Auf meiner Farm im norden Paraguays habe ich ca. 4 ha Fischteiche ohne wirkliche Wassererneuerung als Regen. (Himmelsteiche ausser ca. 20.000 l taeglich aus dem Tiefbrunnen)
Jetzt werde ich die Moeglichkeit haben das gebrauchte Wasser zurueck an den hoechsten Punkt zu pumpen und dort will ich einen Biofilter von ca 100 kubikmetern bauen.
Mit dem Bio-Teil habe ich einiges an Erfahrung von meinen Aquarien, Koiteichen usw. Allerdinns sind drei der vier ha Generalueberholt und deswegen hochgradig mit geloestem Lehm belastet. Dafuer brauche ich eine Idee fuer einen Vorfilter.
Gruesse aus Py
DePe
Sorry, kann leider nicht helfen.
Beatrice
Hallo,
das Problem wird sein, dass die Filter, wenn sie fein genug sind, um Lehm zu filtern, sich schnell zusetzen werden. Der Erhaltungsaufwand ist bei Lehmwasser ohnenhin immens groß. Helfen würden Absetzbecken, in denen die Fließgeschwindigleit des Wassers fast gegen null gebracht wird, damit sich der Lehm dort absetzen kann. Leider ist die Absetzgechwindigkeit von Lehm so gering, dass es sich wahrscheinlich nicht verhindern lässt, dass auch lehmhaltiges Wasser in den Biofilter gerät. Bleibt also, die regelmäßige Reinigung der Filteranlage und hoffen, dass es mit der Zeit besser wird, wenn sich auch in den Teichen das Lehm wieder absetzt. Dann kommt es leider aber auch auf die Art der Fische an, denn viele Fischarten wühlen den Boden und somit das Lehmsediment ständig wieder auf. Ich wünsche viel Erfolg für diesen Gordischen Knoten viele Grüße aus Deutschland!
Michael
Hallo,
Danke fuer die Antwort das www im www ist eine tolle Sache.
Der Teich (3 ha) wurde 2008 geschoben. Nach etwa 3 Jahren wurde er spuerbar klarer allerdings glaube ich dass da die Schwimmpflanzen viel beigetragen haben. Das allerdings will ich mir nicht wieder antun. Tonnen ueber Tonnen von dem Yeug haben wir runtergeloeffelt und als Duenger auf die Viehkoppeln gefahren. Das war richtig Sklavenarbeit. Um einen kontrollierten Pflanzenfilter zu machen ist mir der Bauaufwand zu hoch und ich hab eigentlich auch nicht genug sonniges Land dafuer. Zu viel Aufforstung.
Trotzdem wir immer auch grosse Mengen Karpfen im Teich hatten (neben Tilapia, Surubi-Tigerspatel und Pacu) wurde das Wasser mit der Zeit doch sichtlich weniger trueb.
Da der Riesenteich zwar schoen - aber praktisch unmoeglich zu bewirtschften war hab ich ihn nun in 6 ca halbhektergrosse Teiche dividiert.
Als grossen Vorfilter haette ich eben gern feinen Kies genommen (Blaehton gibt es hier nicht)aber bei experimentalanlagen hat der sich in kuerzester Zeit total zugeschlaemmt. Das heisst zwar auch, dass die Sache effektiv arbeitet aber ich habe wirklich keine Lust alle paar Wochen tonnen von Kies umzuruehren.
Japanmatten waeren leicht mit Druckschlauch zu reinigen, kommt mir aber gany schoen teuer.
Diese Plastikteilchen, die neuerdings fuer Biofilter genutzt werden sind hier natuerlich auch nicht zu haben. Von einem Freund habe ich gehoert man koenne stattdessen Electroducto (diese duennwandigen geriffelten Plastikrohre in denen Kabel verlegt werden) durch den Haecksler lassen. Die Fetzen geben angeblich ein wunderbares Substrat fuer die Bakterien.
Bueno, bin noch yiemlich Unsicher wie ich das mache.
