Wie soll das Ganze vor Milliarden Jahren sich beim Urknall in etwa abgespielt haben? Keiner war dabei - auch nicht mal Albert E. Es gibt schöne Entstehungstheorien zur Entstehung der ersten leichten Elemente und dass sich wenn man das Ganze wie ein Film rückwärts laufen lässt, es an einen punktförmigen Beginn kommt.
Stell dir vor
… es ist ein ganz normaler Freitag Abend in der Dorfdisko. Nur sind heute ca. 5.000 völlig überdrehte Touristen mit da. Und das weiße Pulver kreist. Plötzlich explodiert die Masse in Extase.
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Dir scheint die Sonne ins Gesicht.
Du findest dich in einem Bett wieder.
Einem schönen weißen Bett.
Neben dir liegt eine unglaublich schöne Frau.
Während du den Kopf aufrichtest, stürmt plötzlich ein SEK in Splitterschutzwesten und mit schweren, automatischen Waffen hinein.
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»So, dann erzählen sie dochmal wie das war zwischen dem „Manhatten“ (Cocktail) und danach.«
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Alles nicht so einfach nach gefühlten 13,7 Mrd. Jahren und zwei Rezepten, die einfach nicht zusammenpassen möchten:
- Die Quantenphysik (für die ganz, ganz kleinen Teilchen)
- Die Allgemeine Invarianztheorie (für die ganz, ganz riesigen Massen)
Erst mal einen Tee trinken und im Jetzt ankommen.
Und einen kleinen Spaziergang im CERN machen.
Gruß
Stefan
Hallo Konrad,
Wie soll das Ganze vor Milliarden Jahren sich beim Urknall in
etwa abgespielt haben? Keiner war dabei - auch nicht mal
Albert E.
generell gibt es für solche Fragen auch schon fertige Antworten, ohne dass sich jemand hier stundenlang hinsetzt und dir eine Antwort gibt.
Es gibt schöne Entstehungstheorien zur Entstehung
der ersten leichten Elemente und dass sich wenn man das Ganze
wie ein Film rückwärts laufen lässt, es an einen punktförmigen
Beginn kommt.
Aber zumindest kann ich dich dich darauf hinweisen, dass unser Universum eine Reihe von Phasen durchgemacht hat, die zwar extrem ungleiche Dauern hatten, aber nach menschlichen Begriffen als gleich wichtig bezeichnet werden können.
Also zuerst der eigentliche Urknall bzw. das „Davor“, bzw. „Außerhalb“. Natürlich wird der Urknall als die Entstehung von Raum und Zeit beschrieben, aber bei Dimensionen von 10-hoch-minus-ziemlich-hoch versagt natürlich unsere gesicherte Physik. Ob da die Stringtheorien mit etlichen Extra-Dimensionen oder die sog. Branes mal wirklich Klarheit erzeugen, bleibt abzuwarten.
Die wahrscheinliche Inflationsphase gehört ebenfalls noch in die Frühzeit. 10−33 bis 10−30 s lt. Wikipedia.
Die späteren Phasen, die Bildung von Protonen und Neutronen aus (wohl) einem Quark-Gluon-Plasma und erst recht die spätere Bildung, von D, He, Li und Be sind hingegen kalter Kaffee. Die Mengen der im (oder besser „lange“ nach dem) Urknall gebildeten schweren Elemente, zusammen mit der Expansionsgeschwindigkeit - und damit zusammenhängenden Temperaturabnahme nebst dem Zerfall freier Neutronen - ist übrigens eine wichtige Grundlage zur Einschätzung der damaligen und damit heutigen Dichte von „normaler“ Materie im Universum. Schon deswegen kann man sicher sagen, dass die dunkle Materie, falls sie existiert, und das will ich jetzt gar nicht diskutieren, jedenfalls keine nichtleuchtende normale Materie sein kann.
Noch wesentlich später (400.000 Jahre statt 3 Minuten) vereinigten sich Elektronen mit den Kernen zu Atomen, wodurch das All durchsichtig wurde. Aus dieser Zeit stammt die Hintergrundstrahlung. Weiter zurück können wir nicht sehen, aber verstehen!
Der Urknall und auch die weitere Entwicklung bietet zwar noch genug offene Fragen, aber mehr auf eher hypothetische Effekte, wie z.B. Galaxienbildung durch dunkle Materie, aber sehr vieles, bis auf die allerersten Anfänge, ist schon und gut verstanden, auch und gerade die Primordiale Nukleosynthese.
