Blaulicht - Gefahr für die Augen?

Hallo,

hier eine informative Seite:

http://www.zeitpunkt.ch/fileadmin/download/ZP_95_2/9…

Fördert das Blaulicht von TFT-Computermonitoren, Energiesparlampen, Flachbildschirm-Fernsehern die Entwicklung des Grauen Stars und die Makuladegeneration?

Gruß,
p+p

Humbug - Gefahr fürs Gehirn!
Hallo,

hier eine informative Seite:
http://www.zeitpunkt.ch/fileadmin/download/ZP_95_2/9…

dieser Text strotzt nur so vor physikalischem und auch
biologischem Humbug und schwachsinnigen Behauptungen.

Das ist reine Verblödung im Gewand scheinbarer Wissenschaftlichkeit
und hat wie viele andere solcher Warnungen nur Hysterie und
Angstmache vor neuer Technik zum Inhalt.

Wozu das dienen soll, wird dann beim Umblättern auf die 3. Seite
klar. Wie schuppen fällt es von den „blaulichtgeschädigten Augen“!

Man soll diese Schutzbrille kaufen!
Kostet ja auch nur poplige 129€ :wink:
Gruß Uwi

Fördert das Blaulicht von TFT-Computermonitoren,
Energiesparlampen, Flachbildschirm-Fernsehern die Entwicklung
des Grauen Stars und die Makuladegeneration?

Gruß,
p+p

Hallo,

hier eine informative Seite:
http://www.zeitpunkt.ch/fileadmin/download/ZP_95_2/9…

dieser Text strotzt nur so vor physikalischem und auch
biologischem Humbug und schwachsinnigen Behauptungen.

Das ist reine Verblödung im Gewand scheinbarer
Wissenschaftlichkeit

Die einzelnen Aussagen in dem Text kann ich nicht beurteilen, weiß aber, dass an dieser Geschichte mit dem Blaulichtanteil definitiv was dran ist. Wenn man schon kritisiert, ein Text sei nicht wissenschaftlich, dann sollte man auch genau sagen, wo und warum nicht.

Hallo,

Die einzelnen Aussagen in dem Text kann ich nicht beurteilen,
weiß aber, dass an dieser Geschichte mit dem Blaulichtanteil
definitiv was dran ist.

Ja und? Blaulicht ist nix gefährliches.

Wenn es gefährlich wäre, müssten alle Leute, die häufig bei
Sonnenschein draußen sind, blind werden. Der Blaulichtanteil der
Sonne ist viel größer als der von einem normalen Monitor.

Wenn man schon kritisiert, ein Text
sei nicht wissenschaftlich, dann sollte man auch genau sagen,
wo und warum nicht.

Man kann nicht jeden Humbug, der da im Internet geschrieben steht,
haarklein auseinander nehmen und Gegendarstellungen machen.
Da käme man nie mehr zu einer sinnvollen Tätigkeit.

Aber weil du fragst, ein paar Beispiele:

  • gelb gefärbte Kunstlinsen:
    Wenn man blaues Licht reduzieren will, dann filtert man da
    mit einem Sperrfilter für den blauen Bereich weg und färbt
    es nicht gelb ein. Die gelbe Einfärbung kann den gleichen Effekt
    haben, muß aber nicht.

  • Die Sache mit dem Quecksilberlicht ist so Blödsinn.
    In Leuchtstoffröhren wird das Farbspektrum durch den
    Farbkonverter bestimmt. Diese soll wenig UV durchlassen, sondern
    es eben in sichtbares Licht umwandeln.
    Eine Unterscheidung zwischen UV und Blaulicht wird hier sowieso
    nicht gemacht. Der Leser kann sich aussuchen, was gemeint sein könnte.

  • Behauptung: Bild vom Monitor wird an der Stelle des schärfsten Sehens gebündelt!
    Das ist optischer Nonsense!
    Ein flächiges Bild wird auch flächig auf der Netzhaut abgebildet.
    Wer solchen Schwachsinn schreibt, hat nicht mal die primitivsten
    Grundgesetze der Optik verinnerlicht.

  • Behauptung: Monitore hätten einen starken Blauanteil.
    Da ist genau soviel Blauanteil drin, wie man braucht, um weißes
    Licht darzustellen. Weißes Sonnenlicht ist aber um Größenordnungen
    stärker (bis 1000W/m²) als das Monitorlicht (wenige W/m²).

  • Behauptung: Das blaue Licht vom Monitor wäre nicht so schlimm,
    wenn mehr rotes Licht drin wäre.
    Das ist auch Nonsense. Weißess Licht braucht eben einen
    ausgewogenen Anteil von beidem. Infrarotlicht sehen wird nicht
    und es macht auch Blaulicht nicht besser verträglich.

Andere Lichtesoteriker reden ständig von Vollspektrum.
Zum Vollspektrum gehört aber eben auch blaues Licht, dass wir
seit mio. Jahren von der Sonne empfangen.

  • Behauptung: Viele Stunden vorm Monitor könnten doch die
    Augen schädigen.
    Da aber die Belastung im Freien durch die Sonne viel größer ist,
    müsste man Arbeit am Monitor eher als schonend bezeichnen.

