Bibelzitat zum Jüngsten Gericht

Hallo,
ich suche nach einem Zitat aus der Bibel, das sich auf das Jüngste Gericht bezieht.Am besten auch mit Quelle, d.h. von wem und welcher Absatz etc.
Vielen Dank im vorraus

ps: mit dem Jüngsten Gericht meine ich ein Gemälde von Bellegambe, Jean-The Last Judgment. Auf diesem ist Jesus und mehere Engel zu sehen, die die Menschen entweder zu Dämonen oder zum Himmel(?) geleiten.

Jesus selbst kündigte seine Wiederkunft und das damit verbundene Gericht an z.B. Markusevangelium 13,24-27. Ausführlich wird das Thema im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung behandelt, z.B.
1,7; 19,11-16; vor allem Off 20,11-15. Wenn Sie keine Bibel zur Hand haben, können Sie die Texte unter www.bibleserver.com nachschlagen. Klaus Kirsten

Ausdrücke wie „Jüngstes Gericht“, „Gerichtstag“ oder „Ende der Welt“ Visionen von einer Schlußabrechnung und der Vernichtung der Erde sind Kirchenlehren. Aus diesen Lehren sind dann auch viele Darstellungen von Künstlern kreiert worden. Kirchenführer und Künstler sind Menschen (und irren ist menschlich).
Unser allmächtige Gott dagegen ist Schöfper aller Dinge (1Mose 1:1—2:4) und ein Offenbarer von Geheimnissen (Daniel 2:28). Das läßt hoffen.

Der Biblische und damit göttliche Standpunkt ist nämlich ein anderer. Diese interessante Feststellung ist in 2. Timotheus im Kapitel 3 im Vers 16 aufgezeichnet. Es heißt dort: „Die ganze Schrift (Bibel) ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit,“

Was meint also die Bibel mit dem „Ende der Welt“? Man sollte zunächst beachten, daß der Ausdruck „Ende der Welt“ in anderen Bibelübersetzungen mit „Vollendung der Weltzeit“ (Menge), „Vollendung des Zeitalters“ (Elberfelder Bibel) oder „Abschluß des Systems der Dinge“ (Neue-Welt-Übersetzung) wiedergegeben wird. Die Wörter „Vollendung“ und „Abschluß“ sind Wiedergaben des griechischen Wortes syntéleia, das eine abschließende Zeitspanne bezeichnet im Unterschied zu télos (Ende oder endgültiges Ende; vergleiche Matthäus 24:6, 14). „Weltzeit“, „Zeitalter“ und „System der Dinge“ sind genauere Wiedergaben des griechischen Wortes aión als „Welt“; das Wort kósmos bezeichnet im allgemeinen die Menschenwelt.
Interessanterweise erscheint das Wort kósmos in keiner der Schriftstellen, in denen die Wörter vorkommen, die manchmal fälschlich mit „Ende der Welt“ wiedergegeben werden. Dieser Ausdruck bedeutet also nicht das Ende der Menschheit. Er bezeichnet den Abschluß eines verderbten Systems der Dinge, die Vollendung eines Zeitalters (aión), das sich durch die schlechten Handlungen „gottloser Menschen“ auszeichnet. (Vergleiche 2. Petrus 3:7.)
Statt das Ende der Erde zu prophezeien, verheißt die Bibel unserem herrlichen Planeten eine wunderbare Zukunft. Doch zuerst muß die Erde von dem gegenwärtigen verderbten System befreit werden. Das Ende dieses Systems ist daher etwas, worauf wir hoffen können.

Zu Kirchenlehren kann ich nichts sagen, doch es lohnt sich wirklich sich mit dem Wort Gottes zu beschäftigen.

