Bewerbungsmappe Aufbau und Reihenfolge

Bildung & Beruf Karriere
#1

Hallo zusammen,

ich bin gerade am Bewerbungen schreiben und habe ein paar Fragen zum Aufbau der Bewerbungsmappe. Ich hoffe, ihr könnt mir dabei helfen.

Ich habe eine dreiteilige Mappe mit 2 Klemmschienen (ähnlich wie diese hier: http://www.exacompta.com/exaclair/catalogue/Bewerbun…). Nun frage ich mich, was ich wo einordnen soll. Wenn man die Mappe aufklappt sieht man zu allererst den Platz für das Anschreiben, wo dieses eingefügt wird und leicht wieder herausnehmbar ist - soweit kein Problem.
Wenn man dann aber die Mappe komplett aufklappt erscheinen die beiden Klemmschienen. Nun meine Frage: Was ordne ich in die linke Klemmschiene und was in die rechte?
An einer Stelle im Internet habe ich gelesen, dass man links die Zeugnisse einordnen soll und rechts dann den Lebenslauf. Dabei stellt sich mir jedoch die Frage: Wohin kommt dann das Deckblatt?
Außerdem steht auf diversen Seiten, dass bei den Zeugnissen die Arbeitszeugnisse ganz oben sein sollen und darunter dann erst die Bildungszeugnisse folgen. Gilt das auch wenn ich bisher nur Arbeitszeugnisse als Praktikant und als studentische Hilfskraft habe? Sollte dann nicht der Notenspiegel des Masterstudiums nach ganz oben (ich befinde mich im Moment in der Abschlussphase meines Studiums)?

Als letzte Frage noch: Sollte man auf das Deckblatt ein Inhaltsverzeichnis machen?

Entschuldigt die vielen, langen Fragen :wink: Ich hoffe, mir kann jemand helfen!

Vielen Dank schonmal und schöne Grüße!

#2

Servus,

hoffentlich hast Du Dir nicht mehrere von diesen Teilen angeschafft, die kosten ja ziemlich Geld. Warum nicht mehrere? Weil sie für Bewerbungen unbrauchbar sind.

Dort, wo Deine Bewerbungen gelesen werden, ist Zeit knapp. Das bedeutet, dass eine Mappe, in der man sich mühselig zusammenfummeln muss, was man lesen möchte, und bei der man sechs und mehr Handgriffe machen muss, wenn man den Inhalt einscannen oder kopieren möchte, im schlechtesten Fall gar nicht erst angefasst wird, und im besten Fall sehr unangenehm auffällt. Beides ist nicht in Deinem Interesse - also lass diese Mappe weg.

Bewerbungsunterlagen kommen in einen Klemmhefter. Der darf ein bissle hübsch ausschauen, sollte vor allem einfach in der Handhabung sein - Duraclip 60 ist so ein Kandidat. Achte auf eine neutrale, aber nicht unfreundliche Farbe (kein Schwarz, kein Pink, Grün ist Geschmackssache).

In diesem Hefter sind die Zeugnisse im Alter von hinten nach vorne aufsteigend drin (das neueste oben), und obendrauf, in der Mappe, kommt der CV. Lose auf die Mappe dazugelegt das Anschreiben.

>> Lies Dich zum Thema Bewerbung mal bei Gerhard Winkler ein.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

#3

Moin,

ich finde diese mehrteiligen Bewerbungsmappen ebenfalls überflüssig. AUfteilung wie von Blumenpeder beschrieben und ein Inhaltsverzeichnis finde ich komplett überflüssig. Wenn der Lebenslauf chronologisch ist, also z.B. auch die neueste Ausbildung zuoberst steht, dann die Reihenfolge der Zeugnisse daran orientieren.

Und was manchmal auch gut ankommt und gar kein Aufwand ist: die Farbe der Bewerbungsmappe auf die Farbe der Firma, bei der du dich bewirbst, anpassen. Wenn das Logo z.B. blau ist, dann eine blaue Mappe etc.

Grüsse & gutes Gelingen

Ex.

#4

Nicht ganz sinnlos
Hi!
Also der Hinweis, dass Zeit und Geld knapp sind, der ist in jedem Fall richtig.

