Bildschirmlesegerät für sehbehinderte Oma

Hallo zusammen,

eine kurze Vorgeschichte: die Oma (75 Jahre) meines Freundes ist sehbehindert, ihre Sehkraft nimmt immer weiter ab. Ihr Wunsch ist es, wieder Zeitschriften und Bücher lesen zu können.

Vor einiger Zeit kam ein Vertreter zu ihr nach Hause und stellte ihr ein sogenanntes Bildschirmlesegerät vor und behauptete, dass die Kosten dafür von der Krankenkasse übernommen werden.

Jetzt zu meinen Fragen:

Bezahlt die Krankenkasse tatsächlich ein solches Lesegerät?

Lohnt sich die Anschaffung überhaupt?

Muss man sich, um ein Bildschirmlesegerät kaufen zu können, zunächst mit dem Augenarzt oder Optiker in Verbindung setzen?

Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen!

Liebe Grüße
Andrea alias deadeh

Hallo deadeh,

eine kurze Vorgeschichte: die Oma (75 Jahre) meines Freundes
ist sehbehindert, ihre Sehkraft nimmt immer weiter ab.

Ist die Oma schon beim Augenarzt gewesen?
Ich frage deswegen, weil ich das Problem von meiner Mutter kenne. Allmähliche Erblindung, Diagnose grauer Star, 2x ambulante Operation, 2 x künstliche Augenlinse, fantastisches Sehen. Kasse übernimmt normalerweise Kosten.

Ihr
Wunsch ist es, wieder Zeitschriften und Bücher lesen zu
können.

verständlich

Vor einiger Zeit kam ein Vertreter zu ihr nach Hause und
stellte ihr ein sogenanntes Bildschirmlesegerät vor und
behauptete, dass die Kosten dafür von der Krankenkasse
übernommen werden.

Jetzt zu meinen Fragen:

Bezahlt die Krankenkasse tatsächlich ein solches Lesegerät?

Das musst Du konkret die Krankenkasse der alten Dame fragen. Jede Kasse zahlt irgendetwas (anderes)

Lohnt sich die Anschaffung überhaupt?

das kann man via Internet nicht beurteilen. Ich kenne weder das System, noch die alte Dame.

Muss man sich, um ein Bildschirmlesegerät kaufen zu können,
zunächst mit dem Augenarzt oder Optiker in Verbindung setzen?

ich würde genau umgekehrt vorgehen. Erst einmal eine sichere Diagnose, woran die Erblindung liegt.
Dann die Sehhilfe.

viele grüße
Geli

Hallo Andrea.
Darf ich dir hier diesen Link mal schicken:
http://www.bhvd.de/kkinfo/index.html#prod

Du kannst mal ausnahmsweiße dem Verkäufer des Fernsehlesegerätes vertrauen. Sicher will der nur Umsatz machen. Doch gerade desswegen kennt er sich ja aber auch noch dazu recht gut aus wegen der Finanzierung und so. Die Krankenkassen übernehmen in der Regel schon die Kosten dafür. Es hängt aber auch ein wegig davon ab, wie es der Augenarzt zu Papier, sprich Rezept, bringen kann und vor allen wieviel Prozent Sehrest deine Oma noch hat.
Bitte bespreche das am Besten mit dem Augenarzt. Dann steht auch dem Kauf eine Fernsehlesegerätes nichts mehr im Wege.
Eines ist noch wichtig:
Reiche vor dem Kauf des Gerätes unbegingt den Kostenvoranschlag bei der zuständigen Krankenkasse deine Oma ein. Erst wenn dann die Zusage der Kostenübernahme da ist, kannst du kaufen. Ja nicht vorher. Sonst zahlen die womöblich gar nix.

MfG
Hans13

Danke für eure Hilfe!
Vielen Dank für die beiden Antworten! Sie haben mir wirklich weitergeholfen. :smile:

Dankeschön nochmal und liebe Grüße

Andrea alias deadeh

Auch wenn´s vielleicht ein bissel spät ist: Je nach worans es liegt, kann es Sinn machen, weil die Bildschirmlupen sehr stark vergrößern können, bzw. die weiße Seite in eine schwarze verwandeln kann.