Biomilch oder regionale milch?

Hi Jochen,

joo -

„So, Anton, was schdreischd denn?“

Mit Gunst und Verlaub, Anton, welchen Dünger bringst Du denn aus?

„I woiß au et, aber siebzehn ischt denna“.

Ich weiß auch nicht, was ich streue, aber siebzehn ist darin enthalten!

(gemeint ist der für alles, und daher meistens für nichts geeignete Mehrnährstoffdünger, auch als „Blaukorn“ bekannt, auf dessen Säcken die Gehalte an Hauptnährstoffen mit „12/12/17 + 2“ angegeben sind)

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

1 Like

Ach guter Mann,

ich habe meine Lehre auf einem Emmentaler-Betrieb mit Herdbuchzucht für Allgäuer Braunvieh absolviert, später auf Höfen in den verschiedensten Lagen Deutschlands mit den verschiedensten Ausrichtungen gearbeitet und in Göttingen bei Brunk Meyer, Stefan Tangermann, Wilhelm Brandes, Wolfgang Ziechmann, Peter Glodek, Kord Bäumer und einigen anderen gehört. Manfred Köhne war dafür bekannt, dass er Diplomarbeiten mit maximal „befriedigend“ bewertete - mir hat er eine Zwei gegeben, und meine Diplomarbeit hat er in der durchgesehenen Auflage seiner Landwirtschaftlichen Steuerlehre zitiert (für Dich zum Verständnis: das kommt unterhalb der Dissertation nicht gar so häufig vor).

Ich liebe meine oberschwäbische Heimat und mein Allgäu, in dem ich die ersten Sporen verdiente, immer noch. Aber ich hasse die Stammtische, in denen dort gut katholisch im Goldenen Löwen sonntags nach der Messe vom Leder gezogen wird.

So, jetzt haben wir uns mal vorgestellt - und jetzt würde ich mir von Herzen wünschen, dass Du im Forum „wer-weiss-was“ mal ein einziges, und sei es ein winzig kleines, Argument zur Sache äußerst, statt so, wie Du es jetzt tust, nach Kräften und auf Stammtischniveau vom Leder zu ziehen und auszuteilen.

Für den Austausch von Wissen und Argumenten war nämlich früher mal wer-weiss-was gedacht, und nur deswegen und dafür bin ich heute noch dabei.

Wenn Du magst - gerne.

Wenn nicht - lass es halt bleiben.

Schöne Grüße

Martin

4 Like

Und, die haben dich dann alle nach ein paar Jahren jeweils mit den besten Empfehlungen weitergeschickt?

Toll!

Da wär ich auch echt stolz drauf!

Nennt man das nicht Schönkündigen?

P.S. Falls es dir entgangen sein sollte: Meine Frage galt dem Kraftfutter.
Auf die, wie zu erwarten, blumige und ausschweifende Expertise deinerseits kann ich aber gerne verzichten.

Servus,

P.S. Falls es dir entgangen sein sollte: Meine Frage galt dem
Kraftfutter.

damit bist Du, wie bereits gesagt, mindestens dreißig Jahre zu spät dran. Den Begriff „Kraftfutter“ benutzten Bauern, deren Kenntnisse von Tierernährung nicht über die Faustregel „Ein Kilogramm „Kraftfutter“ auf zwei Liter Milch“ hinausgingen und die ein bissel ins Grübeln kamen, wenn man sie fragte, worauf die Klassen I - III bei Milchleistungsfutter eigentlich beziehen.

Dieser Typ von Bauer ist heute vom Markt verschwunden - mit dieser Methode der Zuteilung von Milchleistungsfutter konnte man in der Milchviehhaltung nur mit den Milchpreisen der 1970er und Anfang der 1980er Jahre wirtschaftlich überleben, weil sie allenfalls zufällig einmal den Bedarf trifft.

Und zu Deiner Frage: Nein, man braucht für eine Leistung von 5.000 kg Milch / Laktation nicht zwingend fertig zugekauftes „Kraftfutter“. Man kann auch mit hofeigenen Rationen und lediglich zugekaufter Mineralergänzung 5.000 kg Milchleistung füttern. Und nein, man kann nicht pauschal für alle Betriebe beurteilen, ob das rentabel ist oder nicht.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

2 Like

damit bist Du, wie bereits gesagt, mindestens dreißig Jahre zu
spät dran. Den Begriff „Kraftfutter“ benutzten Bauern, deren
Kenntnisse von Tierernährung nicht über die Faustregel „Ein
Kilogramm „Kraftfutter“ auf zwei Liter Milch“ hinausgingen und
die ein bissel ins Grübeln kamen, wenn man sie fragte, worauf
die Klassen I - III bei Milchleistungsfutter eigentlich
beziehen.