Und aus dem Grund sind die mehrteiligen Mappen sooo schlecht auch nicht, hab ich mir von Personalern sagen lassen. Bin auch grad beim Bewerben…

So kann man den Lebenslauf im Blick behalten, während man in der andere Schiene die Belege dafür durchblättert. Die widerum sollten so sortiert sein, wie sie im Lebenslauf auftauchen. Und wenn man so weiterdenkt, dann ist der Lebenslauf in der Mitte besser aufgehoben, weil man mit der rechten Hand rechts besser blättern kann… Bei nem Linkshänder hat man da eben Pech gehabt :smile:

Ich hingegen finde Deckblätter ziemlich überflüssig (Vor allem wenn sie mit schlecht vergrößerten und verpixelten, übel ausgedruckten Fotos gefüllt sind). Ebenso wie „Eingangsseiten“ bei Internetauftritten („Klicke hier um die Seite zu betreten“).

Viel Erfolg
Grüße
kernig

#5

Servus,

Ich hingegen finde Deckblätter ziemlich überflüssig

das „Deckblatt“ ist ja auch eine ziemlich neu erfundene Zutat ohne Funktion.

Aus der noch nicht so lang verstrichenen Zeit der Bewerbungen auf Papier gibt es das Foto oben rechts auf dem CV, das gleichzeitig für eine passende optische Gliederung sorgt: Der wichtigste Teil des CV steht dann am unteren Rand des oberen Drittels vom Blatt - im Anschreiben muss man da ein bissle basteln, dass der zentrale Satz an diese Stelle kommt, aber beim CV geht das ohne viel Aufwand zur Gestaltung, wenn man das ohne viel Drumherum optisch und inhaltlich „selbsterklärend“ gliedert und den Raum fürs Foto oben rechts vorsieht.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

#6

Ist aber doch sinnlos, weil sich heute fast alle über Internet bewerben. Da ist nichts mit Deckblatt udn Bewerbungsmappe. Die Zeit geht weiter.

#7

Der Beitrag des Tages. [oT]

Ist aber doch sinnlos, weil sich heute fast alle über Internet
bewerben. Da ist nichts mit Deckblatt udn Bewerbungsmappe.
Die Zeit geht weiter.

Sehr hilfreich, wenn jemand grad an einer Papierbewerbung bastelt und wissen will ,wie das geht.

Glückwunsch und Grüße
kernig

1 Like
#8

Guggugs,

(1) wenn ein Arbeitgeber bei einer Ausschreibung eine Bewerbung auf Papier wünscht, braucht man das per E-Mail überhaupt nicht erst zu versuchen. Nicht nur im öffentlichen Dienst sind Bewerbungen per E-Mail unerwünscht.

(2) der Aufbau einer Bewerbung ist mit beiden Wegen genau gleich - der Unterschied kommt erst ganz zuletzt bei der Auswahl des Druckers. Ja, Mappe und Kuvert fallen weg - und das ist dann auch schon alles, was per E-Mail anders funktioniert.

Wenn Du selber mal mit der Schule oder dem Studium fertig bist und Dich auf dem Arbeitsmarkt umtust, wirst Du vermutlich ein bissel mehr über Bewerbungen wissen als jetzt; dann wirst Du auch erfahren, dass ungefähr das schlimmste No-go in einer Bewerbung Phrasen und Worthülsen wie „die Zeiten ändern sich“ oder „alles wird teurer“ oder „so ist es halt im Leben“ sind.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

#9

Ist aber doch sinnlos, weil sich heute fast alle über Internet
bewerben. Da ist nichts mit Deckblatt udn Bewerbungsmappe. Die
Zeit geht weiter.

genau. ich warte schon gespannt auf die erste bewerbungs-app:
"hllo herr geschäftsführer.

und zwar beerbe ich mich hiermt bei sie als quotenseppel. büdde, ich brauc den shop. weil wo ich mich schon beworben hab das hat leider nich geklappt!

lg

jan dummer

ps: sry für die rechtschreibung, hab neues handy und das mit t9 noch nich gans raus."

diese bewerbung wurde mit appapplicate erstellt. kunden, die appapplicate heruntergeladen haben, interessierten sich auch für: „riesentitten kostenlos“, „happy hour pascha köln“, …

gruß

michael

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#10

Hi,

(2) der Aufbau einer Bewerbung ist mit beiden Wegen genau
gleich - der Unterschied kommt erst ganz zuletzt bei der
Auswahl des Druckers. Ja, Mappe und Kuvert fallen weg - und
das ist dann auch schon alles, was per E-Mail anders
funktioniert.

Und Fettflecke und Eselsohren kommen da auch weniger vor.

Gruß S