma „extern“ die Dich aber - wie auch immer - an Firma „intern“ ausgeliehen hat. Wenn das so ist, dann ist ein Wechsel von „extern“ nach „intern“ ja nix unübliches, und sowas pflegt in dem mit Dir geschlossenen Vertrag geregelt zu sein. Steht denn da was dazu drin? Und wie schaut’s generell bei „extern“ aus: ist da ein Wechsel irgendwelcher Leute zu „intern“ üblich? Wird ggf. gar unterstützt? Oder wird das eher als eine der sieben Todsünden betrachtet?

Und wie schaut’s bei „intern“ aus? Wäre das eine Initiativbewerbung, weil Du findest, dass der Laden eigentlich ganz nett ist? Oder gibt es eine konkrete Ausschreibung? Oder wurdest Du gar von den Jungs (mehr oder weniger) direkt angesprochen?

Ja, das kann sein, ich werde morgen mal mit dem Chef reden.

Uuund? *auch neugierig bin*

*wink*

Petzi

Hi Petzi,

aus eigener (trauriger) Erfahrung

wieso, was war passiert?

neugierig oder wat? *fg* Aber die Situation war damals eine
etwas andere, es war um eine Bewerbung von „intern“ nach
„intern“ gegangen und dabei habe ich gelernt, dass Offenheit
die Lösung der Wahl ist.

klar bin ich neugierig :wink: Ein anderer Kollege, der zuerst bei uns war und dann irgendwann zu „intern“ gewechselt ist, hat mir auch geraten, mit dem Chef zu sprechen. Scheint wohl wirklich besser anzukommen.

Nun, je nachdem wie eng „extern“ und „intern“ zusammenarbeiten
wird „extern“ wohl eh mehr weniger „zufällig“ von Deinen
Absichten erfahren. Wie wahrscheinlich das in Deinem Fall ist,
kannst nur Du abschätzen - und auch wie „extern“ reagieren
könnte, wenn es a) jetzt oder b) vor Einstellung bei „intern“
oder c) bei Kündigung erfährt.

Es könnte halt sein, dass man mich Kaffee trinkend mit dem Chef in der Cafeteria stehen sieht… und dann würde getuschelt werden, eigentlich wäre alles klar, was da läuft, denn sonst geh ich mit ihm keinen Kaffee trinken :wink:

Ich würde es meinem Arbeitgeber halt sagen, sobald alles fix und der neue Vertrag unterschrieben ist. Also bei c), Kündigung. Alles andere ist doch nur unnötiger Stress.

Wenn ich das richtig verstehe, arbeitest Du grad für Firma
„extern“ die Dich aber - wie auch immer - an Firma „intern“
ausgeliehen hat.

Genau, die Firma hat ein Projekt extern ausgeschrieben, das wir bearbeiten. Dafür arbeiten wir aber mit Internen und anderen Externen (die andere Projekte bearbeiten) gemischt zusammen.

Wenn das so ist, dann ist ein Wechsel von
„extern“ nach „intern“ ja nix unübliches

Kommt häufig vor, ja, weil man eben schon eingearbeitet ist und die Firma den externen Kollegen schon seit Jahren kennt. Man kauft also keine Katze im Sack, kennt ihn sowohl fachlich als auch vom Charakter her. Wird daher auch gerne gemacht, wenn man was drauf hat.

, und sowas pflegt in
dem mit Dir geschlossenen Vertrag geregelt zu sein. Steht denn
da was dazu drin?

Nein.

Und wie schaut’s generell bei „extern“ aus:
ist da ein Wechsel irgendwelcher Leute zu „intern“ üblich?
Wird ggf. gar unterstützt? Oder wird das eher als eine der
sieben Todsünden betrachtet?

Passiert oft, aber ist natürlich nicht gern gesehen. Man verliert halt einen Mitarbeiter und muss wieder jemand neues einarbeiten usw…

Und wie schaut’s bei „intern“ aus? Wäre das eine
Initiativbewerbung, weil Du findest, dass der Laden eigentlich
ganz nett ist? Oder gibt es eine konkrete Ausschreibung? Oder
wurdest Du gar von den Jungs (mehr oder weniger) direkt
angesprochen?

