An diesem Beispielbild gibt es erst mal nichts auszusetzen.
Aber… (ja, ich weiß, das Wort nervt…) (und vor allem die Typen, die das immer benutzen)
EIZO kalibriert, soweit mir bekannt ist, seine Monitore ab Werk. Allerdings kann sich über die Zeit der Weißpunkt der Hintergrundbeleuchtung, des LCD und auch die Sättigung der drei Grundfarben verschieben. Daher sollte man selbst den besten Monitor regelmäßig kalibrieren und/ oder profilieren.
Ob das Motiv im Bild tatsächlich so nah wie möglich an die Realität heran reicht, können wir Dir natürlich nicht sagen. Wir waren nicht mit entsprechenden Messequipment bei Dir, als Du das Foto geschossen hast.
Viele Produktionswege hast Du ja gar nicht in der Hand.
Eine Kamera kann man nicht kalibrieren. Naja, man kann. Für genau definierte Rahmenbedingungen. Das findet man zum Teil in der Produktfotografie. Wenn Hunderte Produkte unter immer genau den selben Bedingungen fotografiert werden. Wenn man das nur mal ab uns zu macht, ist es einfacher, bei Testaufbau auch eine Farbtafel zu fotografieren.
Die Bearbeitung am Monitor haben wir schon geklärt.
Für den eigenen Drucker gibt es zwei Wege: wenn man hochwertiges Papier kauft, zum Beispiel von Saaldigital, kann man ein passendes Profil für dieses Papier und seinen Drucker herunter laden. Falls der eigene Drucker dort nicht auftaucht, oder man ein ganz eigenes Papier benutzt, kann man auch den Dienst von einigen Firmen in Anspruch nehmen. Die schicken einem eine Datei, die wird ausgedruckt, eingeschickt, vom Dienstleister eingelesen und anschließend erhält man sein Profil für die Kombination Drucker und Papier. Das ist auch gar nicht so teuer.
Wenn man Bilder drucken lässt, muss man sich darauf verlassen, dass die Druckfirma sich um die Kalibrierung kümmert. Das wird bei Media/Saturn vielleicht nicht der Fall sein. Große Onlinedienstleister wie Saaldigital machen das aber (Cewe zum Beispiel macht das nicht).
Man muss also nicht unbedingt ein Colorimeter für einige Tausend Euro erwerben, um farbrichtig zu arbeiten.
P.S.: wenn man ein Profil für seinen Drucker erhalten hat, sollte man natürlich nicht mehr den Produzenten der Farbpatronen tauschen. Die fertigen Profile der Papierhersteller beziehen sich natürlich auf die originalen Patronen des Druckerherstellers.