Gottschie

hi - ich danke für die anfrage- doch was meinen sie- bitte erklären sie sich nochmals in einer email

[email protected]

wie auch immer diese seite www.mefag.de ist auch sehr hilfreich

Hallo Akrea,
da gibt es mehrere. Vielleicht passt dies am Besten?
http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung20
(ab Vers 11)
Hier geht es um das direkte Gericht an dem einzelnen Menschen.
Gericht auch über Welt, Erde und Tier solltest du mal die gesamte Offenbarung lesen. Allerdings vielleicht jemanden zur Seite nehmen, der sich hier etwas auskennt. Vieles beruht auf Bilder, Zahlendeutungen und Vergleichen. Um hier möglichst wenig Fehldeutungen zu bekommen sollte es jemand sein, der sich auch in der gesamten Bibel besser auskennt.
Noch ein kleiner Tipp: suche auf www.bibleserver.com mal nach „Gericht“, vielleicht eingrenzen noch auf neues Testament…
Viel Erfolg…

Vermutlich meinst Du die Stelle aus Matthäus 25, wo es heißt:

31 Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen,
32 und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
33 und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.
34 Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!

Du findest es auch hier, wenn Du keine Bibel hast:
http://www.bibleserver.com/text/SLT/Matth%C3%A4us25

Und hier gibt es noch weitere Bibeltexte mit dem Stichwort „Gericht“:
http://www.bibleserver.com/search/SLT/Gericht/4

Ich hoffe, ich konnte helfen.
Alles Gute für Dich!

