Beziehung aus Angst vor Alleinsein oder Liebe

Hallihallo,

„Harter Brocken“ nun zum Wochenende.

Eine Bekannte von mir ist verheiratet, liebt ihren Mann aber nicht mehr.
Sie hat mit ihm 3 Kinder.

Vor 8 Jahren war sie in ihn verliebt und heiratete ihn damals. Nun ist die Verliebtheit weg.

Nun hatte ich recherchiert über Zweckehen, Ehen weil man nicht allein sein will und Verliebtheitsehen.

Manche meinen lieber Single sein als eine Beziehung um nicht alleine zu sein, andere sagen daß Verliebtheit eh verfliegt, andere meinen daß sie sich immer neu in ihren Partner verlieben, andere KÖNNEN sich nicht verlieben (wie ich bis jetzt), wollen aber dennoch nicht alleine sein und wählen einen Partner mit dem sie sich gut verstehen und sexuell attraktiv finden. Andere würden nie ihr Singleleben aufgeben (aber meist „erfolgreiche Singles“ die immer genug Sexpartner haben :wink: für Beziehungen wo sie nix empfinden, teilweise sogar wenn sie in die Person verliebt wären.

Mir kommt das teilweise genauso wie beim Arbeitsleben vor wo manche die Superjobs haben und andere putzen gehen dürfen :frowning:(

Ist es tatsächlich so daß die Menschen die nunmal einen Partner haben in den sie nicht mehr verliebt sind (oder vielleicht auch nie waren) die Arschkarte gezogen haben und deren einzige Chance in einer Scheidung besteht wobei die Kinder auf der Strecke bleiben (nach Meinung in manchen Foren sogar die Mehrheit der Paare) ?
Und manche sich ständig und jahrzentelang sich in ihrer Verliebtheit sonnen (vielleicht sollte endlich mal einer diese Pille erfinden:smile:) ?

Wenn das so wäre wäre das Leben ja noch VIEL UNGERECHTER als ich bis jetzt dachte ?

Grüßle,

Ralf

Hallo,

Ist es tatsächlich so daß die Menschen die nunmal einen
Partner haben in den sie nicht mehr verliebt sind (oder
vielleicht auch nie waren) die Arschkarte gezogen haben und
deren einzige Chance in einer Scheidung besteht wobei die
Kinder auf der Strecke bleiben (nach Meinung in manchen Foren
sogar die Mehrheit der Paare) ?

natürlich gibt es diese Menschen, nur wirst Du niemals herausfinden, wie groß der Anteil ist, denn dafür müßten sie bei einer Um-/Anfrage ehrlich sein - vor allem zu sich selbst.

Gruß
C.

Hallo.

Wenn Verliebtheit über eine gewisse Zeit (1 1/2 bis maximal 3 Jahre, wenn ich nicht irre), hinaus geht, ist sie dem Grunde nach krankhaft.

In dieser Zeit gewöhnt man sich aneinander, im positiven Fall so, dass man den Partner nur schwer missen kann.

So wie man sich halt auch an das Zusammenleben mit den Eltern oder meinetwegen mit einem Hund gewöhnt. Man bildet eine Art Symbiose, aus der beide Partner gewöhnlich ihre Vorteile ziehen.

Ständig verliebt zu sein ist im normalen Leben ja auch eher hinderlich.

Natürlich ist ein interessanter Partner, einer auf den man sich bei Feierabend freut, in einer Beziehung schon eine Art Glückslos.

Genau die eben erwähnte (hormonelle) Verliebtheit verstellt uns nämlich häufig den klaren Blick für das Gegenüber. Verliebtheit ist dem Grunde nach sexuell, der Fortpflanzung gewidmet und so lässt Verliebtheit gerade für uns Männer, oft ein unangenehmes, stupides, dummes Wesen hinter einem gekonnten Augenaufschlag, einem Haare schütteln, ein paar aufregenden Möpsen oder einem geschickt geschwenkten Hintern verschwinden.

Wenn einer von zwei Leuten eines Paares plötzlich feststellt, (nachdem er drei Kinder hat!), dass er den anderen nicht mehr liebt, steckt gewöhnlich die Aussicht auf einen Anderen dahinter.