Dä Blumepeder

Ja,ja, es gibt auch keine Briefmarken mehr, sondern nur noch Postwertzeichen!

Sag mal, wen willst Du eigentlich hier verscheißern?

Hallo,

Ja,ja, es gibt auch keine Briefmarken mehr, sondern nur noch
Postwertzeichen!

Sag mal, wen willst Du eigentlich hier verscheißern?

Ich warte seit gefühlten 20 Beiträgen zum Thema auf Argumente von deiner Seite.

LG Barbara

2 Like

Was soll ich denn gegen einen derart hanebüchernen Mist noch Argumente liefern, wenn die dann mit unkontrollierbaren Namen niedergemacht werden würden?

Dann kann ich auch mit meinem Nachbarn argumentieren!

Soll doch mal jeder selbst in einen Stall schauen, speziell im Allgäu.
Aber dort, das war ja z.B. eine der tollen, tief argumentierenden Aussagen, hängt man eh bloß beim Frühschoppen rum, und ist katholisch!

Bitte, als Moderatorin solltest Du etwas mehr drauf haben!

Wem die Argumente ausgehen, der bölkt und prollt.

Bitte, als Moderatorin solltest Du etwas mehr drauf haben!

Wie billig. Hast du das wirklich nötig? Ts ts ts …

Barbara

3 Like

Moin,

Sag mal, wen willst Du eigentlich hier verscheißern?

im Gegensatz zu Dir hat Blumepeder Fakten geliefert. Wenn Du sie nicht akzeptieren willst, berichtige sie, oder bringe eigenes Materail. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

Aber wenn Du stattdessen persönlich dikreditierst (z.B. ‚Schönkündigung‘) stellst Du Dich nur in das Licht des Herumpolterers

Gandalf

3 Like

Wenn für Dich die Aufzählung von sieben Namen ein Argument bedeutet?

Dann stehst du genau so arm da, wie der Biobauer, der statt Kraftfutter besser Milchleistungsfutter der Klasse I-III anbauen soll.

Keiner ne Ahnung, aber faseln!

Dann stehst du genau so arm da, wie der Biobauer, der statt
Kraftfutter besser Milchleistungsfutter der Klasse I-III
anbauen soll.

Tut mir leid, aber das ist keine Gegenargumentation. Ich warte immer noch auf was verwertbares.

Keiner ne Ahnung,

Dann klär uns auf. Bitte.

Moin,

  • Wirksame Spritzmittel dürfen nicht verwendet werden.
    Deswegen werden die erlaubten natürlichen Spritzmittel extrem
    viel häufiger gespritzt.

extrem viel mehr? Was wird da wie häufig gespritzt?
Hast Du da irgendwelche Quellen? Und was ist für Dich extrem viel häufiger.

  • Spritzen gegen bestimmte Pilze ist nicht erlaubt, man nimmt
    daher oft Heiswasserbäder. Was das für einen Energieverbrauch
    hat will ich gar nicht wissen.

Heißwasser bei lebenden Pflanzen?
Wie soll das denn gehen?
Oder gibt es nur blanchierte Biosachenß Auch das ist mir noch nciht aufgefallen.

  • Das abtöten des Unkrauts am Stamm mittels
    Pflanzenvernichtungsmittel ist nicht erlaubt, deswegen wird es
    aufwändig mit Maschinen ausgefräst…

Was habe ich mir jetzt unter Abtöten von Unkraut am Stamm vorzustellen?! Holzwirtschaft?

Hinzu kommt das kleine Betriebe (egal ob Bio oder
konventionell) immer energetisch schlechter Wirtschaften als
Große.

Warum das?
Wenn für große (konventionelle) Betriebe Güter von sehr weit weg herangebracht werden müssen und kleinere Biobetriebe im Kreislauf wirtschaften, muss das nicht energieintensiver sein.

Gandalf

2 Like

Moin,

Vor allem im Vergleich zum Rannkarren des Öko-Futters aus
China oder sonstwo.

in welchem Umfang passiert das denn?
Die Bioproduktion in China ist m.W. noch nicht allzu verbreitet.

