Bitte um aufklärung

hallo,

bin eben über folgenden artikel gestolpert.

http://de.news.yahoo.com/040622/281/432lt.html

ich habe nur eine frage bzw. bitte um aufklärung.

wie sehen solche antisemitischen akte aus und wer macht das???

ich z.b. spiele mit meinem nachbarn regelmäßig schach. wenn er mir nicht gesagt hätte daß er jude ist wüsste ich es doch gar nicht, oder? man siehts doch nicht. wo ist das problem und warum heizt man es wieder an?

cu
alex

Einfach
Hallo Alex,

wie sehen solche antisemitischen akte aus und wer macht das???

Da gibt es viele Varianten:

  • Schändung/Beschädigung jüdischer Friedhöfe (die sind als solche ausgewiesen)
  • Schändung/Beschädigung von Synagogen (dito)
  • Verbreitung antijüdischer Propaganda (braucht kein direktes Ziel)
  • Übergriffe auf jüdische Wohnviertel (der Bericht war ja weltweit, in vielen alten Städten gibt es noch „jüdische“ Viertel).
  • Diverse Straftaten (Schmierereien, Sachbeschädigung etc.) auf reinen Verdacht, meist am Nachmnamen festgemacht (da gibt es ja gewisse Kandidaten)
    usw.

Bleibt noch zu überlegen, wer diese Dinge tut. Meistens rechtsnationale Idioten, die nichts besseres zu tun haben (und deren Abhängen auch noch vom Steuerzahler subventioniert wird).

Grüße,

Anwar

ergänzung
hallo anwar,

die größte steigerungsrate unter den idioten (tätern) haben arabische täter.
bei antisemitischen gewaltakten gegen menschen in berlin stellen sie die haupttätergruppe.
opfer sind juden und jene, welche sie dafür halten.

strubbel

Quelle
Hallo,

bei antisemitischen gewaltakten gegen menschen in berlin
stellen sie die haupttätergruppe.

Angesichts der Tatsache, dass nur ca. 10.000 Araber in ganz Deutschland wohnen, kann ich das kaum Glauben.
Irgendeine Quelle dafür?

Grüße,

Anwar

Hallo Strubbel,

die größte steigerungsrate unter den idioten (tätern) haben
arabische täter.
bei antisemitischen gewaltakten gegen menschen in berlin
stellen sie die haupttätergruppe.

Wobei ich mir gelegentlich die Frage stelle, welcher Dumpfbart eigentlich auf den Begriff Antisemitismus gekommen ist.
Araber sind Semiten…

Gruß
Christian

Hallo,

Wobei ich mir gelegentlich die Frage stelle, welcher Dumpfbart
eigentlich auf den Begriff Antisemitismus gekommen ist.
Araber sind Semiten…

Deshalb schrieb ich extra „antijüdisch“, nicht „antisemitisch“. Mehr über die Herkunft des Begriffs:
http://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismus

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar,

Deshalb schrieb ich extra „antijüdisch“, nicht
„antisemitisch“.

Gerade Dich habe ich auch nicht gemeint. Leider ist es so, dass die meißten Leute sich keinerlei Gedanken über diesen Begriff machen.

Mehr über die Herkunft des Begriffs:
http://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismus

Sollte Pflichtlektüre sein.

Gruß
Christian

schwieriger

wie sehen solche antisemitischen akte aus und wer macht das???

Hallo Alex,

deine Frage hat Anwar schon beantwortet. Weil es heute regnet, gehe ich noch ein bisschen weiter und frage mich, warum Menschen mit diesem speziellen Glauben und ihre Einrichtungen so besonders geschützt werden? Warum zB werden Einrichtungen der Quäker nicht 24 Stunden bewacht und gesichert? Die Antwort ist einfach: weil es offensichtlich keine grossen Gefährdungen für quäkerische Einrichtungen gibt.

Jetzt fragt man sich wieder, warum denn jüdische Einrichtungen gefährdeter sind, als quäkerische Einrichtungen? Stop! Das fragt man sich eigentlich nicht. Tut man es, ist man Ketzer, Antisemit oder - die beliebteste Variante - nicht sehr gebildet. Man stellt nur fest, dass es so ist und bedauert diesen Zustand. Kofi Annan stellt sogar einen Zunahme antijüdischer Akte fest. „Der israelische Aussenminister Silvan Schalom gratulierte Annan telefonisch …“.

Und was machen wir jetzt? Kann man was dagegen tun, dass jüdische Einrichtungen nicht mehr rund um die Uhr geschützt werden müssen? Können Juden am Ende von den Quäkern lernen?

Gruss,
Klaus

Mahlzeit,

Jetzt fragt man sich wieder, warum denn jüdische Einrichtungen
gefährdeter sind, als quäkerische Einrichtungen?

Dämliche Frage. Weil es Antisemitismus (oder Antijudaismus) gibt, aber keinen Antiquäkerismus.

Stop! Das fragt man sich eigentlich nicht.

In der Tat - fragen kann man, aber ich komme nicht ganz dahinter, was du mit der Frage willst - willst du etwa bestreiten, daß es diese Tendenezen gibt?

Tut man es, ist man Ketzer, Antisemit oder - die
beliebteste Variante - nicht sehr gebildet.

Da ich weiß, daß es bei dir nicht zutrifft, frage ich mich allerdings, aus welchem Grund du fragst.

Und was machen wir jetzt? Kann man was dagegen tun, dass
jüdische Einrichtungen nicht mehr rund um die Uhr geschützt
werden müssen?

Ja. Man kann den Antisemitismus bekämpfen. Das tust du gerade nicht.

Können Juden am Ende von den Quäkern lernen?