Prinzipiell schützt nämlich leider auch die beste Partnerschaft nicht absolut vor dem Verlieben. So gesehen wäre es weit besser, eine Pille gegen das Verlieben zu erfinden.

Gruß, Nemo.

Hallo,

Wenn Verliebtheit über eine gewisse Zeit (1 1/2 bis maximal 3
Jahre, wenn ich nicht irre), hinaus geht, ist sie dem Grunde
nach krankhaft.

Als Dauerzustand ja, sich immer mal wieder ein bißchen verlieben geht auch nach vielen Jahren noch, meist unter Außerhaus-Bedingungen. Aber das ist etwas anderes.

In dieser Zeit gewöhnt man sich aneinander, im positiven Fall
so, dass man den Partner nur schwer missen kann.

Das kann man Glück nennen. Großes.

Ständig verliebt zu sein ist im normalen Leben ja auch eher
hinderlich.

Erst, wenn man Kinder hat - sonst wäre das ein Superzustand, auch dauerhaft.

Natürlich ist ein interessanter Partner, einer auf den man
sich bei Feierabend freut, in einer Beziehung schon eine Art
Glückslos.

Ja, wie Lottogewinn.

und so lässt Verliebtheit gerade für uns Männer, oft

ein unangenehmes, stupides, dummes Wesen hinter einem
gekonnten Augenaufschlag, einem Haare schütteln, ein paar
aufregenden Möpsen oder einem geschickt geschwenkten Hintern
verschwinden.

Je nun, gar so hormon gesteuert sollte Mann vielleicht nicht agieren. Man darf auch bei der Liebe den Kopf einschalten, hin und wieder.
Wer sich in ein „stupides, dummes Wesen“ verliebt, ist schon auch selbst schuld. Man darf vorm zu Bett gehen auch reden miteinander, da bemerkt man Stupidität üblicherweise und geht dann getrennt zu Bett.
Sorry, aber nur weil man ein Mann ist kann man nicht auf totale Absolution hoffen. Auch Männer können denken, das ist belegt. Ergo sind sie für derartige Fehler selbst verantwortlich. Muss man/frau mit leben, Fehler machen wir alle mal.

Wenn einer von zwei Leuten eines Paares plötzlich feststellt,
(nachdem er drei Kinder hat!), dass er den anderen nicht mehr
liebt, steckt gewöhnlich die Aussicht auf einen Anderen
dahinter.

Nicht zwangsläufig.

Prinzipiell schützt nämlich leider auch die beste
Partnerschaft nicht absolut vor dem Verlieben. So gesehen wäre
es weit besser, eine Pille gegen das Verlieben zu erfinden.

Die Beste Partnerschaft schützt schon vor dem Verlieben, es sei denn, man braucht Bestätigung - dann ist aber die Partnerschaft wohl doch nicht so toll oder ein Partner süchtig nach Bestätigung.
Normalerweise hat man mit kleinen Kindern ganz andere Sorgen.

Abgesehen davon: 3 Kinder sind drei Argumente gegen eine Trennung oder für eine freundschaftliche Trennung und gutes Miteinander nachher.
Die Bedürfnisse der Kinder würden für mich der wesentliche Faktor sein. Ich hätte meinen Kindern nie einen „neuen Vater“ zugemutet nachdem der echte starb.

Man kann kein „neues Elternteil“ haben, nicht, wenn man dem Kleinstkindalter entwachsen ist und kapiert hat, wer echtes Elternteil ist.
Bestenfalls eine/n neue/n Freund/in.
Insofern sollten Kinder m.E. ein Mitspracherecht haben wenn es um neue Mitbewohner geht. Da die Kinder nicht vor lauter Hormonen blind sind, ist ihre Einschätzung u.U. realistischer, als die des/r Verliebten. Und sie müssen auch mit den neuen Partnern/innen leben, sich ev. sogar von selbigen erziehen lassen. Das setzt viel Vertrauen voraus.

Gruß, Paran

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???
Moin,

Man darf vorm zu Bett gehen auch reden miteinander, da bemerkt man Stupidität üblicherweise und geht dann getrennt zu Bett.

