Heute ist mein 10 Monate alter Hund beim Scharren im Garten ca 10-15 Mal von Hummeln gestochen worden und hatte daraufhin einen allergischen Schock. Die Schnauze und die Augenpartien schwollen sehr stark an und ich hatte Angst, dass er ersticken müsste. Zum Glück konnten wir um 18:55 Uhr noch einen Tierarzt erreichen, der dem Hund zwei Kortisonspritzen verabreichen musste.
Wie werde ich die Tiere, die im Erdreich wohl ein Nest haben los? Ich weiß, dass Hummeln unter Naturschutz stehen, aber die Gesundheit meines Hundes ist mir wichtiger.
Bitte nur ersnstgemeinte Ratschläge! Vielen Dank im Voraus - angie
Sie sollten die Hummeln schuetzen. Mach einen runden Drahtzaun um das Loch, so um die 2 Meter im Durchmesser. Hummeln sind friedlich, man mus sie nur in Ruhe lassen. Und in ein paar Monaten sind sie sowie so wieder weg.
Helmut
Tja, das ist immer das gleiche Muster: Dem Menschen kommt die Natur in die Quere und er möchte sie verändern, loswerden, ausmerzen … Nichts für ungut, ich verstehe durchaus dein Problem, aber ich würde nur raten, den Hund von der Stelle fernzuhalten. Es ist schlicht und ergreifend Schicksal, wo die Hummeln nisten und sollte nach meiner Auffassung so aktzeptiert werden. Hat dein Hund nicht vielleicht sogar gelernt, dass dort Gefahr lauert und meidet die Stelle zukünftig ganz freiwillig?
Schöne Grüße aus der Schwebebahnstadt
Frank
Es ist richtig, daß die Hummeln, als bedrohte Tierart, unter Naturschutz stehen. Auf keinen Fall dürfen Sie das Nest zerstören.
Ich kann andererseits, als Hundehalter, Sie und Ihr Problem verstehen.
Die Umsiedlung der Hummeln ist hier beschrieben:
–> http://www.wildbienen.de/hus-umsi.htm
oder hier --> http://www.gutefrage.net/frage/wie-kann-man-hummeln-…
Wenn Sie selbst mit der Umsiedlung ein Problem haben, wenden Sie sich doch an den Örtlichen NABU, oder die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt. Dort wird man Ihnen ganz bestimmt weiterhelfen.
Gruß
Bernst
Hallo Angie,
ich sehe einen kaum auflösbaren Widerspruch in den Bedingungen: Nur ernst gemeinte Antworten! gleichzeitig die Festlegung: mein Hund ist mir wichtiger! - Die Antwort darf also nur in die Richtung gehen: Das Verhalten des lieben Hundes bzw. die seines „Frauchens“ darf nicht in Frage gestellt werden, die bösen anderen Viecher müssen weg!
Bedenke doch mal: Die Hummeln haben in den Erdlöchern (meist alte Mäusenester) ihren natürlichen Lebensraum. Den haben sie verteidigt, aggressiv gegen Deinen Hund waren sie nicht: kein Angriffskrieg, nur (Heimat-)Schutz des eigenen Lebensraums, Verteidigung des eigenen Nachwuchses. (Hummeln stechen übrigens nur, wenn sie massiv bedrängt werden, ganz anders als die aggressiven Honigbienen, die die stechlustigsten Mitbewohner unserer Gärten und Kaffeeterrassen sind.)
Hummeln sind für den Naturhaushalt von immer größerer Bedeutung, sie fliegen und bestäuben auch bei niedrigen Temperaturen, wenn unsere Honigbienen noch nicht auf „Betriebstemperatur“ sind. Wo derzeit das noch nicht entschlüsselte neue (Kultur-)Bienensterben (neben der Varroa-Milben-Seuche) Bauern und Wissenschaftlern große Sorgen macht, müssen wir erkennen, die natürlichen Bestäuber werden immer wichtiger. Wer diese noch gegebenen Möglichkeiten durch Zerstörung vorhandener Nester oder durch das Betonieren offenen Bodens einschränkt, verhindert, dass in diesen Notzeiten unsere Nahrungserzeugung durch die wild lebenden Insekten noch einigermaßen funktioniert. Wo keine Bestäubung, da keine Früchte! - wie Erdbeeren, Äpfel, Kirschen, Bohnen … bis hin zum Raps, den wir für den fälschlich sogenannten Biokraftstoff anbauen.
Ich versuche trotz Deiner Einschränkung eine ernst gemeinte Antwort: Der junge Hund hat doch aus dieser Begegnung was gelernt. Er wird, wenn er das nächste Mal ein solches Nest riecht, sich zurückziehen und nicht erneut weiter scharren. Wenn Du ihn in seinen Erfahrungen unterstützt, wird er selbst keinen weiteren Schaden erleiden und in der Natur auch keinen neuen anrichten. Ich nehme an, Du hast Deinen Hund als Freizeitgefährten, Du brauchst ihn nicht zum Broterwerb (z.B. Schäferhund) oder zum Lebensschutz (Wachhund auf dem Bauernhof oder Blindenhund.) Lerne den domestizierten (Haus- oder Freizeit- oder Mode-)Hund in seinem natürliche Wesen, das ja immer noch durch seine Gene in ihm steckt und wirkt, zu verstehen. Dann könnt ihr prima miteinander und den anderen Lebewesen unserer vielfältigen Natur auskommen. Wenn Du Dir Zeit nimmst Hummeln und andere Insekten einmal näher zu beobachten, wirst Du tolle Erlebnisse haben und vielfältige Erkenntnissse gewinnen.
Freundliche Frühsommergrüße
achtsohn
weiß leider keine Hilfe!!
Liebe Angie,
es ist toll, dass Du nicht daran denkst, die Hummeln einfach auszurotten. Ich bin kein Hummel-Experte, deshalb würde ich dazu raten, den NABU zu befragen, der meines Wissens überall, selbst in den kleinsten Ortschaften, vertreten ist, ansonsten wende Dich an den überregionalen NABU. Es gibt bestimmt eine Lösung, Deinen kleinen Hund vor den Hummeln zu schützen!
Liebe Grüße,
Lydia
Hallo Angie,
bie mir steht die Frage noch immer offen,obwohl ich mir ziemlich sicher bin schon mal darauf geantwortet zu haben.
Wenn du die Tiere weg haben willst,dann kannst ein Feuer machen und ausräuchern oder mit Wasser fluten,die andere Möglichkeit wäre das Nest auszuheben und irgendwo in der freien Landschaft wieder aussetzen,das wäre für den Tierschutz.
Viele Grüße
Christian