Beziehung Mensch, Natur, Umweltprobleme

Hallo.

Mich würde aber interessieren, wie er das Verhältnis Mensch - Natur beschreiben würdet.
Was machen wir um das Verhältnis zu verbessern? Machen wir genug, überhaupt etwas? Wo sind Umweltprobleme? Wie gehen wir mit Ihnen um?

Gruß
snej

Teilantworten

Hallo.

Mich würde aber interessieren, wie er das Verhältnis Mensch -
Natur beschreiben würdet.

  1. Frage: Wer ist „er“?

  2. Unser Verhältnis zur Erde: http://www.welt.de/wissenschaft/evolution/article286…

Was machen wir um das Verhältnis zu verbessern?

Mit der „Umwelt“ Probleme erleben. Dann Lösungen suchen. Auf dem Weg dahin Ursache-Wirkungs-Verknüpfungen entdecken. Und dann entdecken wird manchmal, dass wir die kurzfristige Ursache sind:

  • Bodenerosion und Verlust fruchtbarer Erde durch Abholzung
  • Klimaverschiebungen durch Eingriffe in den Wasserhaushalt von Regionen
  • globale Klimaänderungen durch Eingriffe in die Zusammensetzung der Atmosphäre
  • Verlust evtl. pharmakologisch wichtiger Pflanzen und Tiere durch menschengetriebenes schnelleres Artensterben

Machen wir genug, überhaupt etwas?

Nein, aber es gibt genug Menschen auf dieser Welt, die genug damit beschäftig sind das nackte Überleben zu sichern.

Wo sind Umweltprobleme?

Mittlerweile überall.

Wie gehen wir mit Ihnen um?

Vielfältig - zwischen nichtwahrnehmen, ignorieren bis zur psychotischen Panik.

OK. Nur mal ein Beispiel. In China hat man Zahlen, die belegen, dass die Umweltverschmutzung und deren Rückwirkung auf den Menschen/die Zivilisation ca. 20 % des Bruttosozialprodukts verschlingen wird. D.h. hier kann man sehen, dass Umweltverschmutzung teuer ist. D.h. umgekehrt kann sich Umweltschutz auszahlen. Ob sich natürlich was ändert in diesem Land mit einer Rätemonarchie und 1 Mrd. Einwohner …

Noch ist Gaya nicht verloren.

Gruß

Stefan

Hallo,

Noch ist Gaya nicht verloren.

Nicht der Mensch wird die Erde verlieren, sondern die Erde wird den Menschen verlieren.

Ein konsequenterer Abschied vom anthropozentrischen Weltbild würde auch manche andere Perspektive eröffnen, wie wir unser Bleiben würdiger gestalten könnten.

LG
Jochen

Mensch und Natur
Hallo!

Deine Fragestellung ist nur schwer verständlich.

Hier trotzdem eine Antwort aus meiner Sicht.

Es gibt verschiedene Denkmuster, mancher glaubt, Natur ist nur dort, wo der Mensch nicht ist oder war. Andere halten den Menschen für die Krone der Schöpfung, also für einen bestimmenden Teil der Natur. Andere sehen den Menschen als gleichwertigen Bestandteil der Natur an.

Daraus ergeben sich natürlich auch unterschiedliche Pflichten und Forderungen für die Menschheit:

Halte ich Menschen für einen Störfaktor in der Natur, muss ich natürlich größtmögliche Zurückhaltung fordern, Natur schützen und abkapseln, Reservate und Schutzzonen schaffen, den menschlichen Einfluß so gering wir möglich halten. Das kann in meinen Augen nur inkonsequent gehandhabt werden, sonst müssten die Menschen sich ja selbst von der Erdoberfläche tilgen, dann wäre die Störung beseitigt.

Als gleichwertiger Teil der Natur kann man sich nur bezeichnen, wenn man moralische Erwägungen beiseite lässt. Der Mensch als Tier unter vielen anderen Tieren. Ich weiß nicht so recht, für mich ist das unrealistisch. Die Menschheit ist durch Ihre Denkfähigkeit zum Einen zu Dingen (also Einflußfaktoren zu schaffen) fähig, die kein Tier je schaffen würde udn zum Anderen zum Vorausplanen fähig und darüber hinaus durch moralische Überlegungen gebunden. Das verpflichtet in meinen Augen dazu, die Folgen unseres Handelns genauer zu überdenken und die Natur auf der Erde mit Respekt zu behandeln.

Zum einen, weil wir uns sonst selbst das Wasser abgraben. Die Natur wird weiterexistieren, auch in der Wüste gibt es Leben. Nach den größten Katastrophen existiert die Natur weiter. Nur für den Menschen wird es evtl. nicht mehr ganz so gemütlich sein :smile:. Also rein funktional unser eigenes Überleben auch in der Zukunft sichern.

Zum anderen die Verantwortung für anderes Leben mitzutragen. Hier gibt es sicher verschiedene Maßstäbe, wie die Diskussionen zwischen „Gesamt-Weltretter-Nachhaltigkeit-Ökos“ und moderaten Naturschützern immer wieder zeigen.

Persönlich glaube ich, wir brauchen ein Gesamtpaket an Naturschutz das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht statt auf Gefühlen. Was nützt es, geschützte Arten oder Eisbärenbabys in Zoos hochzupäppeln während ich draußen Lebensräume und -bedingungen im großen Stil vernichte? Wir spenden für die süßen Pandabären, versiegeln im großen Maßstab Flächen im eigenen Land.

Wir müssen nicht nur die Hebel bewegen, die am leichtesten zu drehen sind (sich am besten verkaufen lassen), sondern die, die die besten (und nachhaltigsten) Ergebnisse bringen.

Die aktuelle Diskussion um den „Sonntagsbraten“ hat wieder einmal gezeigt, wie unsachlich solche Dinge diskutiert werden. Da zählt nur die jeweilige Lobby und nicht die Fakten. Und es bewegt sich nichts.

Es gibt keine definierten Ziele oder Ideale auf die alle gemeinsam eingeschworen werden und dann hinarbeiten. Das sehe ich als allgemeines Problem in der Politik, jeder denkt nur bis ans Ende der Legislaturperiode.

Jeder einzelne ist da gefragt, nicht kurzfristigen Stammtischparolen hinterherzulaufen, sondern eine fundierte Meinung zu entwickeln und danach zu handeln.

Grüße
kernig

Zunächst sollten wir den Begriff „Belastung“ und „Umwelt“ definieren. Der Versuch, etwas zu definieren macht uns deutlich, was es mit Fragen nach einer Umweltbelastung auf sich hat.

Eine Definition muss zwangsläufig Grenzen ziehen, die auf Grundannahmen basieren.

Diese Grundannahmen sind es, die eine Entscheidung für bestimmte Sicht auf die Welt erfordert.

Ist die Weltsicht geklärt, kann darauf aufbauend definiert werden. Diese Definition trägt also den „Keim“ der Annahmen in sich und „wächst sich aus“ in allen Gedankengebäuden, die wir darauf errichten. Einschließlich des Versuches, zu ergründen, was Umweltbelastungen sind.

Gehen wir so vor, kommen wir zu interessanten Antworten.

Sicherlich werden uns nicht alle Antworten gefallen, denn wir sind alle voreingenommen und haben unsere Meinung.

Dennoch halte ich diesen Weg gangbar, da er in einer Gegenüberstellung mündet. Gegenüber stehen sich stets die gewählten Grundannahmen und die daraus resultierenden Konsequenzen.

Probieren wir es doch einfach aus.

Grüße

Olaf Bellstedt