Das Jüngste Gericht
„WENN du stirbst, wird deine Seele für sich allein gequält werden; das wird e i n e Hölle für sie sein. Doch am Gerichtstag wird sich dein Leib wieder mit der Seele verbinden, und dann wirst du eine zweifache Hölle erleben, in der deine Seele Blutstropfen schwitzt und dein Leib Todesqualen durchmacht.“
SO BESCHRIEB der Prediger C. H. Spurgeon im 19. Jahrhundert die Ansicht der Geistlichkeit über den Tag des Jüngsten Gerichts und die Leiden der Verdammten. Der italienische Künstler Michelangelo hatte ähnlich schreckliche Vorstellungen, wie sein Wandgemälde „Das Jüngste Gericht“ (ein Teil davon ist oben wiedergegeben) in der Sixtinischen Kapelle in Rom erkennen läßt. In der New Encyclopædia Britannica wird zu diesem Gemälde gesagt: „Der Christus des Gerichts ist ein donnernder Gott und kein christlicher Erlöser, mehr darauf bedacht, das Menschengeschlecht zu verdammen, als die Gesegneten im Himmel willkommen zu heißen.“
Die Lehre der Christenheit
In früheren Jahrhunderten waren der Gerichtstag und das Höllenfeuer beliebte Predigtthemen. Prediger wie C. H. Spurgeon wetterten von den Kanzeln und beschrieben anschaulich die schrecklichen Qualen, die die Sünder zu erwarten hätten. Heutzutage sind solche Predigten zwar selten geworden, aber das Höllenfeuer und das Jüngste Gericht sind immer noch offizielle Lehren der meisten Kirchen.
Die Mehrzahl der christlichen Religionsgemeinschaften stimmt mehr oder weniger mit der katholischen Lehre überein, wonach Gottes Gericht in zwei Stufen erfolgt. Zuerst kommt das „partikuläre Gericht“. Beim Tod eines Menschen wird seine angeblich unsterbliche Seele sofort gerichtet und für die Ewigkeit — entweder in der Hölle oder im Himmel — bestimmt. Am Ende der Zeiten findet dann das Jüngste oder allgemeine Gericht statt; dazu werden die Leiber der Verstorbenen auferweckt und mit ihrer unsterblichen Seele wieder vereint.
Am Gerichtstag bleiben die bereits im Himmel befindlichen Seelen dort und werden mit den nun unvergänglichen Leibern vereint. Auch die in der Hölle schmachtenden Seelen verbleiben darin und verbinden sich ebenfalls mit einem auferweckten, unvergänglichen Leib. Nach Ansicht einiger werden die Qualen dadurch noch vergrößert. Die zu jener Zeit lebenden Menschen sterben nicht. Noch lebendig werden sie gerichtet und kommen sozusagen mit „Leib und Seele“ direkt in den Himmel oder in die Hölle.
Die Aussicht, im Höllenfeuer unbeschreibliche Qualen zu leiden, hat das gesamte Jüngste Gericht, das Jesus Christus übergeben worden ist, zu etwas Furchterregendem gemacht. Angesichts dessen dürfte mancher überrascht sein, zu erfahren, daß Gottes Gerichte in Wirklichkeit oft ein Grund zur Freude sind und daß der Gerichtstag zu den schönsten Zeiten der ganzen Menschheitsgeschichte gehören wird. Wie ist das möglich?
[Fußnote]
Nach katholischem Glauben gibt es eine dritte Möglichkeit: vorübergehende Bestrafung im Fegefeuer vor dem schließlichen Eintritt in den Himmel.
Zitat 2
Was sagt die Bibel?
Was ist das Jüngste Gericht?
Wie die Bibel sagt, hat Gott „einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde . . . richten will“ (Apostelgeschichte 17:31). Vielen ist bei dem Gedanken, in irgendeiner Form zur Verantwortung gezogen zu werden, nicht gerade wohl in ihrer Haut. Geht es Ihnen auch so?
DANN wird es Sie beruhigen zu erfahren, dass der Gerichtstag Gottes ein Zeichen seiner Liebe ist und der Menschheit und sogar allen Verstorbenen enorm viel Gutes bringen wird (Matthäus 20:28; Johannes 3:16). Warum ist er nötig? Was genau passiert an diesem „Tag“?
Warum nötig?
Gott wollte, dass der Mensch ewig auf der Erde lebt. Er hat sie nicht als eine Art Bewährungsort für ein künftiges Leben in einer anderen Welt gedacht. Doch die ersten zwei Menschen — obwohl rundum vollkommen — lehnten sich gegen Gott auf. Die Folge? Sie verbauten sich selbst den Weg zum ewigen Leben und lieferten auch alle Menschen nach ihnen der Sünde und dem Tod aus (1. Mose 2:15-17; Römer 5:12).
Der Gerichtstag ist eine 1 000-jährige Ära, in der sich den Menschen die Chance bietet, das wiederzubekommen, was Adam und Eva verloren. Interessanterweise heißt es in Apostelgeschichte 17:31, dass der Gerichtstag über die „bewohnte Erde“ kommt. Alle, bei denen das Urteil gut ausfällt, werden dann unter idealsten Lebensbedingungen für immer auf der Erde leben (Offenbarung 21:3, 4). So wird durch den Gerichtstag Realität, was Gott von Anfang an für den Menschen und die Erde vorgesehen hat.
Der von Gott berufene Richter ist Jesus Christus. Wie die Bibel erklärt, soll er „die Lebenden und die Toten . . . richten“ (2. Timotheus 4:1). Wer sind „die Lebenden“? Und wie werden „die Toten“ wieder auf der „bewohnte[n] Erde“ leben können?