Und das sollte wohl witzig sein. Bei Vergewaltigungen würdest du dann wohl den Frauen eine andere Verhaltensweise anempfehlen, verprügelten Kindern würdest du empfehlen, daß sie ihre Eltern bittesehr nicht reizen sollen, den verbrannten Türken in Solingen hätte ein anderes Aussehen geholfen? Klaus, du enttäuscht hier.

Gruß

Sancho

Mein bitterer Ernst!

Jetzt fragt man sich wieder, warum denn jüdische Einrichtungen
gefährdeter sind, als quäkerische Einrichtungen?

Dämliche Frage. Weil es Antisemitismus (oder Antijudaismus)
gibt, aber keinen Antiquäkerismus.

Mit dem Begriff Antisemitismus geht man recht schnell zur Hand. Der historische und für die deutsche Geschichte wichtige Bezug zu einer Rassenlehre hat doch nun wirklich keine Bedeutung mehr.

Sehr schnell wird aber eben jene Begrifflichkeit verwendet, wenn es um Auseinandersetzungen im Jahrezehnte langen Nahost-Konflikt geht. Der findet eben nicht mehr nur an den bekannten Orten statt, sondern zunehmend auch im Ausland. Das versteht Annan wohl mit der Ausbreitung. Ich halte diese Sicht für völlig falsch. Ich halte die fehlende Kritik, besonders der UN an der israelischen Aussenpolitik für_den_Brandherd unsere Zeit. Das Annan´sche Fazit von einem sich ausbreitenden „Antisemitismus“ mischt sich mit einer wachsenden Abscheu gegen israelische Politik. Diese Kausalzusammenhänge zu leugnen, macht den Kampf gegen den Terrorismus so schwierig.

Stop! Das fragt man sich eigentlich nicht.

In der Tat - fragen kann man, aber ich komme nicht ganz
dahinter, was du mit der Frage willst - willst du etwa
bestreiten, daß es diese Tendenezen gibt?

Ja, das bestreite ich heftigst. Das wurde hier auch schon hundertfach diskutiert. Kritik an Israel und Rassenwahn sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, die immer vermengt werden. Es gibt keine antisemitischen Tendenzen. Die Anzahl der Dummen in einer Gesellschaft ist konstant.

Tut man es, ist man Ketzer, Antisemit oder - die
beliebteste Variante - nicht sehr gebildet.

Da ich weiß, daß es bei dir nicht zutrifft, frage ich mich
allerdings, aus welchem Grund du fragst.

Ich habe mich an ein schwieriges Thema gewagt. Weil es regnete. Weil es mir auf der Seele brennt. Weil ich keine zerfetzten Kinderleichen mehr sehen möchte. Weil ich den Grund für den Wahnsinn im Nahost-Konflikt sehe.

Und was machen wir jetzt? Kann man was dagegen tun, dass
jüdische Einrichtungen nicht mehr rund um die Uhr geschützt
werden müssen?

Ja. Man kann den Antisemitismus bekämpfen. Das tust du gerade
nicht.

Wie bekämpft man Antisemitismus? Bestimmt ein Blockwart, was man sagen darf und was nicht? Bekommen identifizierte Antisemiten einen Stern auf die Brust genäht? Die Geschichte wiederholt sich - immer und immer wieder. Lies Martin Walser und sein „Eiche und Angora“ von 1962, als er noch nicht des Antisemitismus verdächtigt war. Wenn auch alle Vorzeichen sich ändern, so bleibt der Teufel doch der Teufel. Das zu erkennen ist schwierig. Daher auch der Titel des Postings.

Können Juden am Ende von den Quäkern lernen?

Und das sollte wohl witzig sein.

Jose, deine Interpretationen sind falsch und hätten sich sicherlich schnell in einem kurzen Mailaustausch klären lassen können. Es sollte vielleicht ketzerisch sein. Es sollte polarisieren, ja! Vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt. Aber sicher mache ich keine Witze mit einem Thema, das so ernst ist.

Bei Vergewaltigungen würdest
du dann wohl den Frauen eine andere Verhaltensweise
anempfehlen, verprügelten Kindern würdest du empfehlen, daß
sie ihre Eltern bittesehr nicht reizen sollen, den verbrannten
Türken in Solingen hätte ein anderes Aussehen geholfen?

Auf diesen letzten Abschnitt werde ich dir einmal ganz persönlich per Email antworten!

Klaus, du enttäuscht hier.

Wenn es so ist, dann ist es so. Wenn eine Enttäuschung aber entsteht, weil du vorschnell und fehl-interpretierst, dann überdenke noch mal, ob du nicht die Falschen verachtest.

Klaus

hi anwar,

aus mitteilungen der polizei. es gab in letzter zeit gegen juden etliche gewalttaten in berlin.
täter in allen(!) fällen arabischstämmige jugendliche.
tatorte und tatzeiten mitten in der city am hellichten tage.

strubbel

Moin

bei antisemitischen gewaltakten gegen menschen in berlin
stellen sie die haupttätergruppe.

Scheint tatsächlich so zu sein.

Irgendeine Quelle dafür?

http://www.taz.de/pt/2004/04/28/a0311.nf/text.ges,1

Gruß
Marion

Hallo,

bei antisemitischen gewaltakten gegen menschen in berlin
stellen sie die haupttätergruppe.

Scheint tatsächlich so zu sein.

Irgendeine Quelle dafür?

http://www.taz.de/pt/2004/04/28/a0311.nf/text.ges,1

Vielen Dank für Deine Recherche, auch wenn (wie leider so oft in der Presse) keine definitiven Aussagen gemacht wurden.

Grüße,

Anwar