Bindestrich als Gleichheitszeichen?

Liebe Experten!

An der Berufsschule unterrichte ich Friseurinnen, auch in Fachrechnen.

Was mir immer wieder begegnet: Da, wo ich ein Gleichheitszeichen (=) oder ein Entsprichtzeichen (^=) setze, sehe ich bei Schülern immer wieder einen Bindestrich.

Für mich sieht der dann aus wie ein Minus, was ja wohl letztlich auch der Fall ist, denn wir sind ja beim Rechnen und nicht bei der Rechtschreibung.

Nun schwören mir diese Schülerinnen Stein und Bein, dass sie es so auf der Hauptschule gelernt hätten, und zwar auf verschiedenen im Umkreis.

Ich kann das nicht glauben!!!

Rechenzeichen müssen doch überall gleich sein, sonst hat das doch alles keinen Sinn.

Kann mir das jemand erklären? 

Danke für die Hilfe
sagt
Fo

Hallo,

Was mir immer wieder begegnet: Da, wo ich ein
Gleichheitszeichen (=) oder ein Entsprichtzeichen (^=) setze,
sehe ich bei Schülern immer wieder einen Bindestrich.

Nun schwören mir diese Schülerinnen Stein und Bein, dass sie
es so auf der Hauptschule gelernt hätten, und zwar auf
verschiedenen im Umkreis.

ich glaube, die wollen dich veralbern.
Und was nehmen die als Minus-Zeichen?
Könnte aber auch modernsten Unterrichtsmethoden entsprechen, um die Fehler zu minimieren.
Dabei steht der Bindestrich als „Joker“, den der Lehrer als beliebiges Rechenzeichen interpretieren kann.
Erkundige dich doch mal bei den verantwortlichen Hauptschullehrern.

Gruß
Pontius

Moin Fogari,

auch ich glaube es nicht!

Wie soll man eine Gleichung aufschreiben, wenn es kein eindeutiges Zeichen für „gleich“ gibt?

Gruß Volker

Vor 500 Jahren, als sich unsere moderne Notation herausbildete, stand, bei einigen Rechenmeistern, a-b, mit langem Bindestrich-Minus, für den Betrag der Differenz und a=b, wieder mit langem =, für die vorzeichenbehaftete Differenz. Da man zu damaligen Zeiten eine heftige Abscheu vor negativen Zahlen pflegte, war ersteres die Norm und das zweite die Ausnahme, heute ist es umgekehrt.

Florian Cajori (1919): A History of Mathematics https://archive.org/details/ahistorymathema03cajogoog

Florian Cajori (1928): A History of Mathematical Notations https://archive.org/details/historyofmathema031756mbp

Wenn sie wenigstens einen Doppelhaken machen würden, wäre das noch irgendwie lesbar, Äquivalenzpfeile statt Gleichheitszeichen habe ich oft in Hausaufgaben gesehen (Mathe für Informatiker).

Fordere doch eine Bestätigung dieser Notation von den ehemaligen Mathelehrern Deiner Schüler. Wenn sie die bringen, dann sind vergangene Arbeiten nicht falsch in dieser Hinsicht, für zukünftige Arbeiten wird Notation nach DIN-Norm verlangt.

Gruß, Lutz

Hallo Fogari,

Kann mir das jemand erklären?

das ist ja sehr lustig was du da schreibst.
Die Erklärung findet sich vielleicht in der Tatsachen, dass auch immer weniger Unterschied zwischen „das“ und dass" gemacht wird.
Besonders eindrucksvoll kann man das hier in diesem Forum beobachten.

Danke für die Hilfe

Bitte

sagt

grinst

Sven Glückspilz

Hallo,

Was mir immer wieder begegnet: Da, wo ich ein
Gleichheitszeichen (=) oder ein Entsprichtzeichen (^=) setze,
sehe ich bei Schülern immer wieder einen Bindestrich.

Für mich sieht der dann aus wie ein Minus, was ja wohl
letztlich auch der Fall ist, denn wir sind ja beim Rechnen und
nicht bei der Rechtschreibung.

Nun schwören mir diese Schülerinnen Stein und Bein, dass sie
es so auf der Hauptschule gelernt hätten, und zwar auf
verschiedenen im Umkreis.

Ich kann das nicht glauben!!!

Ich halte es für eine Schutzbehauptung.

Kann mir das jemand erklären? 

Nein.

Ich würde bei den jeweiligen Schulen (hochoffiziell) nachfragen. Und dann den jungen Damen das Ergebnis mitteilen…

Gruß
Jörg Zabel