Jesus richtet „die Lebenden“
Wir bewegen uns heute auf den Punkt zu, an dem Gott wie vorausgesagt unter die ganze verdorbene Gesellschaft einen Schlussstrich zieht und schlechte Menschen aus dem Weg räumt. Die Überlebenden sind dann die besagten „Lebenden“ (Offenbarung 7:9-14; 19:11-16).
In dieser 1 000-jährigen Gerichtsphase wird Christus zusammen mit 144 000 Männern und Frauen — auferweckt zum Leben im Himmel — in königlich-priesterlicher Funktion über die Erde regieren, die dann wieder zu einem Paradies wird. Unter ihrer Regierung wird den Menschen all das, was Jesus durch seinen Tod möglich gemacht hat, zugutekommen. Gotttreue Menschen werden dann sowohl körperlich als auch psychisch Stück für Stück vollkommen werden (Offenbarung 5:10; 14:1-4; 20:4-6).
Während des Gerichtstags dürfen der Teufel und die Dämonen auf der Erde nicht mehr ihr Unwesen treiben (Offenbarung 20:1-3). Danach erhält er jedoch freie Hand, die Treue jedes einzelnen Menschen auf die Probe zu stellen. Wer dann fest zu Gott hält, wird sich da bewähren, wo Adam und Eva versagt haben, und sich so für das ewige Leben im Paradies auf der Erde qualifizieren. Wer sich aber gegen Gott stellt, besiegelt damit — wie schon der Teufel und die Dämonen — sein endgültiges Todesurteil (Offenbarung 20:7-9).
Wie „die Toten“ gerichtet werden
In der Bibel kann man lesen, dass die Toten am Gerichtstag „aufstehen“ werden (Matthäus 12:41). Jesus erklärte zu dieser Thematik: „Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts“ (Johannes 5:28, 29). Er bezog sich damit nicht auf vom Körper losgelöste Seelen. Die Toten sind völlig ohne Bewusstsein und haben keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt (Prediger 9:5; Johannes 11:11-14, 23, 24). Jesus wird sie aus ihrem Todesschlaf aufwecken, und zwar hier auf der Erde.
Werden sie dann nach dem gerichtet, was sie vor ihrem Tod gemacht haben? Nein. Denn die Bibel lehrt: „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen“ (Römer 6:7). Wie alle Überlebenden des heutigen Systems werden auch die Auferstandenen nach dem beurteilt, was sie am Gerichtstag tun (Offenbarung 20:12, 13). Je nachdem, wie sie letztendlich ihr Leben führen, wird ihre Auferstehung entweder auf endloses Leben oder auf den endgültigen Tod hinauslaufen. Viele werden in dieser Zeit zum ersten Mal davon hören, wer Jehova Gott ist und was er sich von uns wünscht. Sie können dann ihr Leben auf seine Vorstellungen abstimmen und ewiges Leben auf der Erde erhalten.
Kein Grund zur Angst!
Der Gerichtstag ist nicht nur dazu gedacht, viel von Gott zu lernen, sondern auch dazu, es ins eigene Leben hineinwirken zu lassen und zu erleben, dass es nichts Besseres gibt. Und wird die Freude nicht grenzenlos sein, wenn man Menschen, die einem lieb waren und gestorben sind, wiedersieht und mit ihnen gemeinsam immer vollkommener wird?
Auch wenn Satan nach dem Gerichtstag noch Gelegenheit bekommen wird, die Treue der Menschen auf die Probe zu stellen, braucht man davor keine Angst zu haben. Bis dahin wird nämlich jeder für diese Schlussprüfung voll gerüstet sein. Gott hat vor, alles, was durch die Rebellion im Garten Eden angerichtet wurde, ungeschehen zu machen. Der Gerichtstag wird dabei eine wichtige Rolle spielen.
[Fußnote]
In der Bibel können mit dem Wort „Tag“ verschieden lange Zeitspannen gemeint sein. Ein Beispiel ist 1. Mose 2:4.
Zitat 3
Im Katechismus der katholischen Kirche wird gesagt: „Um mit Christus aufzuerstehen, muß man mit Christus sterben; dazu ist es notwendig, ‚aus dem Leib auszuwandern und daheim beim Herrn zu sein‘ (2 Kor 5,8). Bei diesem ‚Aufbrechen‘ (Phil 1,23), beim Tod, wird die Seele vom Leib getrennt. Sie wird am Tag der Auferstehung der Toten wieder mit ihrem Leib vereint werden.“ Spricht der Apostel Paulus aber in den hier angeführten Bibeltexten davon, daß die Seele nach dem Tod des Leibes weiterlebt und dann auf das „Jüngste Gericht“ wartet, um wieder mit dem Leib vereint zu werden?
In 2. Korinther 5:1 nimmt Paulus auf seinen Tod Bezug, indem er ein „irdisches Haus“ erwähnt, das „aufgelöst“ wird. Dachte er dabei an den Leib, der von der unsterblichen Seele verlassen wird? Nein. Paulus glaubte, daß der Mensch eine Seele ist, nicht, daß er eine Seele hat (1. Mose 2:7; 1. Korinther 15:45). Paulus war ein geistgesalbter Christ, dessen Hoffnung — wie die seiner Brüder im ersten Jahrhundert — „in den Himmeln aufbehalten“ war (Kolosser 1:5; Römer 8:14-18). Darum ‘sehnte er sich ernstlich danach’, zu der von Gott bestimmten Zeit als unsterbliches Geistgeschöpf im Himmel auferweckt zu werden (2. Korinther 5:2-4). Mit Bezug auf diese Hoffnung schrieb er: „Wir werden aber alle verwandelt werden, . . . zur Zeit der letzten Posaune. Denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden“ (1. Korinther 15:51, 52).
