Billiger (evtl. nichtveganer) Analogkäse woher ?

Auto, Rad & Mobilität Logistik
#1

Moin Lohistikfreunde,
habe mir zunächst Gedanken gemacht ob mein Anliegen in den Forenbereich kultur (TrinkundEssskultur) in den Hobbyforenbereich Rezepte und Kochen oder hier in den Logistikbereich gehört (oder gar Versand ?).
Obwohls nur um eine Lebensmittelprivatbevorratung geht scheints mir am logischsten zu sein es hier ins Beschaffungsforum zu setzen.

Konkret:
Es geht darum wo ich billig an Analogkäse rankomme vornehmlich Käse zum Überbacken. Denke da an eine Menge von ca. 8 Kg in der Trockensubstanz und 20 Kg als Gesamtmasse.

Ich esse außer Fisch fast nur vegan vorwiegend Sojafleischersatz was tatsächlich billiger ist als Fleisch. Nur ist der Veganer-Käse (eine Marke ist der Wilhelmsburger Pizzaschmelz) mit weit über 10 Euro doch recht teuer und ich weiche deshalb vom Veganismus ab.
In Wikipedia steht, daß der Preisvorteil gegenüber echtem Käse 30% sei.
Entschuldigung bei Aldi und Lidl sehe ich verschiedene billige Käsesorten ab 3,50Euro/Kg (das wäre Kuhfeta im Supersamstag).
Die vielzitierten Analogkäse sehe ich nirgends.

Jetzt wollte ich wissen wo ich mich mit solchen preisgünstigen Käse bevorraten kann und sie sollten auch wirklich billiger sein als die geriebenen Käse vom Aldi usw…
Wenn der vegane Anteil hoch ist wäre natürlich gut aber es darf auch Milchpulver usw, drin vorhanden sein.

Nur kenne ich keine Bezugsquellen (evtl. auch Versandhandel) wo ich günstig für ein paar Euro/Kg den künstlichen Käse beziehen kann.
Wer kann mich aufklären wo ich billige Analogkäsesorten finde (bei Metro vielleicht) ?

Für eine Antwort wäre ich dankbar.
I

#2

Hallo!

Natürlich gibts den Dreck im Großmarkt,wie Metro. Es kaufen ihn ja unseriöse Imbissbetreiber etwa und schreiben das dann eben nicht auf die Karte drauf. Die wollen noch ein paar Cent sparen und die Gäste betrügen.

Warum führen selbst Discounter so etwas nicht ?  Vielleicht weil sie die Anlehnung der Kunden fürchten,denn niemand bei Verstand kauft das Zeugs. Es gibt meines Erachtens nach keinen Hersteller von Fertigprodukten für den Endverbraucher,der Analogkäse verarbeitet. Warum wohl nicht. Geringer Preisvorteil(wenn überhaupt),nur Imageschaden zu befürchten. Vorteil kann es nur haben,wenn falsch deklariert und es lange Zeit nicht rauskommt.

Veganer ?
Die haben doch ganz andere Probleme.

Guten Appetit wünscht
duck313

#3

Servus,

Warum führen selbst Discounter so etwas nicht? 

Kunstkäse aus Sojaeiweiß und Pflanzenöl verkauft sich viel teurer und genauso gut, wenn man ihn nicht als „Kunstkäse“, sondern z.B. als „Tofu“ anbietet.

Kunstkäse als Billigprodukt anzubieten, ist bei aktuellen Preisen für Käse nicht besonders interessant; falls sich im Mai 2014 die aktuelle leichte Erholung der Erzeugerpreise für Milch als Stabilisierung auf Kellerniveau herausstellen sollte, sieht das vielleicht ganz anders aus - unter der Voraussetzung, dass Pflanzenöle und Pflanzenstärke trotz der Nachfrage aus der Kraftstoff- und Biogasindustrie konkurrenzfähig bleiben. Die Markennamen dafür sind sicherlich schon in petto: „Vita-Fit“, „Leicht und lecker“ usw. usw.

Der letzte Schritt zum Käse als extrem billiges Massenlebensmittel war die dauerhafte Absenkung des Interventionspreises für Butter 2007/08, der sich seither wie der Interventionspreis für Magermilchpulver keine Auswirkungen mehr auf den Erzeugerpreis für Milch hat und es möglich macht, Reifedauer billig durch höhere Fettgehalte zu substituieren. Gouda/Edamer notieren derzeit in Hannover (nominal!) etwa 10% höher als im Jahr 2000; für die Diskounterkäse mit Fettgehalten von 60 - 85% i.Tr., die es erst kürzere Zeit in großem Umfang gibt, gibt es in Hannover und Kempten keine Notierungen.

Der angeführte Preisunterschied von etwa 30% zwischen „Käse“ und Analogkäse ist wohl nicht mehr besonders aussagekräftig, weil er nicht billigsten Käse mit Analogkäse vergleicht, sondern Durchschnittskäse.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

#4

Fündig werden solltest Du in sogenannten „Wiederverkäufer-“, „Gastronomiebedarfs-“ oder „Bäckereibedarfsmärkten“, also im „Groß-, bzw. Zwischenhandel“ werden, und zwar unter den bevorzugten Bezeichnungen „Gastro-Mix“ und „Pizza-Mix“.
In Deutschland ist übrigens die Bezeichnung „Käse“ für „analoge Käse“ untersagt, also such´ nach „Käsen“, auf denen nicht „Käse“ draufsteht…

Gruß
nicolai