Bewerbung und 'Mensa'

Hallo zusammen,

aus meinem persönlichem Umfeld ist jemand Mitglied der Vereinigung „Mensa“.
Dort kann man wohl nur Mitglied werden, wenn man einen IQ von 130 oder höher hat.

Mich interessiert nun ob es sinnvoll ist diese Mitgliedschaft bei Bewerbungen anzugeben.
Ich halte das eher für kontrapruduktiv.

Aber meine Sicht muss ja nicht richtig sein.

Ist eine Erwähnung der Mitgliedschaft in einer „Elite“ Organisation bei Bewerbungen hilfreich?

Gruß
Bori

Nun, daß jemand einen hohen IQ hat muß noch lange nicht bedeuten, daß man ihn auch gut im Betrieb einsetzen kann. Er kann sowohl ein Fachidiot wie auch eine soziale Null sein. Von daher würde ich es bleiben lassen.

Ich würde darauf in einer Bewerbung verzichten, denn schnell weckt man damit beim zukünftigen Chef Befürchtungen, dass eine ‚Intelligenzbestie‘ bedrohlich für den eigenen Job sein könnte - von Neid ganz zu schweigen.
Gruß florestino

Hai!

Ganz im Gegensatz zu meinen Vorrednern kann man dies nicht pauschal
sagen. Wenn man sich als Putzfrau ewirbt ist es wahrscheinlich nicht
hilfreich, als wissenschaftlicher Mitarbeiter ist es eher zum
Vorteil.

Also um was für eine Stelle geht es?

Der Plem

Hallo,

aus meinem persönlichem Umfeld ist jemand Mitglied der
Vereinigung „Mensa“.
Dort kann man wohl nur Mitglied werden, wenn man einen IQ von
130 oder höher hat.

oha.

Mich interessiert nun ob es sinnvoll ist diese Mitgliedschaft
bei Bewerbungen anzugeben.
Ich halte das eher für kontrapruduktiv.

Im ernst: Wer so schlau ist und das quasi offiziell durch die Mitgliedschaft in einem solchen Club bestätigt bekommt, sollte es gar nicht nötig haben überhaupt Bewerbungen zu schreiben. Das sind doch die Leute, die schon mit 14 Jahren eine Professur in Harvard angeboten bekommen, oder?

Wer sich mit so geballter Intelligenz auf eine schnöde Stelle bewirbt (ich bin der Herr Oberschlau), disqualifiziert sich doch selbst.

Ist schon ein Teufelskreis :smile:

Gruß

S.J.

Wer so schlau ist und das quasi offiziell durch die Mitgliedschaft in einem solchen Club bestätigt bekommt, sollte es gar nicht nötig haben, überhaupt Bewerbungen zu schreiben.

Man merkt, dass Du von der Materie keine Ahnung hast. (Ausnahmsweise mal. :smile:

Das sind doch die Leute, die schon mit 14 Jahren eine Professur in Harvard angeboten bekommen, oder?

Nein, die sind hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Triple_Nine_Society Mitglied. :wink:

Im Übrigen schätzt man, dass ca. ein Drittel aller «Hochintelligenten» sog. Underachiever. (Ich auch. :s)

LG
Jadzia

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Hi!

aus meinem persönlichem Umfeld ist jemand Mitglied der Vereinigung „Mensa“. Dort kann man wohl nur Mitglied werden, wenn man einen IQ von 130 oder höher hat.

Das ist korrekt; siehe auch Mensa International und Mensa in Deutschland e. V..

Mich interessiert nun, ob es sinnvoll ist diese Mitgliedschaft bei Bewerbungen anzugeben.

Ich kann jetzt nur von mir sprechen:
Ich habe es, solange ich Mitglied war, nie angegeben (okay, so oft kam’s jetzt auch nicht vor, dass ich mich bewerben musste). Das kam mir immer so albern vor, so aufschneiderisch. Ein bisschen so nach dem Motto: «Na, wenn die das so vor sich herträgt, hat sie entweder ein schlechtes Selbstbewusstsein oder sonst nix zu bieten – oder beides…».

Außerdem werden so vielleicht Erwartungen geschürt (ggf. auch aus Unwissenheit des Personalers, was der mit dem IQ verbundenen Intelligenzbegriff überhaupt beinhaltet und was er nicht umfasst (umfassen kann) sowie, dass dabei z. B. Intelligenztheorien/-faktoren wie bspw. diese (nach Gardners Theorie der multiplen Intelligenzen) gar nicht berücksichtigt werden), die man gar nicht erfüllen kann.

Ich halte das eher für kontrapruduktiv.

Ich auch (grundsätzlich); aber das ist, wie gesagt, meine subjektive Meinung.

Bei mir kam auch noch dazu, dass ich mich mit dem Laden nie richtig identifizieren konnte (war mir zu «elitär»; deswegen bin ich auch wieder ausgetreten). Und ich finde es doof, mit etwas zu werben (Be_werbung_), wohinter man nicht steht.

Ist eine Erwähnung der Mitgliedschaft in einer „Elite“-Organisation bei Bewerbungen hilfreich?

Einschränken würde ich meine oben getätigte Aussage allenfalls evtl. dahingehend, dass in einigen Ausnahmefällen eine Erwähnung der Migliedschaft doch positiv oder wenigstens neutral aufgefasst werden könnte; und zwar z. B., wenn man sich auf bestimmte wissenschaftliche Stellen bewirbt oder als Abiturient bei einem besonders «elitären» Unternehmen.