Paulus sagte gemäß 2. Korinther 5:8: „Doch sind wir guten Mutes und möchten lieber vom Leib fern und beim Herrn daheim sein.“ Manche halten diese Aussage für einen Hinweis auf einen Zwischenzustand des Wartens. Sie verweisen auch auf Jesu Verheißung an seine treuen Nachfolger, er gehe hin, ihnen eine Stätte zu bereiten, um sie ‘heimzunehmen zu sich’. Doch wann würde diese Aussicht verwirklicht? Christus sagte, es sei zu der Zeit, da er ‘wiederkomme’, bei seiner künftigen Gegenwart (Johannes 14:1-3). Desgleichen sagte Paulus gemäß 2. Korinther 5:1-10, es sei die gemeinsame Hoffnung der gesalbten Christen, eine himmlische Wohnstätte zu erben. Diese Hoffnung würde durch eine Auferstehung während der Gegenwart Christi verwirklicht werden, nicht etwa durch eine angebliche Unsterblichkeit der Seele (1. Korinther 15:23, 42-44). Der Exeget Charles Masson kommt zu dem Schluß, daß man 2. Korinther 5:1-10 „daher durchaus verstehen kann, ohne die Hypothese von einem ‚Zwischenzustand‘ zu Hilfe nehmen zu müssen“.
Gemäß Philipper 1:21, 23 sagte Paulus: „Denn zu leben ist in meinem Fall Christus und zu sterben Gewinn. Ich stehe unter dem Druck dieser beiden Dinge; was ich aber wirklich begehre, ist die Erlösung und das Zusammensein mit Christus, denn das ist bestimmt weit besser.“ Sprach Paulus hier von einem „Zwischenzustand“? Einige vertreten diese Ansicht. Doch Paulus sagte, er stehe unter dem Druck zweier Möglichkeiten — zu leben oder zu sterben. Mit den Worten „Was ich aber wirklich begehre, ist die Erlösung und das Zusammensein mit Christus“ erwähnt er eine dritte Möglichkeit. Meinte er eine „Erlösung“ unmittelbar nach dem Tod, um mit Christus zusammenzusein? Wie bereits erläutert, glaubte Paulus, daß treue gesalbte Christen während der Gegenwart Christi auferweckt würden. Demzufolge muß er die Ereignisse dieser Zeitperiode im Sinn gehabt haben.
Das läßt sich an seinen in Philipper 3:20, 21 und 1. Thessalonicher 4:16 aufgezeichneten Worten erkennen. Dank einer solchen „Erlösung“ während der Gegenwart Christi Jesu würde Paulus die ihm von Gott bereitete Belohnung empfangen können. Daß er diese Hoffnung hegte, wird aus den Worten deutlich, die er an den jungen Mann Timotheus richtete: „Fortan ist mir die Krone der Gerechtigkeit aufbehalten, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag als Lohn geben wird, doch nicht nur mir, sondern auch all denen, die sein Offenbarwerden geliebt haben“ (2. Timotheus 4:8).
Die Auferstehung — eine großartige biblische Wahrheit
Die ersten Christen glaubten, daß die Auferstehung während der Gegenwart Christi beginnen würde, und sie schöpften Kraft und Trost aus dieser großartigen biblischen Wahrheit (Matthäus 24:3; Johannes 5:28, 29; 11:24, 25; 1. Korinther 15:19, 20; 1. Thessalonicher 4:13). Treu warteten sie auf jene künftige Freude und lehnten abtrünnige Lehren von einer unsterblichen Seele ab (Apostelgeschichte 20:28-30; 2. Timotheus 4:3, 4; 2. Petrus 2:1-3).
Natürlich bleibt die Auferstehung nicht auf Christen mit einer himmlischen Hoffnung beschränkt (1. Petrus 1:3-5). Die Patriarchen und andere Diener Gottes im Altertum setzten ihren Glauben darauf, daß Jehova fähig ist, die Toten zum Leben hier auf der Erde zurückzubringen (Hiob 14:14, 15; Daniel 12:2; Lukas 20:37, 38; Hebräer 11:19, 35). Selbst die Milliarden Menschen, die im Lauf der Jahrhunderte lebten und Gott nie kennenlernten, werden die Gelegenheit haben, zum Leben im Paradies auf der Erde zurückzukommen, weil „es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird“ (Apostelgeschichte 24:15; Lukas 23:42, 43). Ist das nicht eine begeisternde Aussicht?
Statt uns glauben zu machen, Leid und Tod würden immer existieren, weist Jehova auf eine Zeit hin, da als letzter Feind der Tod für immer zunichte gemacht werden wird, so daß treue Menschen ewig im wiederhergestellten Paradies auf der Erde leben können (1. Korinther 15:26; Johannes 3:16; 2. Petrus 3:13). Wie wunderbar wird es doch sein, zu erleben, daß unsere geliebten Angehörigen zum Leben zurückkommen! Wieviel besser ist doch diese sichere Hoffnung als die Hypothese von der Unsterblichkeit der Menschenseele — eine Lehre, die sich nicht auf Gottes Wort, sondern auf die griechische Philosophie gründet! Wenn du deine Hoffnung auf die sichere Verheißung Gottes stützt, kannst auch du davon überzeugt sein, daß bald ‘der Tod nicht mehr sein wird’ (Offenbarung 21:3-5).
[Bild auf Seite 31]
Die Auferstehung ist eine großartige biblische Wahrheit

