Ich hab ein kleines Anliegen, also ich erzähl mal ein bisschen drüber vlt kann mir wer helfen. Also wir haben seit 2 Wochen einen Hund (Whisky) er ist 3 Jahre alt & die Vorbesitzer haben uns gesagt er kann nicht alleine sein, aber wir versuchen es trotzdem das er ein paar Stunden alleine Zuhause sein kann. Wenn er dann alleine Zuhause ist sitzt er vor der Wohnungstür & beginnt zum winseln & zum jaulen & zum Bellen (wir wohnen gott sei dank in einen Haus sonst würden sich glaub ich schon alle Nachbarn aufregen) heute war er wieder für 2 Stunden alleine weil wir Einkaufen gefahren sind & da muss er daheim bleiben, den in Supermarkt kann er ja nicht mitkommen. Als wir nachhause gekommen sind, war der Polster zerstört. Wir haben ihn drauf angesprochen & er hat sich sofort unterworfen & meine Partnerin hat den Polster dann in die höhe Gehalten & er hatte plötzlich Angst, seit dem liegt er unter dem Esstisch. Kurze Vorgeschichte vom ihm, er wurde innerhalb 3 Jahren würde er 6 mal weitergegeben (das heisst wir sind seine 7ten Besitzer) wir wollen ihn nie wieder hergeben, wir vermuten das er in einen Zwinger war weil er panische Angst hat vorm alleine sein & das er geschlagen worden ist. Er ist sonst wirklich ein toller Hund, er liebt es spazieren zu gehen, hört aufs Wort & er liebt es gekuschelt zu werden & seine Lieblingsbeschägftigung ist essen ich hoffe es lesen ein paar von euch & können uns vlt helfen was wir tun können das er alleine sein kann, den meine Partnerin ist Arbeiten & ich bin auch nur noch bis März zuhause & wir würden das gerne im Griff haben, das er alleine sein kann. LG Julia
Wieso kauft Ihr euch einen Hind von dem bekannt ist dass er NICHT alleine bleiben kann - wohl wissend dass ihr ihn allein lassen WERDET und wundert euch wenn es schief geht?
Ich schlage vor ihr gebt ihn an den 8 Besitzer der ihn eben nicht alleine lässt oder ihr holt einen zweiten Hund dazu
Hunde sind Rudeltiere - ohne Rudel wähnen sie sich in Todesgefahr (!!) … und nein es nützt nichts ihn Stunden später dann auf sein Fehlverhalten ‚anzusprechen‘
Hallo!
Mit viel Geduld wird der Hund lernen, dass er nicht allein gelassen wird, wenn seine Dosenöffner das Haus verlassen. Aber stundenlange Abwesenheit ist für den Anfang viel zu lange. Das Haustürschloss wird von außen abgeschlossen und nach einer Minute - der Hund wird noch nicht in Panik geraten und noch ruhig sein - kommst Du wieder herein. Vielleicht kann er nach Tagen schon eine Viertelstunde alleine sein und wird im Laufe der Zeit lernen, dass ihn der Vorgang nicht beunruhigen muss. Beim Zeitmaßstab, um die im Laufe von Jahren entstandenen Ängste zu mildern, bewegt man sich im Bereich mindestens etlicher Wochen.
Drohgebärde und ärgerlichen Ton wird der Hund bemerken, aber ziemlich sicher keinen Zusammenhang mit dem angerichteten Schaden herstellen. Auf frischer Tat ertappt - die Zähne sind noch im Polster - hilft ein deutliches Nein, aber im Nachhinein ist es sinnlos und der Hund weiß nicht, warum die sonst so freundliche Frau, die sich als Rudelanführerin ausprobiert, plötzlich droht.
Gruß
Wolfgang
nach 17 Jahren Auseinandersetzung um die Rangordnung mit Dackel Fiete und 14 Jahren Erfahrung als dienstbeflissener Wunscherfüller und Koch für Katzen ahne ich langsam, wie die herzallerliebsten Terroristen ticken
Also erst einmal wäre es schön, wenn man sich über das Lebewesen welches man sich zulegt informiert, dass habt ihr nicht getan, denn ein Hund versteht sicherlich nicht wenn ich ihn darauf anspreche was er gerade gemacht hat, er versteht nur die Körpersprache und die Stimm- sowie Gemütslage in der ihr Euch befindet und verhält sich dann demnach, dass unterwerfen hat nichts mit Unterwerfung sondern eher mit Angstverhalten zu tun, ein Hund der keine Angst vor Sanktionen hat, zeigt kein Angstverhalten, also lasst bitte diesen Unsinn, wie ihn drauf ansprechen oder ihm die kaputten Kissen oder so zu zeigen!!!
Weder Zwingerhaltung noch Schläge veranlassen einen Hund dazu, dass er Angst hat beim alleine bleiben, sondern ist das eine verhaltensbiologische Komponente, in der Natur bedeutet das für ein Lebewesen dieser Art den sicheren Tod und somit ist das ganze mit einem komplett natürlichem Hintergrund belegt. Auch zerlegt der Hund nicht mit Absicht die Couch oder ähnliches weil er Euch damit ärgern möchte, sondern weil der Hund Stress hat und den nicht zu knapp. Es gibt 3 deutliche Zeichen für Trennungsstress:
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Der Hund gibt Lautäußerungen von sich
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Der Hund kotet oder uriniert entweder beim alleine sein oder aber wenn Herrchen/Frauchen nach Hause kommen
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Der Hund zerstört Gegenstände, bevorzugt solche denen der Geruch von Herrchen/Frauchen anhaftet oder aber Gegenstände die sich im Eingang-/Ausgangsbereich des Hauses der Wohnung befinden.
