Bitcoin als Krisenvorsorge

Hallo,

viele Geldexperten wie beispielsweise Dr. Markus Krall sagen ja bekanntlich den baldigen Zusammenbruch des Banken- und Eurosystems voraus. Krall empfiehlt als Vorsorge, alle Schulden abzubauen und vorhandenes Geldvermögen in außereuropäischen Staatsanleihen anzulegen. Nicht, weil die so gut sind, sondern weil sie auf jeden Fall besser als Euro-Anleihen sind. Ich dagegen habe mein ganzes flüssiges Geld in Bitcoin und anderen Kryptowährungen angelegt. Meiner Meinung nach ist das die bessere Zukunftsvorsorge. Was meint Ihr?

Gruß Andromedes

ich meine, dass alles auf eine Karte zu setzen ganz schön Dämlich ist, denn wie wo und wann die nächste Krise zuschlägt kann man in der Regel nie wissen, ebenso wenig was dafür das richtige invest ist.

Genauere Antworten findest du hier

Den folgenden Screenshot hab ich im November 2016 gemacht. Beachte die Anzeige links oben:

Wie man leicht sieht, sind solche Prophezeiungen nicht neu.

Genau, super Plan! Ihr doofen Immobilienbesitzer! Was wartn so blöd und habt nen jahrzehntelang laufenden Kredit aufgenommen? „Betongold“… Pustekuchen!. Haahaa!

Noch besserer Plan! Hoffentlich nimmt dein Bäcker Bitcoins oder andere Kryptowährungen - wenn die nicht vor dem Euro zusammenbrechen.
Wer kriegt eigentlich das ganze Geld, das in Bitcoins angelegt wird? Herr Nakamoto persönlich? Betreibt er damit Wertschöpfung oder verhurt er alles mit seinen Kumpels?
Du siehst, ich hab keine Ahnung. Deshalb halt ich mich mal doch lieber raus aus der Diskussion… :confused:

Gruß,

Kannitverstan

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Hallo Andromedes,

ich halte beides für fragwürdig.

Ich habe am 20. Februar mein Anlagekapital gezählt, mein Depot geringfügig umgestellt und dann nichts mehr getan. Mein Gewinn liegt heute (3. Juli) bei 10,1 Prozent. Es sind noch keine vier Monate vorbei.

Das mag Dir sehr wenig erscheinen, angesichts der Nachricht, dass man mit Bitcoins pro Tag Millionen verdient. Mir reicht das.

Allzu viele Gedanken, was Du mal im Alter mit Deinem Geld machst, würde ich mir jedenfalls nicht machen.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Ich habe gar kein flüssiges Geld, nur festes…das kann wenigstens nicht wegfließen…

Beatrix

Genau!
Und ganz wichtig: Wasserstoff Aktien kaufen!
Der Quark wird auch jeden Tag beworben.

Ja, total sinnvoll. Wenn die Euro-Inflation kommt und man die 1-Million-Euro-Scheine schubkarrenweise zum Bäcker fahren muss, dann wäre das natürlich BLÖD, wenn man noch bei einer Bank Schulden in Höhe von 100.000€ hat.
Wie soll man die dann bloß jemals abzahlen…

Viele Menschen, die sich selber als Experten bezeichnen, sagen den baldigen Zusammenbruch schon seit einigen Jahren voraus.
Ich wollte unlängst mal anfangen, diesbezügliche Videos bei Youtube herunterzuladen und zu speichern.
Ich bin mir sicher, 2014 Warnungen „nächstes Jahr wird der Euro abstürzen“ gesehen zu haben, aber diese Videos finde ich nicht mir. Ob die Experten ihre Expertisen gelöscht haben? Vermutlich.

Wenn man eine Eurokrise glaubt, sollte man sich vor allem breit aufstellen. Ein paar Krümel Gold, ein bisschen in Devisen, vielleicht auch etwas in Immobilien.

Kryptowährungen werden fast ausschließlich gehortet, kaum damit bezahlt. Der Wert ergibt sich aus Angebot und Nachfrage der wenigen Promille, mit denen tatsächlich Handel getrieben wird. Er basiert zudem auf den Stromkosten der Herstellung.

Erinnert doch sehr an die Tulpenmanie ( https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie#Daten_und_Verlauf )
Aber da konnte man nach dem totalen Zusammenbruch die Zwiebeln wenigstens noch einpflanzen und sich an den Blüten erfreuen. Das ist mehr, als man bei Bitcoin im worst case hat.

Auch der Weltuntergang wurde schon ein paar mal ganz, ganz sicher eintreffend prophezeit. Entweder sitze ich jetzt auf einer Parallellerde (welcher Baum im Amazonasbecken hat ein Blatt mehr?) oder er traf nicht ein.

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Mir fällt der Name nicht mehr ein, aber in den frühen 90ern gab es einen Experten und Fondsmanager, der nicht müde wurde, in der Sat.1 Telebörse den großen Crash vorherzusagen. Kaum zehn Jahre später war es schon so weit.