Da hab’ ich aber keine Erfahrung mit.

LG
Jadzia

Ein Bekannter von mir hat in einer Behindertenorganisation gearbeitet, dort lebte ein Mann - sie nannten ihn den Professor, der konnte die Welt erklären - wurde aber täglich dreimal gewindelt.

Ich habe ihm das nicht geglaubt, fand dann aber dies hier …

http://www.naanoo.com/follow_4101_2.html

… und weiß, dass „Hochintelligent und trotzdem lebensfremd“ durchaus nebeneinander hergehen können, oder, wie man sagt, „Genie und Wahnsinn sehr nahe beieinanderliegen“!

Zu wirtschaftlichen Erfolgen:

Sehr vielen Hochintelligenten fehlt, neben der Tatsache, dass sie im praktischen Leben „zwei linke Hände haben“ auch noch die Fähigkeit, „ihre Ellenbogen einzusetzen“! Sie sind aufgrund ihrer sozialen Lebenseinstellung dem eiskalten Aufstiegskampf nicht gewachsen!

Meinst du nicht, dass du da jetzt arg wild einiges durcheinander würfelst, was gar nichts miteinander zu tun hat?

Ein Bekannter von mir hat in einer Behindertenorganisation
gearbeitet, dort lebte ein Mann - sie nannten ihn den
Professor, der konnte die Welt erklären - wurde aber täglich
dreimal gewindelt.

Inkontinenz behindert zwar, stellt aber im eigentlichen Sinne (zumindest alleine) keine Behinderung dar.

Eine (zumindest körperliche und / oder seelische) Behinderung haben rein gar nichts mit Intelligenz zu tun. Das ist allerdings ein Umstand, der eigentlich wenig überraschen dürfte.

Es sei denn, man will in der Raum stellen, dass jemand zu blöd zum Pinkeln ist.

Sehr vielen Hochintelligenten fehlt, neben der Tatsache, dass
sie im praktischen Leben „zwei linke Hände haben“ auch noch
die Fähigkeit, „ihre Ellenbogen einzusetzen“! Sie sind
aufgrund ihrer sozialen Lebenseinstellung dem eiskalten
Aufstiegskampf nicht gewachsen!

Auch das ist nun nichts Überraschendes. Intelligenz ist Intelligenz und bezieht sich nur auf die kognitiven Fähigkeiten eines Menschen. Damit ist rein gar nichts ausgesagt über andere Fähigkeiten, die ein Mensch hat. Man käme umgekehrt ja auch kaum auf die Idee, rückzuschließen, dass jemand, der schnell laufen kann auch gut rechnen können muss.

3 Like

Man merkt, dass Du von der Materie keine Ahnung hast.
(Ausnahmsweise mal. :smile:

Na ja. So ganz ernst gemeint war das natürlich nicht…

Hallo Janina,

ich glabe, du wirfst etwas durcheinnader. Ich habe aus gutem Grund einen Link gesetzt, der sich auf das Krankheitsbild bezog!

Intelligenz ist relativ!

Bei uns im Ort lebte ein Mann, dessen geistiger Horizont war sehr niedrig, als Metzger (wie er die Prüfung je geschafft hat entzieht sich meiner Kenntnis, irgendwie schon) war er nur in der Lage, auf Anweisung zu arbeiten, gut und gewissenhaft, ihm fehlte aber der Blick für anfallende Tätigkeiten.
Eines war ihm aber gegeben, ein phänomenales Zahlengedächtnis!
Zwar waren es nur Geburtstage, Hochzeitstermine, Sterbedaten, Firmenneugründungen und -Schließungen, alle mit Datum, Jahr und evtl (Hochzeit) Uhrzeit. Sämtliche Autokennzeichen mit Datum und Jahr der Zulassung und Abmeldung, wenn man Abends in der Kneipe saß und nicht wusste, wie lange man ein Fahrzeug hatte, iene Frage an ihn- und man hatte die Daten.

Und zum Anderen, dass Hochintelligente sich dem „Aufstiegskampf“ in der freien Wirtschaft ungern stellen, das iat bekannz und braucht nicht mehr diskutiert zu werden!

Hallo Bori,

konkret zu Mensa:
Was sagt ein IQ darüber aus wie gut Du als AN mit den Aufgaben C, F und H fertig wirst? Da ich nicht weiss um welchen Job es sich handelt kann ich Dir in Bezug auf einen konkreten Job nix raten.

Selbst in Jobs mit intelektuell anspruchsvollen Tätigkeiten würde ich solche Leute eher nicht einstellen. Selbst wenn der Mensa-Test nicht i.d. Bewerbung angegeben wurde. Es ist nicht unwahrscheinlich, und trifft soweit mir bekannt die Erfahrung von nicht wenigen Personalern, dass High-IQ meist mit Defiziten im sozialen einhergeht („zu gut für den Job und lässt es jeden Wissen“).

Skeptisch macht mich die Angabe der Mitgliedschaft in einer Elite-Org auf jeden Fall. Da sollte schon dabei stehen, wieso zB die Mitgliedschaft bei zb. den Rotariern für das ausgeschriebene Jobprofil wichtig ist.

hth,

Stefan