Hallo,
ich suche nach einem Zitat aus der Bibel, das sich auf das
Jüngste Gericht bezieht.

Die klassische Erzählung vom „Jüngsten Gericht“ steht im Matthäusevangelium, Kapitel 25, 31-46.
Die Vorstellung vom Jüngsten Gericht ist allerdings im Mittelalter sehr stark ausgemalt und erweitert worden. Zahllose Gemälde in Kirchen stellen es auf die eine oder andere Weise dar.

Hallo Akrea,

meine Zitate sind sehr unpersönlich aber ich hab noch meine alte Adresse bei WERWEISSWAS von der Arbeit angegeben. Ich darf meinem Arbeitgeber keinen Kugelschreiber keine Blätter (Kopien) klauen und natürlich auch keine Arbeitszeit. Deshalb jetzt in de Pause diese kurze Info. Ich werd das mal ändern und meine private Adresse angeben. Dann kann ich auch gezielter und intensiver auf Deine und generelle Anfragen eingehen. Solltest Du weitere Fragen haben so bitte ruhig hier antworten. Die Umstellung dauert ja nicht lange.
Gruß
Reencarnacion

Hallo, Akrea

in Beantwortung Deiner Anfrage weise ich hin auf:

Matth. 25:31 - 46

Darf ich in diesem Text besonders darauf hinweisen, daß gemäß Vers 41 die „Böcke“, d.h. die, die nicht hören (was Gehorsam und Halten seiner Gebote beinhaltet) dorthin gehen, wo auch der Teufel und seine Engel, also die Dämonen, enden werden. Gemäß Vers 46 wird dies die ewige Abschneidung sein - im Gegensatz zu ewigem Leben für die „Schafe“. Da Leiden ja zwangsläufig mit Leben verbunden int, beweist dieser Text interessanterweise auch, daß der Mensch keine ewiglebende Seele hat. Wie wollte der ewige Richter uns etwas geben, was wir schon haben? Außerdem werden auch der Teufel und seine Helferengel in dieses „Feuer“ gehen. Da sie Geistpersonen von enormer Macht sind („die ganze Erde liegt in der Macht dessen, der böse ist“), kann hier kein buchstäblicher Feuersee gemeint sein. Nein, das Gegenteil von Leben, das ja gemäß Vers 46 verliehen wird, ist eben - Tod. Vernichtung, Nichtexistenz, eben Ende.
Kannst Du Dir übrigens vorstellen, daß Jesus dem, der das Unheil über die Menschheit gebracht hat, weil er Anbetung wollte (bei der Versuchung macht Satan sich ja selbst an Jesus heran_ "wenn Du mir nur einen Akt der Anbetung erweist, werde ich dir das alles geben (die Erde), dieser Text ist übrigens der Beleg für das obige Zitat, daß Satan zur Zeit über die Erde herrscht), als „Subunternehmer“ die Exekutive an den verurteilten des Jüngsten Gerichts überläßt?
Ich auch nicht! Und deswegen ist das Bild wie auch die Annahme, daß der Teufel an den Bösen Gericht üben wird, sachlich falsch. Dies nur vollständigkeitshalber.