So ganz vom Grundsatz her ist aber nicht von der Hand zu weisen, daß wir uns in einer sehr problematischen Situation befinden, verursacht letztlich durch die falsche Reaktion der großen Zentralbanken auf die Finanzkrise von 2007/2008. Letztlich ist es unausweichlich, daß sich die Situation (Blase bei der Bewertung der Staatsanleihen, ertragsschwache Kreditinstitute insbesondere aufgrund der niedrigen Zinsen und der Regulierungskosten, zu stark verschuldete Unternehmen und Privathaushalte (ebenfalls aufgrund der niedrigen Zinsen = steigen die Zinsen, kommen Staaten und Unternehmen in Schwierigkeiten, steigen sie nicht, wird’s bei den Kreditinstituten über kurz oder lang sehr knapp) auflösen wird. Wie und wann das geschieht und was die Folgen sind, ist schwer vorherzusagen.

Je nachdem, von welchem Szenario man ausgeht, muß man auch seine Strategie wählen. Die Idee jedoch, ausgerechnet auf Bitcoin und andere spekulative, hochvolatile, nicht körperliche und dem unmittelbaren Zugriff entzogene Anlageformen zu wählen, halte ich als Krisenvorbereitung nur für wenig cleverer als sein Geld in Form eines Zuckerberges im Vorgarten in Sicherheit zu bringen.

Ob es dann unbedingt ausländische Staatsanleihen sein müssen, ist dann wieder eine andere Sache. Als erstes fiele mir in dem Zusammenhang die Frage ein, von welchem Land die dann sein sollen. Immerhin sollten sie ja einigermaßen fungibel sein und das Land nicht vom Handel mit Europa und den USA abhängig sein.

Gruß
C.

Hallo,

Das ist wie bereits einige andere Antworten bestätigt haben eher in die Ecke Bullshit & Co. anzusiedeln.

Warum?
Wenn das Banken- und Eurosystem zusammenbrechen würde dann hätte das eh in welcher Art und weise globale Auswirkungen. Dann ist es egal in welchem Land man welche Art von Währung auch immer hätte.

Besser in welcher Hinsicht? Der einzige Vorteil einer Kryptowährung ist lediglich, das diese unpersonalisiert wie Bargeld und in verschlüsselter Form stattfindet. Wenn das Bankensystem zusammenbrechen würde dann wäre eh noch die Frage wem man dann noch vertrauen wollen würde unabhängig davon wo man mit Bitcoin Milch und brot kaufen könnte … wo wir dann wieder bei harter Währung wären.

Völliger Quatsch. Klar, auch ich hab irgendwo ein paar Satochi oder so aber irgendwo was in einem digitalen Wallet haben und digital bezahlen ist eben was anderes als Krisenvorsorge und Krisensicherheit. Ein bisschen Bitcoin, ein paar Aktien und Wertpapiere, ein bisschen Gold, Silber und andere Edelmetalle Kiloweise im Keller und genügend Tauschwaren wären da auf lange Sicht gesehen besser als alles auf eine eher fragwürdige Karte zu setzen. Trotzdem noch viel Spaß.

Nakamo wird wohl ausgesorgt haben, der hat seine Millionen bestimmt nur zu einem Teil in Coins

Deren Wert ist wahrscheinlich genauso flüchtig wie der Stoff selber.

offensichtlich gibt es hier niemanden, der den Sinn und Zweck von dezentralen Kryptowährungen verstanden hat. Deshalb werde ich jetzt noch eine Wohnung verkaufen und mir für das Geld Bitcoins anschaffen.

Ich dachte, es ging darum, der Euro-Krise vorzubeugen? Ist die Wohnung aus Münzen und Scheinen gebaut?

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Offensichtlich gibt es hier jemanden, der den Sinn und Zweck von dezentralen Kryptowährungen nicht verstanden hat. Und keinerlei Ahnung hat, wie derartiger Blödsinn erzeugt und betrieben wird.

Schonmal darüber nachgedacht, wie in einer Krise überhaupt noch jemand eine Übertragung von Bitcoins vornehmen könnte, wenn keiner mehr den Strom bezahlen will, aber alle gleichzeitig handeln wollen?

Und welchen Bitcoin willst du dir kaufen? Es gibt schließlich nicht nur eine Währung. Wobei ein paar bereits wieder vom Markt verschwunden sind, einige sich aufgeteilt haben, einige gestohlen wurden und andere durch bösartige Übernahmen blockiert wurden.

Und von den Umweltaspekten wollen wir hier gar nicht reden.

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Äääh, in anderen Threads erwähnst du, dass du wahlweise Hartz4 beziehst oder dank Bitcoin Millionär bist 🤦

So viele unterschiedliche Wahrheiten…

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Bitcoin ist nicht als Altersvorsorge gedacht, sondern als ein elektronisches Bargeldsystem („Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“), um die die Bezahlung im Internet ohne Mittelsmann („Peer-toPeer“) zu ermöglichen.
Bevor man in Bitcoin investiert, sollte man es ausprobieren und selber benutzen.
Also eine Bitcoin Wallet eröffnen, ein paar Bitcoins kaufen und mit Bitcoin bezahlen (Händler die Bitcoin akzeptieren findest Du bei Coinpages).
Wenn das funktioniert, es Dich überzeugt und Du glaubst, dass dieses System in ein paar Jahren das Finanzsystem revolutionieren wird, dann könnte ein Investment von Bitcoin als Altersvorsorge für Dich eine Option sein.

Zumindest unterhaltsam

Aber den hast Du ja auch gelesen …

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Selbstverständlich. Tägliche Pflichtlektüre.