Gandalf

Dann stehst du genau so arm da, wie der Biobauer, der statt
Kraftfutter besser Milchleistungsfutter der Klasse I-III
anbauen soll.

Tut mir leid, aber das ist keine Gegenargumentation. Ich warte
immer noch auf was verwertbares.

Auch wenn Du es nicht verstehst, das ist sehr wohl ein Argument, weil es diese zugekauften Futtermittel in der Biolandwirtschaft überhaupt nicht gibt.
Ferner ist die Milchproduktion nicht allein von der Mineralstoffzuführung abhängig usw, usw.

Wenn jemand ausser der Nennung von sieben Namen keinen Dunst hat, sollte er lieber bei der Empfehlung der günstigsten Züge von Kastrop nach Rauxel bleiben und nicht die sich alle paar Jahre ändernden Stationen seiner Misserfolge aufzählen.

Für mich ist das Thema hiermit beendet: Macht Euch selber erst mal ein bisschen schlau, sonst kommt da noch mehr so Quatsch, wie momentan von einem anderen Mod, dessen Argumentation darin mündet, sich über linguistische Haarspaltereien, wie Stengel oder Stamm, auszulassen.

Leider habe ich keine andere Antwort erwartet.

Moin,

Macht Euch selber erst
mal ein bisschen schlau,

warum kommt denn so wenig Erhellendes von Dir?
Wenn Du so viele Informationen hast, sollte es doch ein leichtes sein, die falschen Argumente vom Tisch zu fegen.

wie momentan von einem anderen Mod, dessen Argumentation darin
mündet, sich über linguistische Haarspaltereien, wie Stengel
oder Stamm, auszulassen.

Lies doch bitte die Artikel, die Du kritisierst.

Gandalf

1 Like

Vom Rio de la Plata zurück an die Isar
Hallo Barbara,

Ich warte immer noch auf was Verwertbares.

da hab ich ja auch noch zu liefern - tut mir leid, ich habe mich bei diesem etwas entgleisten Thread zu einer persönlichen Streiterei hinreißen lassen. Aber jetzt noch ein bissel was zur Sache, Butter bei die Fische sozusagen - vielleicht interessierts ja jemanden.

Dass sich die Milchwirtschaft in D als Sektor insgesamt, vom Rohstoff bis zum Hoftank gerechnet, von einer über viele Jahrhunderte weg positiven in der Zeit ca. 1955 - 1965 zu einer heute negativen Energiebilanz entwickelt hat, hat drei wesentliche Quellen: Einmal die Umstellung von Pferde- auf Dieseltraktion, dann der zwar schon früher bekannte, aber seit Mitte der fünfziger Jahre sehr stark ausgeweitete Einsatz von Stickstoffdüngemitteln, die unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen aus der Luft gewonnen werden (Stichwort Haber-Bosch), aber auch die enorme Steigerung der Leistung einer Milchkuh von 1950 etwa 4.200 kg Milch im Jahr auf über 7.500 kg Milch/a im Jahr 2010.

Der Einfluss der Entwicklung der Milchleistung auf die Energiebilanz des Sektors rührt daher, dass Kühe von ihrem Verdauungsapparat und ihrem Stoffwechsel her in der Lage sind, Fett aus Zellulose zu machen. Diese Form der Nutzung von Sonnenenergie hat ihre Grenzen aber in der Menge Futter, die eine Milchkuh fressen kann: Bei Milchleistungen von mehr als etwa 3.500 kg/a braucht sie Futter mit einer höheren Konzentration an Energie und Proteinen, als man ihr mit dem herkömmlichen Grundfutter zuführen kann. Je höher der Anteil der Energie ist, die sie mit dem Leistungsfutter aufnimmt, desto weniger fällt der „ursprüngliche“ Nutzen der energetischen Verwertung von Zellulose ins Gewicht.

