BitLocker und VeraCrypt

Hallo Zusammen!
Ich habe einen Firmenlaptop. Darauf möchte ich auch gerne ein paar private Dateien ablegen. Da natürlich die Admins Zugriff haben, sobald ich im Firmennetzwerk angemeldet bin, möchte ich die privaten Dateien gerne gesondert verschlüsseln.
Der gesamte PC ist mit BitLocker geschützt.
Meine Idee ist nun ein privates VZ anzulegen und dieses mit VeraCrypt zuschützen.
Wer hat da Erfahrung? Gibt das Konflikte?
Vielen Dank vorab!

Hallo,

mal unabhängig von der technischen Frage: ist es bei Euch ausdrücklich erlaubt, den Firmenlaptop privat zu nutzen? Und noch eine Frage: was sagen denn die Admins dazu, wenn ein Mitarbeiter anfängt, nach Gutdünken Software auf dem Firmenlaptop zu installieren?

Ob sich die beiden Programme am Ende beißen (was sie wohl nicht tun werden), ist im Vergleich dazu eine völlig untergeordnete Fragestellung.

Gruß
C.

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Dank von C. an C.
Die rechtliche Problematik ist mir bewußt, will ich aber hier nicht diskutieren. Ich bitte darum, die Antworten auf den technsichen Aspekt zu beschränken. Die rechtlichen Implikationen kann ich dann selbst lösen :slight_smile:

Hallo,

dass Du möglicherweise Deinen Arbeitsvertrag riskierst, ist ja schon ausdiskutiert.

Bleiben also die praktischen Fragen: kannst Du auf Deinem Laptop überhaupt Software installieren? Beim Rechner, den mir mein Arbeitgeber zur Verfügung stellt, ist die Installation von Software den Admins vorbehalten.

Von Vera Crypt gibt es auch eine Portable App, also eine Version, die echte Installation läuft. Soweit ich die Beschreibung verstehe, kann diese Version allerdings nur ganze Laufwerke verschlüsseln. Ich gehe davon aus, Du meinst mit „VZ“ Verzeichnis.

Grüße
Pierre

Die Portable Version von VeraCrypt braucht auch Admin Rechte, auf dieser Webseite, wird zwar beschrieben, wie man es umgehen kann aber ich bin mir nicht sicher ob es klappt, bzw. wenn die Admins z.B. regelmäßig die Gruppenrichtlinien prüfen/erneuern, kann dir sogar eine laufende Sitzung mit offenem Container flöten gehen.

Sehe das insgesamt eher problematisch mit VeraCrypt.
Eventuell ist SecureStick eine Alternative, ist zwar schon älter, funktioniert aber immer noch tadellos.
Nach Anwendung prüfe das Temp Verzeichnis des PC, ich habe hier und da gelesen, dass sich schonmal Logs usw. hierher verirren sollen, leider fehlen bei den Hinweisen die Versionsnummern.

Wie Pierre schon geschrieben hat,

alle Tests, Versuche, Anwendungen auf eigne Gefahr,
auf die dunkle Seite du dich begibst!

wie wärs, wenn du deine privaten Dateien nicht auf dem Laptop, sondern auf einer Cloud ablegst? Wenns nicht gerade ein Film mit 9GB ist sollte das eigentlich möglich sein, oder?

Alternativ dazu: schnapp dir einfach einen USB-Stick auf dem du alles speicherst.

LG

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Hallo Zusammen!

Danke, daß Ihr Alle so um meinen Arbeitsvertrag besorgt seit. Eigentlich wollte ich hier nur eine technische Frage klären. Aber ich sehe schon, ich komme um die Metadiskussion nicht herum …

Sicher, der Komplex “Private Nutzung eines dienstlichen Computers” ist weitaus umfangreicher. Und ja, wie in vielen Unternehmen sind auch bei uns Admins und Geschäftsleitung in der Frage eher reserviert, nach dem Motto „Verbieten ist das Einfachste“. Aber da gibt es ja noch weitere Aspekte, wie Mitarbeiterbindung, Nachhaltigkeit, Effizienz, an denen man angreifen kann. Und zum Glück, bin ich in einer leitenden Position in der ich - manchmal … - ein Umdenken bewirken kann. Aber ich mußte natürlich für die Diskussion gewappnet sein und machbare Lösungen vorschlagen können. Und da unsere ITler chronisch überlastet sind, wollte ich im Vorfeld möglichts viel vorab klären und ggf. auch im Selbstversuch evaluieren - soviel zu meiner dunklen Seite.

Nun, wie haben wir die Fragestellung gelöst? Durch ein zweigeteilte Technik: Die VeraCryt-Lösung wurde verworfen, meine Arbeitsvertrag ist gerettet :slight_smile: Statt dessen Cloud und USB-Stick.

Danke an @Baumi1276, Dein Posting hat mich veranlaßt die auch bei mir schon länger schmorende Cloud-Idee wieder aufzunehmen. Und es funzt erstaunlich gut. Vertrauliche, private Sachen werden also in einer sicheren Cloud gespeichert.

Allerdings, nicht erst bei dem 9 GB Film gibt es Probleme. Unterwegs habe ich oft keine besonders gute Internetverbindung und in der Firma wird die superschnelle Leitung schon mal von 100 Leuten gleichzeitig benutzt … (Nach Dienstschluß und vor Start der Datensicherungsprozesse ist es aber ein Traum :smiley: ) Deswegen habe ich mir von den Admins auch einen USB-Stick im Firmennetz registrieren lassen, ansonsten war der nämlich gesperrt. Der Stick wird auch mit BitLocker geschützt. Größere Dateien speicher ich also auf dem Stick.

Nochmals herzlichen Dank an ALLE! Auch wenn ich nur eine Antwort als Lösung markieren kann, habt Ihr mir alle geholfen.

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