Bis zu welchem Alter muss man weinende Babys hinnehmen?

Kinder & Familie
#1

Hallo zusammen,

das Kind unserer Nachbarin weint/schreit mehrmals pro jede Nacht, wobei das Kind gleich hinter der Wand unseres Schlafzimmers schläft. Dadurch können wir kaum schlafen und das dauert schon lange, was langsam zu andauernden Kopfschmerzen und Konzentrationsstörung bei der Arbeit führt.

Wir lieben Kinder sehr und verstehen auch, dass das Kind das selbstverständlich nicht mit Absicht macht und darunter sogar auch selber leidet, aber auf der anderen Seite schadet uns das. Es ist klar, wenn wir eigene Kinder haben, wird es mit dem Schlafen noch weniger klappen, aber es ist doch schon etwas anderes, wenn das das eigene Kind ist und außerdem glaube ich, dass es schon genug ist, dass wir wegen eigenen Kindern nicht schlafen werden.

Ich wollte halt nur fragen, bis zu welchem Alter sind mehrmals jede Nacht weinende / schreiende Babies hinzunehmen bzw. bis zu welchem Alter ist es normal…

Gibt es zufällig eine Regelung, dass das Kind nicht in einem separaten Zimmer, sondern bei genügend Platz im Schlafzimmer der Eltern schlafen sollte, wenn die Nachbarn dadurch weniger belastet würden?

Das mit Ohrenstöpsel haben wir schon versucht, die drücken nur… Wir haben sogar die teueren für unsere Ohren anfertigen lassen, die helfen aber auch nicht.

Danke

#2

Und dann wird es auf der anderen Seite der Wand vermutlich auch wieder Nachbarn geben, …

Aber Du kannst natürlich jederzeit in ein alleinstehendes Einfamilienhaus umziehen.

Denk einfach an den Generationenvertrag, und dass da hoffentlich ein neuer Beitragszahler aufwächst, der später mal deine Rente zahlen wird.

Ansonsten gilt: Jedes Kind ist anders, manche schreien viel, andere weniger, wenn ein Kind krank ist, Zähne bekommt, … ist es phasenweise mal mehr. Das läuft schon so die ein oder andere Generation, und wird vermutlich auch noch die ein oder andere weitere Generation so laufen.

Und nein, rechtlich kann man gegen ganz normale Babys nichts machen. Aber vielleicht hat ja der Vermieter an der Schallisolierung der Wohnungen gespart. Kann man ja mal prüfen lassen. Für so ein Gutachten legt man dann erst einmal einige Hunderter aus. Und wenn dabei nichts rum kommt, bleibt man auf denen auch sitzen, wenn man das nicht gerade einer Rechtschutzversicherung aufbürden kann.

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#3

Da es sicherlich wenig aussichtsreich ist, an die Vernunft des Kindes zu appellieren, oder eine zu unterschreibende Unterlassungserklärung möglicherweise der Minderjährigkeit desselben wegen berechtigt zurükgewiesen wird, ist zu überlegen, vielleicht vorübergehend das Schlafzimmer im Wohnzimmer zu installieren?

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#4

Warum zum… immer gleich nach ner Regelung in irgendeiner Verordnung oder gar Gesetz fragen?
Ich finde keine Angabe, wie alt das Baby ist - mein Enkel hat mit 6 Mon. durchgeschlafen.
Bei der Mutter (immerhin meine Tochter) hat das was länger gedauert.
Was ist mit „mehrmals pro Nacht“ gemeint? (wie oft, wie lange?)
Auch (Viiiieelll wichtiger) fehlt mir hier ein Hinweis, dass schon mal mit den Eltern gesprochen wurde.

#5

Ruf das Jugendamt an,
evt wird das Kind nicht gut behandelt.
Oder rede mit Nachbarn.

#6

Warum nicht gleich den Notruf wählen, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, … Sollten wir alle ständig machen, wenn wir irgendwo mal ein Baby schreien hören.

Eine typische Kever-Antwort mal wieder!

Selbstverständlich sollte man mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, und sich nicht scheuen, bei hinreichendem Verdacht auf Misshandlungen die nötigen Schritte zu gehen, aber hier reden wir zunächst mal von ganz normalem Babygeschrei. Nicht mehr und nicht weniger!

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#7

Nein. Und wenn das Kind tatsächlich zum Weinen neigt, ist es tatsächlich vernünftiger, es in einem eigenen Zimmer schlafen zu lassen, anstatt bei den Eltern, so daß einer weiterschlafen kann, wenn der andere rübergeht und sich kümmert

Hinzunehmen ist es in jedem Falle. Wie lange das noch anhält, kommt halt darauf an, wie alt das Kind ist und wie die Gesamtumstände sind. Das abendliche Einschlafgeschrei hört normalerweise nach drei, maximal vier Monaten auf. Das nächtliche Rufen kommt bis zum Grundschulalter vor. Das abendliche Rufen aus mangelnder Begeisterung/mangelndem Interesse, einzuschlafen oder weil der Kindergarten das Kind mittags entgegen aller Absprachen eine Stunde ratzen ließ, endet ebenfalls mit dem Grundschulalter bzw. am jeweiligen Abend meist mit der Bewußtlosigkeit aus Schlafmangel gegen 22/22:30 Uhr. Der Nachtschreck kann bis zum sechsten/siebten Lebensjahr auftreten, beschränkt sich aber auf die späten Abendstunden (also so bis 22/23 Uhr), dauert aber auch nur maximal 10, 20 Minuten. Wie das bei Kindern ist, die aufgrund schwerer Erkrankungen erhebliche Schmerzen haben, weiß ich nicht.

Der langen Rede kurzer Sinn: das, was Du hörst, hören die Eltern auch und wenn die nicht gerade ihr Schlafzimmer haben schalldicht isolieren lassen und völlige Sadisten sind, haben die ein großes Interesse daran, das Kind vom Schreien abzubringen. Im Normalfalls also, wird auf der anderen Seite der Wand alles dafür getan, daß die Schreierei aufhört, aber ich kann Dir versichern, daß man bei den meisten Ursachen als Eltern nicht viel mehr machen kann als wenigstens zu versuchen, das Kind zu beruhigen und wenn das Kind öfter schreit, scheint die Ursache nicht zu sein, daß das Kuscheltier aus dem Bett gefallen ist.

#8

Was willst du mit so einer Antwort? Wenn das Kind krank oder beeinträchtigt ist, dann schreit es vielleicht die nächsten 50 Jahre jede Nacht. Und auch das hast du dann hinzunehmen.

Wer sowas sagt, sagt auch „ich bin kein Nazi, aber…“