Biomüll

Hallo!

Man mag mich für dumm halten, aber welchen Sinn macht es, Biomüll zu trennen?

Wenn man Essensreste, Gartenabfälle, … in den Hausmüll wirft, wird das Zeug vermutlich in einer Müllverbrennungsanlage verbrannt und belastet die Umwelt ungefähr genauso, wie wenn man ihn in einer Kompostierungsanlage verrotten lassen würde. Auch auf einer Deponie würde der Biomüll vollständig abgebaut werden.

Mülltrennung bei recyclebaren Rohstoffen halte ich hingegen für außerordentlich sinnvoll.

Michael

Und was ist jetzt deine Frage?
… sonst wird ein Beitrag endsorgt.

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Hallo,

nur Vermutungen zu Deiner Frage.
1.,die Menge (Volumen) des gesamten Restmülls wird deutlich reduziert, wenn Biomüll nicht zum normalen Restmüll gepackt wird. Das reduziert den Platzbedarf zwischen Anlieferung und Verbrennung und begrenzt die Zwischenbesiedlung durch Waschbären, Wildschweine, Nager.

2.,ein Teil des Mülls, der Biomüll, wird durch Kompostierung ziemlich unmittelbar recycelt - ganz im Sinne sinnvoller Müllverwertung.

3., man kann den Biomüll-Kompost wieder verkaufen und dadurch Kosten reduzieren.

4., viele Leute mit Garten/ Grundstück oder Schrebergarten kompostieren selbst und nutzen den Kompost, so daß sich die Gesamtmüllmenge schon dadurch vermindert, daß sie ihren Biomüll gar nicht erst abführen.

S.I.

Moin,

Wenn man Essensreste, Gartenabfälle, … in den Hausmüll
wirft, wird das Zeug vermutlich in einer
Müllverbrennungsanlage verbrannt und belastet die Umwelt
ungefähr genauso, wie wenn man ihn in einer
Kompostierungsanlage verrotten lassen würde.

Jain.
In unserem Kreis wird der Grünabfall in Schnellrotten kompostiert und diese Erde/Kompost bei kommunalen Gartenprojekten eingesetzt, man kann ihn aber auch als Privatmann kaufen.
Spart dann sicher nicht unerhebliche Mengen Torf ein, was alleine schon ein sehr positiver Aspekt ist.

Auch auf einer
Deponie würde der Biomüll vollständig abgebaut werden.

Nö.
Es gab vor einiger Zeit mal Untersuchungen dazu.
Es wurden alte Deponien angebohrt und Proben hoch geholt.
Darunter war eine rund 40 Jahre alte Zeitung, die man ohne Probleme noch auseinanderfalten und lesen konnte.
Und Kohlenhydrate werden weit besser/schneller abgebaut als Proteine und Fette.

In den meisten Kommunen wird der Müll allerding nicht mehr deponiert sondern verbrannt. Dabei macht aber der hohe Wasseranteil von Grünabfall Probleme, weil so der Brennwert rapide sinkt.

Gandalf

Servus,

  1. Gewichtsreduktion -> Weniger Müllwagen, Kostenersparnis bei Verwiegung an Müllkippe -> Weniger Kosten und Umweltbelastung

  2. Volumenreduktion -> s.o. plus kleinere Müllkippen bzw. eine Müllkippe lässt sich über einen längeren Zeitraum betreiben

  3. Getrennt bessere Kompostierung -> „Mischmüll“ kompostiert schlechter und ist danach auch noch unter Umständen stark mit Giften und Fremdmaterialien belastet

  4. Feuchtigkeit -> Weniger Gewicht, bessere Verbrennung

  5. Dezentralisierung des Sortiervorgangs

  6. Bei getrennter Sammlung und Verwertung von Biomüll -> Möglichkeit zum Betrieb einer Biogasanlage

Gruß,
Sax

Das stimmt, seit dem wir einen Garten haben und fleißig den Biomüll trennen und in den Komposter schmeißen (Kinder machen fleißig mit!) hat sich die Menge unseres Haushaltsmülls insgesamt sehr stark reduziert.Das empfinden wir alle als sehr angenehm.Da wurde mir erst bewusst wie einfach man etwas tun kann um die riesigen Müllmengen zu verringern.

Hi

Komposterde gehört zum kostbarsten Receyclingmaterial überhaupt: Er führt die dem Boden durch das Pflanzenwachstum entzogenen Nährstoffe diesem wieder zurück. Der Boden wird weniger ausgelaugt, die Bodenfruchtbarkeit bleibt erhalten, zusätzlicher Dünger muss kaum eingesetzt werden.

Ausserdem: Feuchter Biomüll brennt nicht besonders gut, deshalb ist die Verbrennung energieauwendiger, als der Restmüll.

Gruss, sama

Bringt’s dir was ein?
Zahlst du seitdem weniger Müllgebühren?
Nein?

Siehst du! :smile:

mfg

Eigentlich sollte genau das das Resultat sein. Bei Eigenheimen sehen die Verträge jedenfalls bestimmte Mengen in bestimmten Zeiträumen vor. Werden die Mengen geringer, kann eine kleinere Tonne, seltener abgeholt werden und dann werden auch die Müllgebühren weniger.

Da von einem Garten die Rede ist, würde ich von einem Eigenheim ausgehen.

Hier im Ruhrgebiet gibt, bzw. gab, es massenhaft Mietwohnungen mit Garten.(Sie werden jetzt systematisch verkauft.)

Die Mieter (alle mit eigenen Tonnen), konnten und können so gut wie garnicht davon profitieren.

Und das ist, wieder einmal, ein Beispiel dafür, wie wir beim Umweltschutz veräppelt werden.

Der kleine Mann soll und muss, die Großen schert es einen Dreck.

mfg

Moin,

Und das ist, wieder einmal, ein Beispiel dafür, wie wir beim
Umweltschutz veräppelt werden.

ja klar, das ist nun mal so und darum muss ich sowieso nichts tun.

Schöne bequeme Ausrede daß Du nichts tun musst.

Inwiefern Deine Aussagen repräsentativ sind hast Du natürlich geprüft!

Gandalf

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Klar, hab weniger Müll vor der Nase-und einen Superdünger…und ich habe mehr Wehrungen zur Verfügung als nur Geld.

Siehst Du :smile:

Hallo Gandalf,

In den meisten Kommunen wird der Müll allerding nicht mehr
deponiert sondern verbrannt.

genau genommen ist die Ablagerung unbehandelter Abfälle seit dem 1. Juni 2005 verboten. Die (in der Regel) thermische Behandlung soll sicherstellen, dass vom Deponiekörper keine Gefahren mehr ausgehen.

@Fragesteller: http://www.bmu.de/abfallwirtschaft/downloads/publ/47…

MfG,

ujk