Bewerbungsfoto mit Hund?

Bildung & Beruf Karriere
#1

Hallo,

da ich gerade mein Xing- und LinkedIn-Profil aktualisiere und mich auch bald auf Praktika bewerbe, möchte ich mal wieder mein Bewerbungsbild aktualisieren. Nun wäre es mein Wunsch, dass ich eine Arbeit finde, zu der ich meinen Hund mitnehmen darf wie ich es schon in der Uni mache. Daher scheint mir ein Foto mit meinem Hund eine gute Möglichkeit, um die Info schon früh darauf zu lenken (und - für Leute, die sich mit Hundeerziehung auskennen - Durchsetzungsvermögen aufzuzeigen). Dazu würde ich gerne ein paar Meinung lesen, ob das zu unprofessionell wirkt.
Ich sollte dazu sagen, dass ich Bauingenieurin bin und bei Bewerbungsgespräch mit Bluse meist schicker war als meine Arbeitgeber, also auf Etikette selten Wert gelegt wird.

Ich bin auf unterschiedliche Meinungen gespannt, verzichte aber gerne auf Kommentare, wie angebracht ein Hund generell im Büro ist. (Ja, ich habe es schon in einigen Firmen gesehen und ja, er kann 10 h alleine sein, was aber für die Auslastung schlecht ist.)

#2

Hi,

mein Gott! Nein! Macht das nicht! Das hat nichts mit „Beweis von Durchsetzungsvermögen“ zu tun, sondern bewirkt dass Deine Bewerbung sofort in den Korb für die Absagen geht. Schick ein „normales“ Foto, lass Dich einstellen und nach 6 Monaten kannst Du dann mal ganz vorsichtig nachfragen wie das denn wäre…Du hättest einen Hund…

Gruss
K

#3

Hallo Franziska,

ein schlechtes Foto (z.B. aus dem Automaten) wäre ein Fauxpax. Mit einem Hund wündest Du schon eher das „http://de.wikipedia.org/wiki/Handicap-Prinzip“ an, und würdest Deine Chancen eher steigern. Sofern der Rest bei Dir stimmt und nicht schon 5 mit ihrem Papagei da waren.

Gruß
achim

#4

Moin,

ich könnte mir vorstellen, dass das in unterschiedlichen Branchen unterschiedlich gesehen wird. Als Unternehmensberaterin wäre das ganz übel, als Sozialarbeiterin womöglich hilfreich.

Dessen ungeachtet: ich würde das nicht machen. Ich sehe das keineswegs als Zeichen irgendwelcher Stärke, wenn jemand zeigt, dass er einen Hund hat, sondern eher als Zeichen dafür, dass ihm Privates wichtiger ist als der Job.

Gruß
Ex.

PS: Ich nehme grundsätzlich keine Bewerber, die Haustiere haben und diese mitbringen wollen.

#5

Sofern es sich um keinen Beruf handelt, der MIT Hund ausgeübt wird, ist das eher kontraproduktiv, wie schon ausgeführt wurde. Bei Hundetrainern, Jagdwirten usw. wäre ein solches Foto hingegen förderlich.

Zudem darfst Du nicht unterschätzen, dass ein solches Foto einer Mittzwanzigerin, die erwartungsgemäß noch nicht viel Erfahrung auf dem rauen Parkett der Arbeitswelt haben dürfte, zu verspielt wirken könnte, selbst wenn es sich bei dem Hund um einen Rottweiler und keinen Chihuahua handelt.

~//~

#6

Hallo,

keinesfalls mit Hund auf’s Foto!!!

Das Thema „Hund“ kann angesprochen werden, wenn grundsätzlich klar ist, dass man zusammen arbeiten will, vorher nicht.

gruß
stefan

#7

Hallo!

