Bewerbung: Seiten beidseitig bedrucken?

Hallo!

Ich möchte mich nach meinem abgeschlossenem Rechtsreferendariat auf eine Stelle im öffentlichen Dienst bewerben.

Gemäß der Stellenanzeige sollen der Bewerbung etliche Unterlagen beigefügt werden, u.a. auch die Stationszeugnisse aus dem Referendariat. Allein diese machen schon ca. 20 Seiten aus.

Nun habe ich das Problem, dass ich die ganzen Blätter nicht in eine Bewerbungsmappe bekomme. Das klappt nur, wenn ich bei den Kopien der Stationszeugnisse Blätter beidseitig bedrucke (und selbst dann geht es nur mit Ach und Krach).

Kann man das denn so machen? Sonst sind die Blätter ja auch nur einseitig bedruckt.
Oder wäre es besser, die Stationszeugnisse nicht in die Bewerbungsmappe zu tun, sondern dafür eine separate Mappe / einen Schnellhefter zu verwenden? Evtl. mit Deckblatt, dass es sich um einen Anhang zur Bewerbung xy handelt?

Kurz:
ist es besser, Blätter beidseitig zu bedrucken und alles in einer Bewerbungsmappe zu haben, oder Blätter nur einseitig zu bedrucken und dafür zwei Mappen zu brauchen?
Ich finde beides nicht schön, aber ich kann die angeforderten Unterlagen ja auch nicht einfach weglassen… :(.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen :).

lg

PS: am einfachsten wäre es wahrscheinlich, alles in eine pdf-Datei zu packen und die Bewerbung online zu schicken. Laut der Stellenausschreibung soll man die Bewerbung aber leider schriftlich zuschicken.

Ich würde eine seperate Mappe nehmen. Beidseitig sieht einfach aus wie ein Handout in der Schule und nicht wie eine Bewerbung.

Servus,

da machst Du was mit der Mappe verkehrt. Gute Klemmhefter packen leicht 50 Blatt, und etwas, was mehr Arbeit beim Scannen und / oder Kopieren macht, sollte bei Bewerbungen nicht verwendet werden.

Schöne Grüße

MM

— Originatext geändert - Hab nicht genau gelesen!!!

Pack die Dokumente auf eine CD und schicke die mit!

Wo bewirbst du dich? In Nordkorea?

Ich habe schon seit Jahren keine Anzeige aus dem ÖD mehr gesehen ohne Email-Adresse und der Bitte um elektronische Bewerbung …

Danke für deine Antwort!

Kann ich denn für eine Bewerbung einen Klemmhefter verwenden? Ich hatte letzte Woche einen kurzen Crash-Kurs an der vhs zum Thema Bewerbungen, da hieß es, dass bei uns schon so dreiseitig aufklappbare Kartonmappen angebracht seien. Klemmhefter seien hingegen eher unprofessionell. Ob das jetzt so stimmt, kann ich natürlich nicht sagen (ich bin beim Thema Bewerbungen noch ein richtiger Neuling, bislang musste ich zum Glück nie welche schreiben …)

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Bei der Stellenanzeige steht nur dabei: „Bewerbungen richten Sie bitte an: [Adresse]“. Eine Email-Adresse steht nirgends :(.

Danke für die Antwort!
Ich tendiere auch zu zwei Mappen, wobei dann natürlich der Zusammenhang der Bewerbung kaputt geht :(.

Servus,

jaja, die Bewerbungstrainer - vor einigen Jahren hatte ich das Vergnügen, zwei „Trainern“ im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit ein paar Grundzüge erklären zu dürfen.

Wenn Du etwas Profesionelles zu dem Thema lesen möchtest, lies Gerhard Winkler („jovanova“).

Auch im öffentlichen Dienst ist Zeit knapp - wenn man also genug brauchbare Bewerbungen für eine Stelle hat, wird man diejenigen, die unbrauchbar (da zeitraubend) verpackt sind, unter Umständen nur darauf durchsehen, ob welche von Schwerbehinderten darunter sind, und die anderen davon direkt auf Stapel C packen, ohne dass man sich damit quält, aus den drei verschiedenen Klemmfächern irgendwas rauszuwursteln, durch den Kopierer oder den Scanner zu lassen (am Ende gar noch doppelseitig!) und dann wieder irgendwie so reinzusortieren, wie es ursprünglich gewesen sein könnte.

Bei einem Klemmhefter zieht man mit einer Hand die Klemmschiene raus, nimmt mit der selben Hand den Hefter ab und legt den Stapel mit der anderen in den Einzug. Wenn jetzt der Bewerber noch freundlicherweise kein extra Foto angeklammert hat, sondern gleich auf dem Lebenslauf oben rechts eines in guter Qualität mit ausgedruckt hat, gibt es kein Gefummele und kein Verbiegen, man schiebt den Stapel genau so, wie er aus der Maschine wieder rauskommt, mit einer Hand in den Klemmhefter zurück, fixiert den Hefter mit der anderen und gut isses.

Deswegen auch keine zwei Mappen.

An den übertrieben weitschweifig abgefassten Stationszeugnissen (die in der „freien Wirtschaft“ allein schon durch ihr Volumen signalisierten, dass der Arbeitnehmer nie etwas auf den Punkt gebracht und erledigt hat) lässt sich jetzt nichts mehr ändern, aber alles andere - Lebenslauf, Anschreiben - kann man schon in erfrischendem Kontrast dazu knappest und prägnant gestalten.

Schöne Grüße

MM

Dann nimm die CD-Variante oder ruf einfach an und frag wie sie es gerne hätten!

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Nochmals vielen Dank für deine Antwort! Sie hat mir wirklich sehr geholfen :).

(Die Stationszeugnisse sind übrigens gar nicht so weitscheifig. Im Rahmen der Referendariatsausbildung habe ich 5 verschiedene Stationenen durchlaufen, wobei es in jeder Station einen Theorie- und einen Praxisteil gab. Zu jedem Einzelteil bekommt man ein Zeugnis, so dass am Ende 10 Zeugnisse vorliegen. Bei denen ist es wiederum so, dass auf einer Seite Daten stehen und auf einer anderen Seite ein paar Sätze zu Bewertung. Schon hat man 20 Seiten zusammen!)