Ich hoffe, Dir geholfen zu haben und grüße freundlich, Kai-Reginald Noack

Über eine Antwort Deinerseits würde ich mich sehr freuen. Wie bist Du übrigens auf dieses Bild gekommen?
Museum, Uni, Schule (ich weiß ja nicht, wer und wie alt Du bist)?
Die eventuelle Veröffentlichung meiner Antwort erlaube ich übrigens ausdrücklich

Hallo, also die Antwort ist hier nicht ganz leicht, weil die Theologie doch im Laufe der Zeit spezifischer geworden ist. Die einzige Situation, in der Jesus mit den Engeln die Menschen richtet, wird beschrieben in Offenbarung 19,11-21 ergänzt durch Matthäus 25,31-46. Das ist meiner Meinung anch das Gericht über die Nationen, die am Ende der 7jährigen Drangsalszeit noch leben.
Das „jüngste Gericht“ andererseits findet man in Offenbarung 20,11-15 nach dem 1000jährigen Reich - dort werden allerdings tatsächlich nur noch die „Bösen“ abgeurteilt (denn alle „Erretteten“ sind bereits lange zuvor schon zu Gott gekommen).

Hoffe, das hilft dir weiter.
Gruß,
carsten

Hallo Akrea,

ich fürchte, mit einem Zitat ist es damit nicht getan. So ein Bild erzählt ganze Geschichten, das Thema ist zentral in der Bibel und kommt immer wieder vor (natürlich ist das letzte Buch der Bibel hier sehr wichtig, die „Offenbarung“ oder „Apokalypse nach Johannes“, lies hier z. B. Kapitel 21, da wirst Du gleich auf viele meiner Aussagen treffen), und dann sind gewiss auch noch Vorstellungen des Malers aus seiner Zeit (auch seiner Kirche und von sich selbst) eingeflossen, um dem ganzen ein Aussehen zu geben und vielleicht auch, um auf weitere Dinge wie die Politik seiner Zeit zu kommentieren, so was kommt vor.

Jesus soll zweimal kommen. Einmal als (Opfer-)Lamm und nochmal als (Richter-)Löwe, das sind Begriffe, die in der Bibel benutzt werden (siehe z. B. Offenbarung, Kapitel 5, Verse 5 und 6). Er wird die Menschen unterscheiden nach Schafen und Böcken, das ist mir jetzt als erstes zu Deiner Frage eingefallen (siehe Evangelium nach Matthäus, Kapitel 25, Verse 32 und 33).

Der Teufel und die Dämonen werden übrigens nicht die Menschen in der Hölle quälen, wie man oft meint, sondern sie sind die ersten, die dort eingesperrt werden, abgetrennt von Gott, so wie sie es in ihrem Leben vorher schon gewählt haben. Und das, so meinen Theologen, ist die eigentliche Qual: Gott ist die Quelle des Lebens und der Liebe, und sie sind nicht bei ihm.

Auch ein Fegefeuer, also eine Zwischenstufe zwischen Himmel und Hölle mit vorübergehender Bestrafung, findet man nicht in der Bibel. Sünde bedeutet immer Trennung von Gott, und entweder diese Trennung wird überwunden, indem man betet und für das Opfer von Jesus dankt, oder man bleibt in Distanz zu Gott. Selbst kann man nicht genug leisten, um Sünden zu „bezahlen“ - bezahlt hat Jesus durch seinen Tod als Unschuldiger (das beschreibt z. B. Paulus in seinen Briefen sehr ausführlich; eine Art „christlicher Grundkurs“ ist der Römerbrief).

Zum Jüngsten Gericht, auch das sieht man im Bild, werden auch die Toten wieder aufstehen. Ebenso die Erlösten, die das Opfer von Jesus für sich persönlich in Anspruch genommen haben (Johannesevangelium, Kapitel 3, Vers 16 ist DIE zentrale Stelle der Bibel) - sie kommen nicht ins Gericht, sondern in den Himmel (das „neue Jerusalem mit 12 Toren“, das könnte links oben im Bild sein). Denn Jesus hat für sie schon die Strafe des Gerichts ertragen („Der Lohn der Sünde ist der Tod“, schreibt der Apostel Paulus im Brief an die Römer, Kapitel 6, Vers 23).