Es gibt eine konkrete Stelle, die momentan allerdings nur intern ausgeschrieben ist. Das würde ich dann auch mit dem Chef besprechen wollen, ob die Stelle auch extern ausgeschrieben wird und wenn ja, wann. Aber ich möchte ihn halt auch unabhängig von dieser Stelle wissen lassen, dass ich Interesse habe in der Abteilung intern zu arbeiten. Es gibt nämlich noch andere (noch nicht ausgeschriebene) freie Stellen dort, da vor kurzem 3-4 Kollegen gegangen sind. Oder falls sonst halt was in x Monaten frei wird… oder er sagt mir eben, dass es nie klappen wird, dann weiß ich wenigstens jetzt schon Bescheid :wink:

Ja, das kann sein, ich werde morgen mal mit dem Chef reden.

Uuund? *auch neugierig bin*

Ich hatte mich seit gestern schon mental darauf eingestellt (bin bei sowas nämlich immer recht nervös), aber heute war er leider nicht im Haus! :frowning:
Also dann am Montag…

Viele Grüße
Steffie

Hi Steffie,

Es könnte halt sein, dass man mich Kaffee trinkend mit dem
Chef in der Cafeteria stehen sieht…

Nun, derlei Gespräche führt man au ch nicht Kaffee trinkend in der Cafeteria, sondern hinter einer verschlossenen Tür (bevorzugt dem Büro vom Scheffe, wenn vorhanden). Per Mail um nen Termin bitten „Hätten Sie im Lauf dieser Woche mal ca. ne halbe Stunde Zeit für mich?“ ggf. mit Details „mir würde Montag / Donnerstag und Freitag Vormittag passen“.

Ich würde es meinem Arbeitgeber halt sagen, sobald alles fix
und der neue Vertrag unterschrieben ist. Also bei c),
Kündigung. Alles andere ist doch nur unnötiger Stress.

Aber nicht ehrlich :wink: Und aus meiner Erfahrung waren die Kündigungen wo ich rechtzeitig vorher zum Scheffe gegangen bin und meine Absicht kund getan haben die „guten“ und diejenigen wo ich bei Scheffe stand „Ich kündige - morgen ist mein letzter Arbeitstag“ die „nichtsoguten“. Heutzutage würde ich immer - auch und gerade bei nicht so gutem Klima - zuerst zum „alten“ Chef gehen…

Kommt häufig vor, ja, weil man eben schon eingearbeitet ist
und die Firma den externen Kollegen schon seit Jahren kennt.
Man kauft also keine Katze im Sack, kennt ihn sowohl fachlich
als auch vom Charakter her. Wird daher auch gerne gemacht,
wenn man was drauf hat.

Eben - und das weiss auch Dein aktueller Brötchengeber. Zum Teil verkaufen die das übrigens an die Zielfirmen genau so „…und dann können Sie sich die Person ja mal angucken und wenn das passt, stellen Sie den dann selber ein…“ Also keine falsche Scheu. Und - mit Verlaub - Jobs wo man an alle möglichen Firmen „verliehen“ wird findest Du wieder, falls durch die Ehrlichkeit was schief geht.

dem mit Dir geschlossenen Vertrag geregelt zu sein. Steht denn
da was dazu drin?

Nein.

Eeeecht? Nun gut - das kann auch ein Vorteil sein :wink:

halt auch unabhängig von dieser Stelle wissen lassen, dass ich

Und Du hast keinen Aufhänger für ein solches Gespräch? Ein turnusmässiges Gespräch zur Mitarbeiterbewertung / Ende Probezeit oder sonstwas? Dann könntest Du das nämlich dann diskret einfliessen lassen :wink:

sonst halt was in x Monaten frei wird… oder er sagt mir
eben, dass es nie klappen wird, dann weiß ich wenigstens jetzt
schon Bescheid :wink:

Nun, DAS wird er Dir nicht sagen, fürche ich *g*

Also dann am Montag…

NEIIIIIN! Solche Gespräche führt man doch nicht an nem Montag *einself* Montags ist keiner gut drauf. Cheffe mag ob der vor ihm liegenden Arbeitswoche missgestimmt sein, Du magst nicht 100% fit zu sein - gaaanz schlechte Voraussetzungen. Besser sowas wie Donnerstag nach der Frühstückspause :smile:

*wink*

Petzi