… Durchsetzungsvermögen aufzuzeigen …

Und um Sportlichkeit und Aufgeschlossenheit aufzuzeigen, bewirbst du dich mit Foto im Bikini. Deine Wetterfestigkeit demonstrierst du mit einem Schnappschuß - du splitternackt im Schnee vor der Sauna. Geselligkeit und soziale Kompetenz untermauerst du mit einem Foto, das dich volltrunken in lustiger Runde zeigt. Damit auch ja niemandem etwas entgeht, spickst du nicht nur deine Bewerbungsunterlagen mit den schönen Fotos, sondern stellst sie ins Internet - in jede Plattform, die du finden kannst, Facebook, Youtube, Xing - immer 'rein damit. .

Ich sollte dazu sagen, dass ich Bauingenieurin bin…

Dann bewirb dich als Bauingenieurin. Der Hund gehört auf keinen Fall in deine Bewerbungsunterlagen (auch nicht in für Arbeitgeber einsehbare Plattformen wie Xing).

Gruß
Wolfgang

#8

Hi,
bist du generell bereit bei einem Arbeitgeber zu arbeiten, der dir nicht erlaubt deinen Hund mit zur Arbeit zu bringen? Wenn nicht ist das mit dem Hund auf dem Foto vielleicht ne gute Idee um eine Menge überflüssige Bewerbungsgespräche zu vermeiden.

Falls doch würde ich auch eher von der Idee abraten…

Gruß
rantanplan

#9

das ist doch ein witz?
hallo

…um die Info schon
früh darauf zu lenken (und - für Leute, die sich mit
Hundeerziehung auskennen - Durchsetzungsvermögen aufzuzeigen).

mit oder ohne kenntnis in hundeerziehung:
das ist doch lachhaft!
damit meine ich weniger das bild als vielmehr dies mit durchsetzungsvermögen in zusammenhang zu bringen.

Dazu würde ich gerne ein paar Meinung lesen, ob das zu
unprofessionell wirkt.

ja, sehr.

das thema hund kommt besser erst dann zur sprache, wenn der rest gut aussieht.
die meisten AG werden allein schon aus rücksicht auf die anderen AN keinen hund zulassen.

#10

Hi Franziska,

ich verstehe nicht: brauchst Du den Hund aus medizinischen Gründen? Und Du bewirbst Dich über Xing und LinkedIn für Praktika?

(und - für Leute, die sich mit
Hundeerziehung auskennen - Durchsetzungsvermögen aufzuzeigen).

Klar „CHEF! SITZ! PLATZ!“

*wink*

Petzi

#11

Moin,

Daher scheint mir ein
Foto mit meinem Hund eine gute Möglichkeit, um die Info schon
früh darauf zu lenken (und - für Leute, die sich mit
Hundeerziehung auskennen - Durchsetzungsvermögen aufzuzeigen).

hab selber einen Hund gehabt, wäre aber nie auf die Idee gekommen ein Bewerbungsphoto mit ihm zu verwenden.
Wenn mir ein solches auf den Tisch kriegte, wäre ich zumindestens befremdet und es wäre mit Sicherheit keine positiver Verschiebung.

Kurz, ich halte das nicht für eine gute Idee!

Eher käme mir bei einem XING-Photo die Idee:
Hatte die Dame kein anderes Photo zur Hand oder (vermutlich schlechter) ist ihr Profil so wenig wert, daß sie nur einen Schnappschuss einstellt oder anders herum formuliert, ist ihr das Profil nur so wenig wert, daß sie kein ordentliches Photo dort einstellt.

Gandalf

P.S.
Mein Hund war gut und lange ausgebildet, aber ich hätte nie! die Assoziation gehabt, die Du ausdrücken willst!

#12

Hallo,

Ich bin auf unterschiedliche Meinungen gespannt, verzichte
aber gerne auf Kommentare, wie angebracht ein Hund generell im
Büro ist.

Warum diese Einschränkung? Gerade dieser Punkt wäre auch zu diskutieren.

Es soll Leute geben, die sich von einem Hund in ihrer Nähe belästigt fühlen. Nicht jeder findet Hundis lieb und nett. Und auch der Hund muss nicht alle Personen mögen.
Am Arbeitsplatz müssen die unterschiedlichsten Leute miteinander auskommen. Dabei sind Einschränkungen und Kompromisse nötig. Ein „ich bringe einfach meinen Hund mit“ halte ich für nicht so gut.