Gruesse aus Py
DePe
Hallo
nicht wirklich eine Idee, da ich davon ausgehe, dass Sie ein echtes Fachproblem haben.
Grundsätzlich würde ich Sandfilter, Siebtrommeln oder Absetzteiche vorschlagen.
Ich verstehe aber, dass die Größe, momentane Verschmutzung & Ihre Zeit das Thema sind.
Im stationären Filterbetrieb sind Belebtschlammtechniken (Moving Bed Reaktor) zu empfehlen.
Für die direkte Schlammabsaugung in Teichen gibt es Pumplenlösungen.
Siehe:
http://www.spt-pumpen.de/schlammpumpen/schlammpumpen…
http://www.truxor.de/pumpen.html
Bei der Recherche habe ich noch ein nettes Dokument gefunden.
(Manchmal sind die alten Techniken nicht die Schlechtesten!
Download hier:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=gel%C3%B6sten%…
Seitenquelle:
http://www.hgn-beratung.de/Uebersicht_Wer_sind_wir.html
Gruß nach Paraguay!
JK9
Direkte Mails bitte an: [email protected]
Hallo,
mit den geteilten kleinen Teichen hättest Du hier in Deutschland jetzt Probleme mit dem Kormoran, aber das ist ein ganz anderes Thema.
Die Arbeit mit dem Kieswaschen und dem Entsorgen der Schwimmpflanzen stelle ich mir auch immens vor. Zumal das auch immer wieder regelmäßig gemacht werden muß. In meinem kleinen Teich hier zu Hause habe ich am Filter viel experimentiert: Als aktuelles Ergebnis benutze ich jetzt diese Helix-Kunststoff-Teile. Scheint zu funktionieren - also genug Oberfläche - und reinigen lassen sich die Dinger auch sehr gut. Was gar nicht ging, war Lava, welche hier für solche Zwecke überall angeboten wird. Die Lavasteine reiben sich auf und nach ein paar mal reinigen hast Du nur noch Sand. Da hat sich die Anschaffung des Helix wirklich gelohnt. Was mir zu Deiner Lösung noch einfällt. Wenn man den Lehm einfach im Wasser lässt und so tut, als ob er nicht stört, dann muss es ein Filter sein, der biologisch arbeitet und zusätzlich das Wasser nicht zur Ruhe kommen lässt. Genau das könnte man durch schwimmendes Kunststoffsubstrat erreichen, das durch Anströmung der Pumpe und zusätzlichem Einblasen von Luftbläschen von unten in Bewegung gehalten wird. So wie die aerobe Klärung in unseren ersten Klärbecken der Kläranlagen. Nur mal so ein Gedanke.
Viele Grüße!
Michael
Hallo,
Ich schreibe die Antwort gleich an 2, wundert euch also nicht wenn da was nicht passt.
Danke erst mal fuer die viele Muehe.
Ich war die letzten 3 Tage mit Touristen auf Kajaktour am Urwaldfluss Aquidaban. Der hatte gerade Hochwasser (ca 3 m) und ist gerade dabei auf normal zurueckzugehen. Der Fluss tuermt immer riesige Sandstraende auf und da hab ich etwas gesehen was mir doch wieder lust auf einen Sand-Kiesfilter gemacht hat.
An einem Strand von ca einem halben ha sind viele Becken mit schmutzigbraunem (erosionswasser wegen hochwasser) Wasser stehen geblieben. Die Becken waren untereinander nicht verbunden. Ca. einen halben meter tiefer, aber noch gut ueber Flussniveau rann armstark Wasser aus dem Sand. Ich fuellte einen Becher aus dem Fluss und einen an der *Quelle* und beeindruckte damit meine Touris. Der Unterschied war beeindruckend.
Mein Gedanke waere jetzt:
Ca 5 m kanal querschnitt ein mal eins mit feinem Kies. Pro meter einen Schieber mit feiner Drahtgaze um trocken fallen zu lassen und mit Druckwasser zu spuelen.