2 davon sind scheinen bei Euch zuzutreffen somit habt ihr noch nicht einmal den schlimmsten Fall getroffen.
Trennungsstress braucht Zeit und die habt ihr nicht, zumal der Hund in der Zeit des Trainings nicht ausserhalb dessen unüberlegt alleine bleiben darf, was heißt ihr braucht jemanden, der währenddessen Dogsitting betrebt.
Somit gebt ihr entweder den Hund ab oder aber ihr besorgt Euch einen Dogsitter und trainigt effizient wie adäquat mit dem Hund, was bedeutet man baut eine Sicherheitszone auf, man baut einen Sicherheitsliegeplatz auf, man baut eine Entspannungsduft- melodie- oder auch zusätzlich einen Entspannungsplatz auf und darin lernt der Hund Schritt für Schritt zu entspannen, sich dort sicher zu fühlen und dass er nicht zu stressen braucht wenn ihr aus dem Haus geht. Während ihr einkaufen geht muß der Hund aber dann für die Zeit des Trainings die hier einiges an Zeit brauchen wird, einen Dogsitter haben, sonst wird die Zeit des Trainings nutzlos sein.
Wie man das alles aufbaut könnt ihr bei einem gut ausgebildetem und nicht nach Rangreduktionsprogrammen arbeitenden Hundetrainer erfahren, dass kann man nicht über ein Forum erklären, denn der Hund leidet und das nicht zu knapp und somit finde ich es unverantwortlich, wenn der Hund nur eine einzige Minute in dieser Klemme stecken gelassen wird, anstatt dass man adäquat daran arbeitet, was eben wie oben schon geschrieben niemals über ein Forum möglich ist!!!
Sorry aber das trifft nicht zu und bitte ich kann echt nur darum bitte, unterlasst bitte solche Sätze wie:"…oder ihr holt Euch einen 2. Hund dazu…", denn bestenfalls hat man dann zwei Hunde die gemeinsam die Wohnung verwüsten, aber da Hunde bedingt der Domestikation eine stärkere Affinität zum Menschen hin zeigen, hilft bei der Problematik des Trennungsstresses ein 2. Hund oftmals so gar nichts!!!
Auch Dir möchte ich bei Gott ans Herz legen bei Deinen Leisten zu bleiben, als vermeintlicher Hundeversteher bist Du jedenfalls keinesfalls zu gebrauchen, denn eine Rangordnung bildet sich wenn überhaupt nur unter artgleichen aus, da aber weder Du noch ein anderer Mensch je zu der Art Canis Lupus Familiaris gezählt werden wird, hat sich diese Frage schon von selbst erübrigt.
Auch sollte man lerntheoretische Vorgänge beachten und ein deutliches Nein bei den Zähnen im Polster sollte man vielleicht bei einem Kleinkind anwenden und selbst da halte ich es für dumm, denn die Lerntheorie trifft eben nun einmal auf ALLE Säuger zu.
Wer sich im übrigen 17 Jahre lang eine Auseinandersetzung um eine nicht vorhandene Rangordnung bietet und nicht einmal auf die Idee kommt, dieses Konstrukt zu hinterfragen, der scheint auf einem Punkt stehen geblieben zu sein und der ist bei Most, ehemaliger Hundeausbilder unter Hitlers Fittichen und erster Hundetrainer Deutschlands der ein Erziehungsbuch rausbrachte welches heute allenfalls als Brennmaterial für den Kamin herhalten sollte, aber sicherlich nichts mit wissenschaftlich fundierten Aussagen über Hunde und deren Verhalten zu tun hat.
Trennungsstress ist für den Hund eine grauenvolle Sache, noch zusätzlich von Herrchen/Frauchen bedroht zu werden, fördert sicherlich nicht die Sezernierung von Oxytocin oder aber Serotonin eher aber die von Cortisol und somit wäre das ganze kontraproduktiv und wird sich in anderen Momenten z.B. beim Rückruf als äusserst sinnlos erweisen.
Im übrigen würde ich auch wenn es vielleicht gut gemeinte Ratschläge sind, solche Dinge wie aus der Tür gehen 1 Minute alleine lassen und wieder rein kommen überlesen, denn der Hund wird mit der Zeit dazu übergehen und sich die Antezedezien zu nutze machen, was heißt er fängt schon viel früher mit Lautgebung respektive Stressverhalten an, dann kann es sein, dass der Hund schon beim Schlüssel in die Hand nehmen, Schuhe/Jacke anziehen oder ähnlichem anfängt zu stressen und damit macht ihr es Euch sicherlich nicht einfacher weder ihr Euch noch dem Hund der wirklich darunter zu leiden hat!!!
Hallo,
warum antwortest Du nicht auf das Problem direkt und soviel Besser, wie Du es zu wissen glaubst?
Gruß, Paran
Hilfe!!!
Wo ist Jule?
Hallo Wolfgang,
je nachdem welche Erfahrungen der Hund bereits gemacht hat, sehe ich das nicht so positiv. Am leichtesten erlernt ein Welpe in kleinen Schritten, das Alleinbleiben.
Im Erwachsenenalter und bei der Vorgeschichte kann es durchaus sein, daß es der Hund nicht mehr lernt.
Gruß
Tina