Hallo,
das Problem bei den „Großen“ ist, dass sie meist nicht unbedingt dezidiert suchen und in erster Linie Profile sammeln, um dann bei Kundenanfragen schneller reagieren zu können. Da bist Du dann einer von vielen, und letztlich ist es den Unternehmen egal, ob sie Dich oder jemand anderen vermitteln. Das soll nicht negativ ausgelegt werden, immerhin müssen gerade die Konzerne extrem gewinnorientiert arbeiten. Insofern ist es nicht falsch, dort gelistet zu sein - ich würde nur nicht übermässig große Erwartung hineinsetzen.
In Deinem Eröffnungsposting hast Du erwähnt, dass Du eine Stelle im IT-Bereich suchst (das war Systemadmin, oder?). Gerade im IT-Bereich gibt es viele kleinere, spezialisiertere Beratungen, bei denen die Chance größer ist und bei denen Du meist auch eher als Mensch verstanden wirst. An Deiner Stelle würde ich diese Firmen im Web qualifizieren (mitunter kann man am Webauftritt ja schon recht gut erkennen, wieviel sie wirklich zu tun haben), dann anrufen/-mailen und nachfragen, wie sie’s am liebsten hätten.
In der Regel reicht der CV mit den Zeugnissen/Zertifikaten, evtl. (gerade im IT-Bereich) noch eine Skillmatrix und - falls vorhanden - eine Projektübersicht. Manche Firmen (vor allem die, die Deine Unterlagen an ihre Kunden weiterleiten und damit in rechtlich bedenklichen Sphären agieren), werden dann zu jedem halbwegs passenden Auftrag ein individuelles Anschreiben anfordern, andere werden Deine Daten sowieso in ihre Formulare einbinden, so dass die Anonymität gewährleistet ist und Deine Unterlagen nur bei ihnen bleiben. Unter dem Strich ist das Anschreiben ja sowieso nicht für den Berater, sondern für das Kundenunternehmen gedacht und wird dadurch erschwert, dass die genauen Anforderungen des Kunden ja meist gar nicht in dieser Form beim Kandidaten ankommen.
Obwohl ich schon seit Jahren Bewerbungstrainings durchführe und dabei wirklich viele Varianten kennen gelernt habe, habe ich noch nie gehört, dass sie auf einzelne Stellenanzeigen spezialisiert werden. Ich hoffe aber, dass die allgemeinen Inhalte (Optimierung Bewerbungsunterlagen, Individualcoaching Vorstellungsgespräch, …) enthalten waren. Andernfalls würde ich Dir raten, hierzu noch einmal jemanden zu beauftragen, da gerade in diesen Punkten die meisten absagebegründenden Fehler gemacht werden. Die Kosten sind meist recht überschaubar (ok, es gibt manche, die nicht verstanden haben, dass man in der Situation nicht gleich hunderte Euros zahlen kann, aber der Großteil sollte im humanen Bereich bleiben), vor allem kannst Du die Kosten entweder absetzen oder direkt eine Übernahme durch die AfA beantragen. Idealerweise findest Du eine gute Personalberatung, die zusätzlich auch eben dieses Training anbietet. Die sind dann doppelt motiviert, Dich schnellstmöglich in Arbeit zu bringen.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen…