Beziehungsproblem

Hallo,
ich stehe vor dem Problem, dass die Ehefrau viel mehr Geld ausgibt, als der Haushalt verkraften kann.
Diskussionen hierüber haben nichts gebracht. Zur Familie gehören auch zwei kleinere Kinder (Grundschulalter).
Ich versuche, den Streit von den Kindern fernzuhalten. Dies klappt jedoch nicht immer, so dass sie ihr Verhalten nicht ändert. Mein Eindruck: Es geht nicht um die Dinge, die sie anschafft, und ich „unterstütze“ etwas, was ich nicht unterstützen sollte. Gleichzeitig schottet sie sich insofern ab, als wir bisher praktisch nie mit den Kindern zu Verwandten fahren oder mal vernünftig Urlaub machen.
Mir fehlt der der „Pack-an“ bzw. eine Ursachenforschung war bislang erfolglos. Ist es Frust über nicht Erreichtes?
Besuche bei einer Paarberatung lehnt sie ab.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder Anregung.

Vielen Dank
Thommy

Hallo,
bisschen wenig an Informationen…

Wie ist denn die Situation? Wer verdient das Geld? War das schon immer so? Habt Ihr gemeinsame Konten oder jeder seins? Haushaltsgeld etc?

Inwiefern? Sieht sie das Problem nicht ein (Da hilft eine einfache tabellarische Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben) oder was genau bringt nichts?

Verstehe ich nicht. Was hat das „Streit von den Kindern fernhalten“ mit Verhaltensänderung seitens Deiner Frau zu tun?

Auch das verstehe ich nicht… Heißt das, sie ist kaufsüchtig? Es geht ums Kaufen, nicht um das Gekaufte? Und was widerum hat das mit Deiner Unterstützung zu tun?

Das ist doch ein ganz anderes Problem. Oder hängt das Deiner Meinung nach irgendwie zusammen?

Warum vermutest Du das?

Geld ist der Sprengstoff Nr. 1 in einer Beziehung, ihr solltet da unbedingt eine gemeinsame Linie finden. Wo die liegt und wie fest die gesteckt wird, das ist Verhandlungssache.
Problembewusstsein kann man schaffen, indem man mal ein genaues Haushaltsbuch (elektronisch, am PC oder via App) führt.

Wenn man dir die Informationen wie Würmer einzeln aus der Nase ziehen muss, ist es wirklich schwierig, dir eine sinnvolle Antwort zu geben. Beantworte doch bitte folgende Fragen:

Ganz ehrlich: Wenn du mit deiner Frau genauso kommunizierst wie mit den Leuten hier, die dir helfen wollen und sollen, dann wundert es mich nicht, dass ihr noch keine für dich befriedigende Lösung gefunden habt - wahrscheinlich weiß deine Frau bislang noch nicht einmal, was genau dein Problem ist.

:paw_prints:

5 Like

Wie sieht der Finanzhaushalt denn aus? Seid ihr beide Einkommensbezieher oder bist du der Alleinverdiener? Gibt es feste Posten für Miete, Haushalt etc.? Ist dabei auch ein festes Taschengeld für beide Partner eingeplant?

Also in dem Fall würde ich gleich besser ehrlicherweise die Scheidung einreichen, dann ist mit einer Einigung ja eher nicht mehr zu rechnen, oder?

Und nichts mehr schuldig? Nachdem man gemeinsame Kinder hat? Sie auf Karriere verzichtet hat - wegen Kindern und Haushalt?
Da bin ich aber ganz anderer Ansicht.

Krötengrüße

3 Like

Das darf er schlicht und ergreifend nicht.

In der klassischen Ein-Verdiener-Familienkonstellation muss der haushaltsführende Ehepartner nicht nur einen angemessenen Betrag für die Haushaltsführung erhalten, sondern er hat auch Rechtsanspruch auf ein Taschengeld zur Befriedigung persönlicher Bedürfnisse jenseits von Nahrungs- und Putzmitteln. Als Richtwert für dieses Taschengeld gelten 5 bis 7 % des Familiengesamteinkommens.

:paw_prints:

3 Like

Dreh doch mal die Situation um. Sie geht arbeiten, Du kümmerst Dich 24 Std. um die Kinder und bekommst dann das „Taschengeld“ von ihr zugeteilt.
Mal sehen, wie Du Dich dann fühlen würdest, wenn sie dann auch noch darüber entscheidet, was Du davon kaufen darfst oder nicht.

Fazit: zusammensetzen, rechnen, was am Monatsende übrig ist, durch 2 teilen und schon ist klar, was von jedem ausgegeben kann. Wofür, spielt keine Rolle.

3 Like

Moin!

Die Probleme liegen oft gar nicht auf der Sachebene, sondern auf der Gefühlsebene, d.h. dass das Einkaufen bei deiner Frau eine Art Kompensationshandlung ist, weil ihr etwas Wichtiges fehlt und sie sich hin und wieder ein „gutes Gefühl kauft“ (können sicher tausende von Frauen bestätigen :slight_smile: ).

Ursachen?
Nun, wenn ich lese, wie du über deine Frau („die“ Ehefrau, nicht „meine“) und deine Familie schreibst, so klingt das alles sehr unpersönlich und rational.
Vielleicht bist du so ein sachlicher Typ und es sind gerade die Gefühle, die deiner Frau fehlen.

Was dir nicht helfen wird: Deine Frau als eine Versagerin zu sehen, die verschwenderisch ist und unbelehrbar und die das Wohl der Familie gefährdet, während du der einzig Vernünftige bist, der die Kinder vor ihr beschützen muss, weil sie so unvernünftig ist.

Guck mal bitte, welche Bedürfnisse sie hat und begegne ihr mit Verständnis statt mit Geringschätzung, dann gibt es auch eine Chance, dass ihr miteinander reden könnt.
Mit Vorwürfen hat man jedenfalls noch keine Ehe gerettet

Gruß, Fo

Wenn du sie auf irgendeine Linie zu bekommen versuchst, ist es keine gemeinsame Linie, sondern deine.

Wofür genau gibt denn deine Frau deiner Ansicht nach zu viel Geld aus?

Ist sie selbst der Ansicht, dass das Geld grundsätzlich nicht ausreicht oder setzt sie ihre Prioritäten nur anders als du? Ist ihr z.B. ein schön einegrichtetes Zuhause wichtiger als ein Urlaub, während du lieber in den Urlaub fahren würdest und dafür auch mit Sperrmüllmöbeln leben könntest?

Hast du sie schon einmal gefragt, wie sie selbst die Finanzen einteilen würden?

Und wie ist es mit den Finanzen bei euch überhaupt geregelt - hat sie Zugriff auf ein gemeinsames Konto oder teilst du ihr quasi Haushaltsgeld zu?

:paw_prints:

1 Like

Wofür gibt sie das Geld denn aus? Für Handtaschen, Schuhe, Beauty-Salons? Oder für die Kinder, Euer Familienessen?
Es klingt so, als sei es ersteres, bin mir aber nicht sicher, weil Du nichts dazu schreibst.

Die Grundkonstellation ist die: Du verdienst Geld und sie gibt es aus, obwohl Du das nicht willst. Mit anderen Worten: sie tanzt Dir auf der Nase rum.

Da hilft nichts - zumal, wenn Euch das Geld an allen Ecken und Enden fehlt. Wenn sie nicht gesprächsbereit ist: trenn Eure Konten und kürze/streiche ihr das Taschengeld. Das klingt brutal, aber wenn sie sich Dir - gesprächstechnsich - verweigert, bist Du ihr nichts schuldig.

Sie bekommt mehr als 10% des Familiennetto als TG
und verdient sich in einer Art Minijob etwas dazu.
Zusätzlich noch die Hälfte der Steuererstattung.

Jetzt habe ich die anderen Kommentare gelesen.
Ja, das hängt alles irgendwie zusammen. Ich möchte im übrigen Streitgespräche nicht vor den Kindern führen. Das ist nämlich auf Dauer auch zu stressig für die.
Prinzipiell (bis auf kleinen Nebenjob) verdiene ich das Geld, was schon immer so war.

Richtig,
aber ich habe da schon viele Anläufe genommen. Auf eine gemeinsame Linie bekam ich sie bisher nicht.
Taschengeld bekommt sie auch. Für mich bleibt da weniger.
Das mit dem Haushaltsbuch habe ich auch schon mehrfach versucht.