Ich kann es nicht genau sehen, aber vielleicht sind Links hinten im Bild noch „die Gebete der Heiligen, die wie Räucherwerk vor Gott sind“ zu sehen (Offenbarung 5,8).

Viele Grüße,

Marco

Hallo Akrea,

der Begriff „Jüngstes Gericht“ kommt so in der Bibel nicht vor. In der Bibel wird oft vom letzten Tag gesprochen. Sowohl in Verbindung mit der Auferstehung als auch dem Gericht Gottes über die ganze Welt. Die Luther-Übersetzung verwendet statt „letzten Tag“ die Wiedergabe „jüngster Tag“. Von daher mag wohl die Wendung vom „Jüngsten Gericht“ kommen.

Ich habe dir einige Stellen aus der Neuen-Welt-Übersetzung ausgesucht, die vom „letzten Tag - Auferstehung - Gericht“ sprechen:

(Johannes 11:23-24)  Jesus sprach zu ihr: „Dein Bruder wird auferstehen.“  Martha sagte zu ihm: „Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag.“

(Johannes 12:48)  Wer mich mißachtet und meine Reden nicht annimmt, der hat einen, der ihn richtet. Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag;

(Daniel 7:9-10)  Ich schaute weiter, bis Throne aufgestellt wurden und der Alte an Tagen sich setzte. Seine Kleidung war so weiß wie Schnee, und das Haar seines Hauptes war wie reine Wolle. Sein Thron waren Feuerflammen, dessen Räder waren brennendes Feuer.  Da war ein Feuerstrom, der floß und von [der Stelle] vor ihm ausging. Da waren tausend Tausende, die ihm ständig Dienst leisteten, und zehntausend mal zehntausend, die fortwährend direkt vor ihm standen. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden geöffnet.

(Offenbarung 17:1-2) 17 Und einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, kam und redete mit mir, indem er sprach: „Komm, ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die auf vielen Wassern sitzt,  mit der die Könige der Erde Hurerei begingen, während die, welche die Erde bewohnen, mit dem Wein ihrer Hurerei trunken gemacht wurden.“

(Judas 6)  Und die Engel, die ihre ursprüngliche Stellung nicht bewahrten, sondern ihre eigene rechte Wohnstätte verließen, hat er mit ewigwährenden Fesseln unter dichter Finsternis für das Gericht des großen Tages aufbehalten.

(Offenbarung 16:13-16)  Und ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen, [die aussahen] wie Frösche, aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten ausgehen.  Sie sind tatsächlich von Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen.  „Siehe! Ich komme wie ein Dieb. Glücklich ist, wer wach bleibt und seine äußeren Kleider bewahrt, damit er nicht nackt einhergehe und man seine Schande sehe.“  Und sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Mit freundlichen Grüßen
rebile

Hallo,
es gibt keine Stelle in der Bibel, die sich auf das Gemälde bezieht, da dies deutlich jünger ist als die Bibel. Sondern das Bild bezieht sich auf die Beschreibung der Endzeit (nennen wir es mal so) wie sie im der „Offenbarung des Johannes“, dem letzten Buch der Bibel erzählt wird.
Eine genaue Stelle in der genau diese Szenerie beschrieben wird gibt es nicht, sondern es ist eine „Zusammenfassung“ der Ereignisse am Ende der Zeit.
Man kann das Ganze nur verstehen, wenn man das gaze Buch der Offenbarung im Zusammenhang liest.

LG
Susann

Hallo Akrea,
das ist gar nicht so einfach - ich habe mir erst einmal das Bild angeschaut! Aber vielleicht hilft Dir der Bibeltext Offenbarung Kapitel 20, Verse 11-15 weiter. Der Jünger Johannes beschreibt dort genau diese Szene.
Jesus selbst beschreibt im Matthäus-Evangelium, Kapitel 25, Verse 31-46, das große Weltgericht. Aber die erste Stelle passt besser auf das Bild von Jean Bellegambe.
Hilft Dir das?