Bitrate und Wiedergabeprogramm bei Blu-Ray

Musik & Medien Video, DVD, Blu-ray
#1

Hallo!

Ich würde gerne Wissen, was es mit der Bitrate bei Blurays auf sich hat!
Habe schon Blurays mit 8,4Mbit/s gesehen, und
ca 11, 18, 36Mbit!
Läuft da das Bild flüssiger oder was gibt die Bitrate an?

Was haltet ihr von der PS3 als Bluray Player!

Und welches Programm ist für den Notebook am besten zur Wiedergabe von mkv Datein? Am Ressourcensparensten meine ich!

Danke
LG

#2

Die Bitrate ist eine Datenrate/Zeiteinheit…

Man kann heute so viel einstellen das dies Pauschal nicht zu beantworten ist!

Nur zum Verständniss… die 3 Arten der Komprimierung

  1. Konstante Bitrate: Jedes Bild ist gleich groß, egal was darin ist… (irgendwie doof, siehe BMP Bildformat)
  2. Konstante Qualität: Man legt eine Qualitätsstufe fest und codiert… d.h. jedes Bild ist von der Qualität gleich gut, nur ist der Bitratenbedarf für dunkle Szenen oder rauscharme Szenen sehr viel kleiner als Actionszenen, körnige Filme… wie z.B. JPG 80% für Bilder!
  3. mehrere Durchgänge… man legt quasi die Zielgröße fest: Im ersten Durchgang schaut der „codec“ wie der Film aufgebaut ist, im zweiten rechnet er so das die Zielgröße (mittlere Bitrate) eingehalten wird

Nur wenn ich Version 2. mit gleichen Einstellungen für zwei Filem verwende kann ich eine Aussage treffen…
Beispiele von HD Quellen:
Der SiFi Moon benötigt für das Bild ca. 3000kbps… die digitale Abtastung von Alien2 (sehr körnig) benötigt da schon im mittel 10000kbps (jetzt mal so aus dem Ärmel geschüttelt)… beide sehen aber toll aus!

Ton: Ist schon pervers das alle DTS brauchen! Technisch gesehen ist ein AC3 640 kbps nicht schlechter als ein 3500kbps DTS! Da geht man halt hin und mischt DTS „spritziger“ ab und schon ist es ein Verkaufsargument!

Für Deppen, ähhh Laien… ich schaue wie groß mein Datenträger ist… ah 50GB (DL BR)… dann nehme ich doch einfach eine 2Pass Bitrate die halt passt… 15% davon könten aber theoretisch reichen…

Anmerkung: Videocodecs (MP4) wie x264/XVid/DivX haben bei niedriger Bitrate ein etwas anders Verhalten wie z.B, MPEG1 (VCD) oder MPEG2 (Sat, DVD, SCVD)…!
MPEG1 und MPEG2 sowie auch JPG führen bei zu niedriger Bitrate zu Klötzen im Bild (Makroblöcke 8x8 Pixel).
Bei x264/XVid (um bei den besten zu bleiben) werden Details fallen gelassen… Strickmaschen in einem Pulle werden matschig… aber die Kantenschärfe bleibt erhalten. Dies ist SUBJEKTIV immer noch besser als „Klötze“…

Läuft das Bild flüssiger…

  1. Ein BR Player liefert kein Video sondern Daten! Eine Webseite mit Bildern sieht über LAN auch nicht besser als über WLAN aus!
  2. Den Bildaufbau macht der Bildschirm! Auf „billigen“ Geräten können Bewegungen „hart“ aussehen und auf teureren weicher… bei gleicher Schärfe!

Recourcensparen… blöder Ansatz! Es soll ein gutes Bild rauskommen! Gängige Lösung für Windows:

  1. FFDShow als Wiedergabefilter
  2. Haali Media Splitter als Render
  3. MediaPlayerClkassic Home Cinema als Player
    zur Not den VLC, wobei dessen interner Render nicht ganz so gut sein soll… was man auf einem 107cm TV wohl kaum sehen wird. Kann jeder Intel ATOM mit brauchbarer Grafiklösung!

Wichtig: Es kann am PC vorkommen das:

  1. Das Bild am TV leichte Ruckler hat -> Ausgnag der Grafikkarte auf Film FPS einstellen
  2. Ton und Video auseinanderdriften -> siehe 1.

Ist ein sehr komplexes Thema… wenn ich in Fachartikeln mal nachschlage merke ich das ich nur an der Oberfläche kratze…

Ich selber habe einen FullHD Heimkinobeamer per HDMI am Win7 x64 PC… der Mehrkanalton geht per Glasfaser (SPDIF)vom PC zum AVR… läuft tadellos! Unter XP hatte ich die genanten Probleme.