Hallo Gaul.
Da ich selbst schon zweimal das „Vergnügen“ hatte eine größere Menge Körpergewicht bewusst abzubauen kann ich vielleicht ein paar Tipps geben.
Was bei mir beidesmal geholfen hat war der fast vollständige Verzicht auf (Industrie!)Zucker, Fett und Fleischwaren. Aber das ist ja schon bekannt. Ich esse viel Gemüse und Obst. Der Fruchtzucker im Obst ist übrigens nicht so schädlich wie der Industriezucker den man als Geschmacksverstärker überall findet. Es geht also nicht nur darum das Zeug nicht zu sich zu nehmen, sondern auch die Vorratskammer und den Kühlschrank anders zu befüllen. Ich koche grundsätzlich selbst, damit habe ich die volle Kontrolle was in meinem Essen landet. Das Fertigzeug schmeckt mir deshalb inzwischen auch nicht mehr.
Es geht aber nicht nur um die Inhaltsstoffe, auch die Menge ist entscheidend. Ich hatte auch Erfolg da ich auf eine vollständige Mahlzeit am Tag verzichte (man beachte den Präsens, das ist keine zeitlich befristete Angelegenheit). Ob einem das liegt, muss man ausprobieren. Am besten klappt es wenn man Abends nur einen Apfel isst (oder alternativ eine Karotte oder sonst irgendwas „leichtes“). Etwas ungewohnt ist es sicher wenn man dann mit Hunger ins Bett geht, aber ich habe festgestellt, daran gewöhnt man sich schnell und der Apfel hilft dass der Magen nicht zu sehr vor sich hinknurrt.
Inzwischen bin ich aber dazu übergegangen auf das Frühstück zu verzichten da ich grundsätzlich nach dem Aufstehen keinen Hunger habe und der Milchkaffee (ohne Zucker!) den Magen bis zum Mittag ruhig hält. Das muss man für sich selbst ausprobieren.
Grundsätzlich sollte man dann auch die Portionen klein halten. Wenn man sich nach der Mahlzeit voll fühlt, war es zu viel.
Das alles in die Waage zu bringen erfordert etwas Zeit und natürlich Durchhaltevermögen. Genau daran scheitert es doch meistens.
Da die Ernährung alleine aber nur ein Baustein (wenn auch der Wichtigste) ist, sollte man zusätzlich für Bewegung sorgen. Je mehr desto besser. Ich fahre sehr gerne Fahrrad. Im Sommerhalbjahr mache ich das fast täglich. Zusätzlich - auch täglich - gibt es ein paar „Minutenübungen“, die bei mir aber eher Verspannungen verhindern sollen (sitzende Bürotätigkeit). Im Winter war ich vor Corona zweimal die Woche Schwimmen, das habe ich die letzten beiden Winter vermisst.
Was hat es nun gebracht: Ich habe beides mal etwa 15% Körpergewicht verloren. Beim ersten mal war es über einen Zeitraum von 8 Monaten (da war ich noch nicht so konsequent), beim zweiten mal ging das innerhalb von 3 Monaten - hier kam bei mir aber eine unangenehme emotionale Komponente hinzu die als Beschleuniger wirkte.
Seit nun 3 Jahren halte ich mein Gewicht mit kleineren Schankungen.
Ich hoffe ich konnte ein paar Anregungen mitgeben und wünsche viel Erfolg beim Gelingen.
Bernd