Dann weiter 5 m, selbige Form mit besagtem Ribbelrohrhaecksel (vielleicht kann ich ja mal spaeter die richtigen Plastikteile bekommen) und meiner Medo LA 80B Luftpumpe mit ca 80 L luft pro minute.
Beide Teile waeren mit leangsdurchfluss.
Der Sandfilter haette wieder selbige laenge aber eventuell die doppelte breite. Der zufluss waere ueber die ganze laenge seitlich (Uberlaufrinne) Die Abnahme des sauberen Wassers nach der anderen Seite. Wie mach ich da das der Sand nicht aussickert ? Drahtgitter mit innen angelegten Bahnen synthetischer Filterwatte als rueckhalter ?
Ist die Anordnung so sinnvoll wie ich mir das einbilde ?
Wuerde gern eine Zeichnung anhaengen, geht aber hier nicht.
Kormorane tauchen bei mir hoechstens 2 bis drei mal im Jahr auf. Die bekommen umgehend die Schrotflinte. Eisvoegel und andere lasse ich ungeschoren, da yahl ich eben eine kleine Mehrwertsteuer an die Natur.
Das Pdf ueber Wasserreinigung habe ich fast komplett gelesen, steckt einiges an guten Ideen fuer mich drin.
Gruesse aus Py
DePe
Hallo,
Ich schreibe die Antwort gleich an 2, wundert euch also nicht wenn da was nicht passt.
Danke erst mal fuer die viele Muehe.
Ich war die letzten 3 Tage mit Touristen auf Kajaktour am Urwaldfluss Aquidaban. Der hatte gerade Hochwasser (ca 3 m) und ist gerade dabei auf normal zurueckzugehen. Der Fluss tuermt immer riesige Sandstraende auf und da hab ich etwas gesehen was mir doch wieder lust auf einen Sand-Kiesfilter gemacht hat.
An einem Strand von ca einem halben ha sind viele Becken mit schmutzigbraunem (erosionswasser wegen hochwasser) Wasser stehen geblieben. Die Becken waren untereinander nicht verbunden. Ca. einen halben meter tiefer, aber noch gut ueber Flussniveau rann armstark Wasser aus dem Sand. Ich fuellte einen Becher aus dem Fluss und einen an der *Quelle* und beeindruckte damit meine Touris. Der Unterschied war beeindruckend.
Mein Gedanke waere jetzt:
Ca 5 m kanal querschnitt ein mal eins mit feinem Kies. Pro meter einen Schieber mit feiner Drahtgaze um trocken fallen zu lassen und mit Druckwasser zu spuelen.
Dann weiter 5 m, selbige Form mit besagtem Ribbelrohrhaecksel (vielleicht kann ich ja mal spaeter die richtigen Plastikteile bekommen) und meiner Medo LA 80B Luftpumpe mit ca 80 L luft pro minute.
Beide Teile waeren mit leangsdurchfluss.
Der Sandfilter haette wieder selbige laenge aber eventuell die doppelte breite. Der zufluss waere ueber die ganze laenge seitlich (Uberlaufrinne) Die Abnahme des sauberen Wassers nach der anderen Seite. Wie mach ich da das der Sand nicht aussickert ? Drahtgitter mit innen angelegten Bahnen synthetischer Filterwatte als rueckhalter ?
Ist die Anordnung so sinnvoll wie ich mir das einbilde ?
Wuerde gern eine Zeichnung anhaengen, geht aber hier nicht.
Kormorane tauchen bei mir hoechstens 2 bis drei mal im Jahr auf. Die bekommen umgehend die Schrotflinte. Eisvoegel und andere lasse ich ungeschoren, da yahl ich eben eine kleine Mehrwertsteuer an die Natur.
Das Pdf ueber Wasserreinigung habe ich fast komplett gelesen, steckt einiges an guten Ideen fuer mich drin.
Gruesse aus Py
DePe