Ich verstehe nicht, in und zu welchem Zusammenhang du wem und was eigentlich sagen willst :smile:

Gruß
nasziv

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Sicht und Empfinden
Moin,

„jeder ist seines Glückes Schmid“

Das Leben allgemein als ungerecht zu beschreiben: ja, die Jammerer gibt es überall. Alles und jeder ist ungerecht - es hat aber keiner gesagt, dass hier im Realen und heute, bereits das Paradies wartet. Leben ist Kampf.
Liebe auch.

Was bezeichnest Du hier als Liebe? Das Begehren, die Schmetterlinge im Bauch, dieses erforschende kennenlernen wollen? Das hat soviel mit Liebe insoweit zu tun, als dass dies der erste Schritt ist, der zu einer Liebe führt.
Klar ist dennoch: man braucht Glück und/oder Zufall, offene Augen, klaren Verstand und ein gutes „Bauchgefühl“ für seine Umwelt, damit man zum einen „seine“ Liebe findet.
Dann braucht es immenses Glück, dass diese erwiedert wird.
Von nun an braucht man mehr aus diesen Regalen: Disziplin, Fleiß, Nachsicht, Umsicht, Einsicht, Zufriedenheit…

Liebe lässt sich - in meinen Augen - am ehesten ersetzen durch folgende Phrase:
„Mit geht es erst dann gut, wenn es meiner/m Liebsten auch gut geht - ich opfere einen Teil von mir“

Jene, welche sich ganz opfern - werden ausgenutz
Jene, die sich selbst am nächsten sind - werden irgendwann alleine dastehen

Dass Du nicht lieben kannst… ich glaub es nicht wirklich. Ich fürchte, dass Dein schwerpunkt im Leben eben nicht auf Personen besteht… Geld? Autos? Pflanzen? Selbstverliebt???
Jedenfalls solltest Du Dir gegenüber selbst dazu stehen - neidisch auf andere Paare zu blicken, macht Dich nur … unglücklich.

LG
Ce

Ich kenne Leute, die nahezu ständig in Beziehungen leben und kaum länger als zwei Wochen Single sind. Die trennen sich von ihrem Partner wegen Dingen die Andere als Kleinigkeiten bezeichnen würden. Sind dann aber direkt schon wieder auf der Suche nach einem Neuen. Oder manchmal ist es sogar so, dass sie sich erst dann trennen, wenn ein Nächster schon in Aussicht ist.

Een Moien,

„…so lässt Verliebtheit gerade für uns Männer, oft ein unangenehmes, stupides, dummes Wesen hinter einem gekonnten Augenaufschlag, einem Haare schütteln, ein paar aufregenden Möpsen oder einem geschickt geschwenkten Hintern verschwinden.“ schreibt Misanthrop.

Man darf vorm zu Bett gehen auch reden miteinander, da bemerkt man Stupidität üblicherweise und geht dann getrennt zu Bett.

Ich verstehe nicht, in und zu welchem Zusammenhang du wem und
was eigentlich sagen willst :smile:

Jetzt verstanden?

Gruß, Paran

Moin schon wieder,

„…so lässt Verliebtheit gerade für uns Männer, oft ein
unangenehmes, stupides, dummes Wesen hinter einem gekonnten
Augenaufschlag, einem Haare schütteln, ein paar aufregenden
Möpsen oder einem geschickt geschwenkten Hintern
verschwinden.“ schreibt Misanthrop.

Man darf vorm zu Bett gehen auch reden miteinander, da bemerkt man Stupidität üblicherweise und geht dann getrennt zu Bett.

Jetzt verstanden?

Nöh. Wo bleibt der Spaß?
Denn wenn Spaß droht und die Beziehung als solche locker gehalten wird bis nach der Phase der Verliebtheit, dann sollten frau und mann sich dies im gegenseitigen Interesse doch nicht entgehen lassen?!

Gruß
nasziv

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Moin ok,

also nach meiner Erfahrung hat man entschieden mehr Spaß, wenn das Gegenüber nicht stupide ist - da könnt ein Mann noch so schön sein, wenn er Quark reden würde, wäre er mir sexuell total egal.

Daher: auf einen Augenaufschlag und ein paar Haare und Hinternwackeln hereinfallen ist schon selbst schuld. Soll er halt genauer gucken und hören, wenn er mehr will.
Der ist doch erwachsen, oder?

Gruß, Paran