Bereits vor einigen Jahren habe ich ein Bild aus Nachlass erstanden, konnte nur bislang nicht den Namen des Malers dieses Ölgemäldes finden. Vielleicht kennt jemand diese Signatur ? Es könnte aus Frankreich stammen.
Ist das das ganze Bild oder nur ´n Auschnitt?
Wenn ausschnitt, wie wär´s mit ´ner Totalen?
ramses90
Servus,
ein Name, der auf -tz, -ck oder -ch endet, ist sicher kein französischer Name.
Ob es sich um einen Namen handelt, der in der Malerei überhaupt bekannt ist, lässt sich leichter einschätzen, wenn Du das Bild insgesamt zeigst. Spachteln lernt man auch als Stukkateur.
Schöne Grüße
MM
Soso, das -ch solltest Du nochmal verifizieren.
Wir wollen ja keinen Blödsinn verbreiten
Servus,
das ist kurios:
Das Stück ist der Komposition und der Technik nach von einem Maler mit akademischer Ausbildung, es enthält Elemente von Impressionismus (der in dieser Form tatsächlich nur in Frankreich ausgeprägt war), aber gleichzeitig auch aus dem Naturalismus (Gärtner bei der Arbeit und nicht ihre Brötchengeber beim späten Frühstück), der sich programmatisch ziemlich streng vom Impressionismus abgrenzte. Der Duktus der Signatur weist auf eine Entstehung ungefähr hundert Jahre nach den beiden genannten Stilrichtungen hin, ebenso wie der Rahmen, der in diesem Fall der erste des Bildes wäre.
Die steilen Buchstaben in der Signatur scheinen mir eher deutsch als französisch, weil französische Kursivschriften immer „rund“ blieben und nie so zackig zum Appell antraten wie die deutsche Kurrentschrift, die sich bis heute in D als Großmutter einer „schwungvollen“ Handschrift zeigt.
Ich deute die Signatur als einen Großbuchstaben F oder T für den Vornamen, gefolgt von einem Nachnamen, der mit M beginnt (das wurde in der Kurrentschrift anders geschrieben als in der lateinischen Ausgangsschrift, die Du vermutlich gelernt hast, und ist auch viel später - wie gesagt, ich würde das Bild in den 1960er-70er Jahren verorten - in persönlichen Handschriften so geblieben wie in der Kurrentschrift), Der dann folgende Vokal ist auf dem Foto durch den heftig spiegelnden Spachtelgrat schwer zu deuten, es kann ein lateinisches a oder auch ein lateinisches e, gefolgt von einem lateinischen c sein. Die nach dem deutschen M verwendeten lateinischen Kleinbuchstaben lassen den letzten Buchstaben als z deuten, so dass ich für den Familiennamen Meck oder Matz vorschlage.
Ich glaube nicht, dass der Name - etwa auf dem Kunstmarkt - heute noch eine bedeutende Rolle spielt.
A propos: Gibt es auf der Rückseite des Bildes keine Hinweise, etwa auf eine Galerie?
Schöne Grüße
MM
Moin,
vielen Dank für die interessanten Hinweise.
Um 1960 kann möglich sein, da zu der Zeit aus der Familie
auf Reisen bis in die späten 1970er Gemälde und Kupferstiche in Frankreich erworben wurden, u.a. ein Henri Cauchois.
Von daher gehe ich von einem Künstler aus
Frankreich aus. Auf der Rückseite ist nichts zur Herkunft erkennbar.
Schön wäre es, wenn ich dennoch den Namen des Künstlers erfahren würde.
Servus,
dass einiges für einen aus Deutschland spricht, hab ich Dir bereits auseinandergesetzt.
Wurden denn von der Familie ausschließlich Gemälde und Kupferstiche in Frankreich erworben und keine in Deutschland?
Schöne Grüße
MM