Gruß, Zoelomat
hallo
die ursprüngliche frage ist leicht: es gibt genau zwei theorien: die relativitätstheorie, die sich um die „grösseren“ auswirkungen kümmert und die quantenmechanik, die das entstehen der materie klärt.
es gibt möglicherweise noch andere theorien, aber die sind entweder veraltet, falsch oder noch nicht bewiesen.
dann gibt es noch ein paar modelle, die klären sollen, wieso das universum so aussieht, wie es beobachtet wird. das bekannteste - weil schlüssigste modell ist das urknallmodell. es gibt noch andere modelle, die aber alle aufgegeben wurden, weil die vorhergesagten effekte nicht mit den beobachtungen in einklang zu bringen sind. die könnte man natürlich alle aufzählen - hat aber nur akademischen sinn (das alles ist schon probiert worden und es war alles falsch).
wie genau der urknall funktioniert hat ist allerdings schwer. so WIRKLICH genau weiss das niemand. dazu gibt es haufenweise guter artikel - auch hier im forum bzw. im archiv. einfach etwas stöbern.
lg
erwin
Wie soll das Ganze vor Milliarden Jahren sich beim Urknall in
etwa abgespielt haben? Keiner war dabei - auch nicht mal
Albert E.
Bei den meisten heute geltenden Theorien war keiner dabei, sie sind eben „nur“ die beste Erklärung für das, was da beobachtet wird. Wie hat das hier vor einigen Jahren jemand gesagt: „Wenn man die Urknalltheorie aufgibt, müsste man die gesamte heutige Physik umschreiben.“ Und auf genau dieser basiert fast alles, was wir heute haben: Computer, Telefone/Handys, Satelliten, die uns mit TV, Radio, Kommunikation versorgen, viele Materialien, die wir heute wie selbstverständlich benutzen uvm.
Es gibt schöne Entstehungstheorien zur Entstehung
der ersten leichten Elemente und dass sich wenn man das Ganze
wie ein Film rückwärts laufen lässt, es an einen punktförmigen
Beginn kommt.
Über die „Entstehung von Etwas aus dem Nichts“ haben sich nicht nur Physiker den Kopf zerbrochen.
Im Übrigen stelle Dir den Urknall nicht als gigantische Explosion vor, das war was anderes. Da entstanden erst Raum und Zeit - wie immer man das verstehen soll. Soweit ich weiss, hat man darüber nachgedacht, war man mit dem missverständlichen Begriff „Urknall“ nicht sehr zufrieden. Aber alle anderen Vorschläge waren auch nicht besser.
Hallo
Man könnte es sich so vorstellen, als das der Urknall einen Versprühungseffekt bedingte, und somit nur sehr kleine Partikel, z.B. Wasserstoff übrigblieben.
Wenn man man ein Stück Sprengstoff hat, der durch Stoß explodiert, kann es ja z.B. nicht passieren, das eine Hälfte hierhin, die andere dorthin fliegt. Nichtmal ein Staubkorn Sprengstoff wird ganz bleiben.
Auch wenn man sich eine Explosion eines schwarzen Loches vorstellt, weil bei dem die Gravitation vorübergehend „abgeschaltet“ würde, würden die Ausdehnungsvektoren der Energie und der komprimierten Materie eine zuverlässige Zerteilung aller Atome bewirken und somit eine Dominanz des Wasserstoffs erklären.
MfG
Matthias
Hallo,
anfangs war das Universum (die Raumzeit) energetisch in einem singulären Punkt /weißes Loch) vereint, Dieser Punkt blähte sich auf und spannt seitdem Raum und Zeit auf (Zeitpfeil vorwärts). Irgendwann könnte alles (Raumzeit) infolge gravitativer Anziehungskräfte komprimieren (Zeitpfeil rückwärts) und in einem Riesen Schwarzen Loch enden. Dieses schwarze Loch bildet auf der Gegenseite ein Riesen weißes Loch, aus dem wiederum im Pararaum eine neue Raumzeit aufgeblasen wird. Das Universum würde demnach oszillieren Big Bang -> Big Crunch -> Big Bang usw. . Gruß HR
http://www.drillingsraum.de/room-universe_end/ende_u…
http://www.pm-magazin.de/t/raumfahrt-kosmos/schwarze…