Der Einsatz von Milchleistungsfutter bedeutet weder, dass dieses als fertige Mischung zugekauft ist, noch ist er an eine bestimmte Wirtschaftsweise („bio“ vs. konventionell) gebunden. Erhebungen in der Praxis zeigen, dass in „Bio“-Betrieben in Baden Württemberg in den Jahren 2002/2003 ein höherer Anteil der Milchleistung aus dem Grundfutteranteil erzeugt wurde als in konventionell wirtschaftenden (67 % vs. 36 % im Durchschnitt, 72 % vs. 67 % im oberen Quartil) - zitiert nach Hansjörg Nußbaum, Lehr- und Versuchsanstalt Aulendorf 2004. Dabei war umgekehrt der Einsatz von Milchleistungsfutter pro Kilogramm Milch bei den „Bio“-Betrieben mit durchschnittlich 139 g weniger als halb so hoch wie bei den konventionell wirtschaftenden mit durchschnittlich 316 g.

In der Schweiz wurde bei Weideversuchen 2001-2004 (Thomet 2004, nach Nußbaum a.a.O.) unter optimalen Bedingungen bei konventioneller Haltung ein Anteil von 86-89 % der Milchleistung (absolut 5.809 - 6.959 kg) aus dem Grundfutteranteil erzielt, bei einem Einsatz von 53-62 g Milchleistungsfutter/kg Milch. Diese Werte sind aber kaum auf die Praxis zu übertragen; unter gewöhnlichen Bedingungen ist ein Betrieb, der eine Leistung von 5.000 kg Milch/a aus der Grundfutterration erzielt, schon sehr gut.

Was hat es jetzt mit dem Milchleistungsfutter auf sich?

Grundsätzlich geht es dabei darum, eine hohe Konzentration von Rohprotein (18 - 20 %) mit einer hohen Energiedichte (6 - 7 Megajoule NEL / kg, „NEL“ bezeichnet die netto für die Laktation verfügbare Energie) zu verbinden, und gleichzeitig Ca und P zuzufüttern. Der Anteil an im Pansen nicht abbaubaren (und damit effektiv nutzbaren) Rohprotein sollte dabei möglichst hoch liegen, und man muss darauf achten, dass der Kohlehydratgehalt nicht zu hoch wird, weil Rindviecher eben keine Hühner und eigentlich nicht aufs Körnerfressen eingerichtet sind.

Wegen dieser Anforderungen ist Sojaschrot ein wichtiger Bestandteil von Milchleistungsfuttermitteln, aber nicht bloß die „Müslis“, sondern auch die konventionell arbeitenden Betriebe sehnen sich vom Rio de la Plata an die Isar zurück, weil bei den Preisen für Sojaschrot das Ende der Fahnenstange noch lange nicht in Sicht ist - wer heute noch mit „1 kg Kraftfutter für 2 Liter Milch“ füttert, ist schneller pleite, als seine RaiBa nachrechnen kann.

Es ist bei konventionell betriebener Milchwirtschaft eine Frage des Preises, in welchem Umfang künftig weiterhin Sojaschrot eingesetzt wird; der Markt wird da vieles richten, zumal als Nebenprodukt des ausufernden Rapsanbaues Rapspresskuchen wohlfeil verfügbar sind, die im verfügbaren Energiegehalt mit etwa 8,6 MJ NEL dem Sojaschrot ebenbürtig sind und in verfügbarem Rohprotein mit etwa 200 g/kg vs. etwa 300 g/kg nicht so weit darunter liegen.

Weitere wichtige Proteinträger, die in Milchleistungsfutter zum Einsatz kommen, sind Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen. Diese spielen schon heute eine wichtige Rolle als Eiweißträger in der Milcherzeugung nach den Richtlinien von Demeter (und ich glaube auch Bioland), die den Einsatz von Sojaschrot (egal ob „bio“ oder nicht) ausschließen.

Mit kurzen Transportwegen kommt man bei Körnerleguminosen aber nur dort aus, wo Milchviehbetriebe entweder selbst über genügend ackerbares Land verfügen oder in der Nähe von Ackerbaugebieten liegen: Im Allgäu selber wird man keinen Anbau von Körnerleguminosen sehen, dafür muss man schon über Ravensburg auf der einen Seite und Kaufbeuren auf der anderen Seite hinaus kommen.

So, und über diesen weiten Bogen zurück zum Ausgangspunkt:

  • Es ist ohne weiteres möglich, Milch ohne Sojaschrot im Leistungsfutter zu erzeugen.
  • Heute wird dieses Potenzial eher in der „Bio“-Produktion genutzt, aber auch die konventionelle Milchproduktion wird sich vom Sojaschrot abnabeln.
  • Wenn man darauf Wert legt, sollte man aber auf den Erzeugerverband achten, von dem das Produkt kommt: Das EU-Biosiegel allein sagt nichts darüber aus.

