Wenn Du es nicht willst, dann formuliere ich es mal so: Männer, die dazu eine negative Meinung haben, dies infantil, spätpubertär, peinlich - je nach konkreten Aktivitäten auch beschämend, abstoßend, widerlich finden, und die nicht ansatzweise Verständnis dafür entwickeln können, wenn insbesondere unmittelbar vor der Hochzeit der Untreue gefrönt wird, und die auch Frauen nicht verstehen können, die bereit sind, so etwas vor der Hochzeit vom künftigen Gatten zu akzeptieren, sind in durchaus großer Zahl zu finden. Ich bekenne mich gerne öffentlich dazu, ebenfalls in diesen Kreis zu gehören.
Sinn und Zweck dieser Veranstaltungen hat sich mir nie erschlossen. Die Zahl der Männer und Frauen, die gezwungen wird zu heiraten, und die wider ihren eigenen freien Willen sich eine Spaßbremse ans Bein binden, die ihnen künftig den ein oder anderen Abend mit Freunden/Freundinnen verbieten würden, dürfte extrem gering sein. Insoweit weiß ich nicht, wovon sich mit einem solchen Ereignis exzessiv verabschiedet werden soll/muss (und da mir auch schon einige Jungesellinnenabschiede negativ aufgefallen sind, nehme ich jetzt mal die Frauen dazu)? Und wer mit Treue ein Problem hat, muss nicht heiraten, kann sich doch seiner Promiskuität in beliebigem Umfang hingeben, und die dafür passenden Partner suchen, die dies ebenso halten. Und wenn ich hier lese, dass darauf zu achten sei, das der Bräutigam genügend Präservative einpackt, weiß ich nicht, ob das nur ein Scherz sein, oder ob ich das Kotzen kriegen soll.