Nebenher: Es soll auch Leute geben, die in der Nähe von Hunden allergische Reaktionen haben. Solche Leuten kann es schnell ganz schlecht gehen.

Unter uns: Als Allergiker würde ich mich für eine „Kollegien mit Hund“ herzlich „bedanken“.

Gruß
Jörg Zabel

#13

(und - für Leute, die sich mit
Hundeerziehung auskennen - Durchsetzungsvermögen aufzuzeigen).

???
Ist es ein Foto, auf dem der Hund mit demütig angelegten Ohren vor dir auf dem Bauch rutscht?

Ich verstehe nicht ganz, wieso ein Foto mit Hund Durchsetzungsvermögen aufzeigt.
Im Zusammenhang mit Bewerbungen würde es für mich eher falsch gesetzte Prioritäten zeigen.

Sagt Bixie

#14

Hi,

Nun wäre es mein Wunsch,
dass ich eine Arbeit finde, zu der ich meinen Hund mitnehmen
darf wie ich es schon in der Uni mache.

das Mitnehmen des Hundes hat also eine höhere Priorität als der Job an sich? Würdest du einen Job, der dich interessiert, aber bei dem du deinen Hund nicht mitnehmen darfst, ablehnen?

Daher scheint mir ein
Foto mit meinem Hund eine gute Möglichkeit, um die Info schon
früh darauf zu lenken

OK, wenn das Mitnehmen des Hundes oberste Priorität hat, kannst du das natürlich tun.

(und - für Leute, die sich mit
Hundeerziehung auskennen - Durchsetzungsvermögen aufzuzeigen).

Wie kommst du darauf?

Dazu würde ich gerne ein paar Meinung lesen, ob das zu
unprofessionell wirkt.

Ja, ich würde dir davon abraten.

Ich sollte dazu sagen, dass ich Bauingenieurin bin und bei
Bewerbungsgespräch mit Bluse meist schicker war als meine
Arbeitgeber, also auf Etikette selten Wert gelegt wird.

Lieber overdressed als underdressed. Außerdem schließt du daraus das falsche (es wird kein Wert auf Etikette gelegt). Es ist doch klar, dass man bei einem Vorstellungsgespräch besser gekleidet erscheint als später auf der Arbeit (es sei denn vielleicht bei einer Bank, dort dürften sich die Klamotten wohl kaum unterscheiden). Ich finde es also normal, dass dein Chef (der ja vorher und nachher normal weitergearbeitet hat) nicht so gut gekleidet war wie du.

An deiner Stelle würde ich mich ohne Hund bewerben und dies (wenn es für dich wirklich absolut wichtig ist) im Vorstellungsgespräch ansprechen.

Gruß
Steffie

#15

Andere dürfen noch nicht mal…
Hallöchen,
Andere Arbeitnehmer dürfen noch nichtmal jeden Tag ihr Kind auf den Arbeitsplatz mitnehmen, wie grausam ist doch die Arbeitswelt!
Warum bewirbt sich denn kein Mensch mit dem Foto eines Babys auf dem Arm? Meinst Du, all den jungen Müttern und Vätern ist ihr Kind so deutlich unwichtiger als Dir Dein Hund?

Abgesehen davon: Hundehaar-Allergie ist gar nicht mal so selten. Wenn Du von Deinem Arbeitgeber erwartest, dass er für Deinen lieben Vierbeiner die Allergiker in der Belegschaft schweren gesundheitlichen Gefahren aussetzt, dann wirkt das nicht nach „Durchsetzungsvermögen“, sondern nach Egomanie.
Damit hast Du bei Teamfähigkeit schon mal -1000 auf einer Skala von 1 bis 10 und bist automatisch Ablage P.

Du musst Dir wirklich überlegen, ob Du außer Selbständigkeit überhaupt irgendwas ernsthaft in Betracht ziehst.

Gruß,
Michael