Und dann hatte ich ja auch noch eine Futterration ohne Sojaschrot versprochen:

Sommer: 3,5 kg Gerste - 3,0 kg Ganzpflanzensilage (Gerste/Erbsen) - 3,0 kg Grassilage, 3. Schnitt - 1,5 kg Leinpresskuchen (4-8 % Fett) - 1,5 kg Gerstenstroh - 3,0 kg Roggen (na siehste, da isser ja doch!) - 50,0 kg Kleegrasweide - 0,3 kg Mineral- und Vitaminergänzung. Die Ration reicht für eine Tagesleistung von 30 kg Milch.

Winter: 2,0 kg Ackerbohnen - 5,0 kg Biertrebersilage - 1,0 kg Erbsen - 1,0 kg Gerste - 7,0 kg Ganzpflanzensilage (Gerste/Erbsen) - 17,0 kg Grassilage 1. Schnitt - 2,0 kg Leinpresskuchen (4-8 % Fett) - 7,0 kg Maissilage 35 % Trockensubstanz - 0,3 kg Mineral- und Vitaminergänzung. Die Ration reicht für eine Tagesleistung von 34 kg Milch.

Und hier noch ein Beispiel für ein Milchleistungsfutter ohne Sojaschrot:

23 % Weizen - 17 % Gerste - 20 % Erbsen - 24 % Ackerbohnen - 13 % Rapspresskuchen - 3 % Mineral- und Vitaminergänzung. Nutzbarer Energiegehalt 7,1 MJ NEL, netto verfügbares Rohprotein (nXP) 161 g/kg.

Die Futterrationen und das Milchleistungsfutter habe ich allerdings nicht selber gerechnet, sondern zitiert nach Stefan Neumann in der Zeitschrift „Veredlungsproduktion“ 3/2001.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

4 Like

‚Bio‘ aus China
Hallo Gandalf,

die VRC ist mit etwa 2 Mio ha „Bio“-Anbau (D: etwa 1 Mio ha) einer der weltweit wichtigsten „Bio“-Erzeuger - kein Wunder, bei einem so riesigen Land ist alles riesig. Nach D exportiert China aus „Bio“-Produktion im wesentlichen Sonnenblumenkerne, Hirse, Tee und Goji-Beeren.

Ein wenig Mühe haben die Behörden der importierenden Länder, aber auch die chinesischen Erzeugerverbände, mit der Zertifizierungsstelle COFCC, weil diese im Ruf steht, auch nicht anders zu arbeiten als die anderen Behörden der VRC - wenn man den richtigen Vetter an der richtigen Adresse sitzen hat und noch eine Handsalbe drauflegt, kriegt man den Stempel leichter.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

1 Like

Für mich ist das Thema hiermit beendet:

Das ist auch besser so, mehr als heisse Luft kam ja nicht.

Macht Euch selber erst mal ein bisschen schlau,

Solltest du vielleicht auch mal tun.

extrem viel mehr? Was wird da wie häufig gespritzt?

Bei Äpfeln ca. 2,5 -3x so viel. Ist ja auch logisch, denn mit Kupfer und Co. bewirkt man bei weitem nicht so viel wie mit Chemie.

Heißwasser bei lebenden Pflanzen?

Beim Obst vor der Lagerung im CA Lager.

Wie soll das denn gehen?

Die Äpfel kommen in Plastikgroßkisten (die normalen Holzkisten würden kaputt gehen) und werden dann maschinell in Wasser gehalten. Der Pilz überlebt die Hitze nicht.

  • Das abtöten des Unkrauts am Stamm mittels
    Pflanzenvernichtungsmittel ist nicht erlaubt, deswegen wird es
    aufwändig mit Maschinen ausgefräst…

Was habe ich mir jetzt unter Abtöten von Unkraut am Stamm
vorzustellen?! Holzwirtschaft?

Wenn man das Gras am Stamm wachsen lassen würde, dann würden Mäuse die Wurzeln zerfressen. Drum spritzt oder fräst man es weg.

Warum das?

Weil viele Dinge überproportional aufwendiger sind. Um 10 Bäume zu spritzen muss man nicht mehr tun als bei 5.

Wenn für große (konventionelle) Betriebe Güter von sehr weit
weg herangebracht werden müssen

Das ist bei großer Menge nahezu irrelevant.