  • Behauptung: Verletzungen lassen sich mit langwelligem Licht
    behandeln.
    Der Nachweis einer Quelle für diese Esoterik sollte mal
    erbracht werde.

Gruß Uwi

1 Like

Hallo,

Ja und? Blaulicht ist nix gefährliches.

Wenn es gefährlich wäre, müssten alle Leute, die häufig bei
Sonnenschein draußen sind, blind werden. Der Blaulichtanteil
der
Sonne ist viel größer als der von einem normalen Monitor.

Es kriegen ja auch Leute, die ständig in der Sonne sind, einen Katarakt. Und für Monitore hat man so was auch schon mal gefunden, ich muss aber erst nachsehen, wo ich das gelesen habe. Ich liefer das demnächst nach, im neuen Jahr.

  • gelb gefärbte Kunstlinsen:
    Wenn man blaues Licht reduzieren will, dann filtert man da
    mit einem Sperrfilter für den blauen Bereich weg und färbt
    es nicht gelb ein. Die gelbe Einfärbung kann den gleichen
    Effekt
    haben, muß aber nicht.

Das interessiert mich, hab’s aber nicht verstanden. Man filtert, soweit ich weiß, doch gerade mit einem gelben oder orangen Filter das blaue Licht raus, mit der Komplementärfarbe halt. Gibt es da noch eine andere Möglichkeit? Bitte erklär das mal.

Übrigens: Leute, die eine Hornhaut-OP kriegen, kriegen eine künstliche Linse. Früher nahm man transparente, aber damit kam zuviel Blaulicht rein, welches die Augen schädigte (Freie Radikale). Deshalb nimmt man heute gelbe oder orangene. Hat mir mal eine Ärztin erzählt.

  • Behauptung: Monitore hätten einen starken Blauanteil.
    Da ist genau soviel Blauanteil drin, wie man braucht, um
    weißes
    Licht darzustellen. Weißes Sonnenlicht ist aber um
    Größenordnungen
    stärker (bis 1000W/m²) als das Monitorlicht (wenige W/m²).

Nur kuckst du nicht stundenlang in die Sonne.

  • Behauptung: Das blaue Licht vom Monitor wäre nicht so
    schlimm,
    wenn mehr rotes Licht drin wäre.
    Das ist auch Nonsense. Weißess Licht braucht eben einen
    ausgewogenen Anteil von beidem. Infrarotlicht sehen wird
    nicht
    und es macht auch Blaulicht nicht besser verträglich.

Eben, ausgewogen soll es sein, unserem Körper entsprechend. Und der ist seit Millionen Jahren (Vorfahren mitgerechnet) an die Sonne gewöhnt. Abends aber hat die Sonne keinen so hohen Blauanteil mehr wie mittags. Deshalb kann eine Lampe mit hohem Blauanteil (sei es eine Leuchtstoffröhre, ein Monitor mit eingebauter Leuchtstoffröhre, eine Energiesparlampe oder eine Vollspektrumlampe) unserem Körper abends vorgaukeln, es sei Mittag. Dass das zu unguten Effekten führen muss, ist doch nur logisch.

Andere Lichtesoteriker reden ständig von Vollspektrum.
Zum Vollspektrum gehört aber eben auch blaues Licht, dass wir
seit mio. Jahren von der Sonne empfangen.

Kuck dir mal die Spektren an der verschiedenen Lichtquellen. Glühlampen und Sonnenlicht haben so eine Art Bogen in der grafischen Darstellung (Koordinatensystem oder wie man das nennt), die anderen Lampen haben so eine Zackenform. Glühlampen glühen eben, was auch noch ein ziemlich natürlicher Vorgang ist. (Kennt man vom Feuer, das es auch in der Natur gibt.) Die Vorgänge in den anderen Lampen sind aber schon weit von der Natur entfernt, und daher auch das Ergebnis.

  • Behauptung: Viele Stunden vorm Monitor könnten doch die
    Augen schädigen.
    Da aber die Belastung im Freien durch die Sonne viel größer
    ist,
    müsste man Arbeit am Monitor eher als schonend bezeichnen.

  • Behauptung: Verletzungen lassen sich mit langwelligem Licht
    behandeln.

Wo steht das? Ist langwellig eher blau oder eher rot (hab’s vergessen)?
Bekannt ist: Wunden heilen in der Sonne besser, weiß man vom Krieg.

Hallo,

Wenn es gefährlich wäre, müssten alle Leute, die häufig bei
Sonnenschein draußen sind, blind werden. Der Blaulichtanteil
der
Sonne ist viel größer als der von einem normalen Monitor.

Es kriegen ja auch Leute, die ständig in der Sonne sind, einen
Katarakt.

Und da stehen dann schon mal ein paar Frage.

  1. Kommt das eher vom UV-Anteil in der Sonne?
  2. Welche Exposition gibt es tatsächlich?
  3. Um welche Monitore handelt es sich und mit welcher Intensität
    und welchem Spektrum strahlen diese?
    Untersuchungen zu Röhrenmonitoren sind jetzt zur Zeit der
    LCD-Monitore eh absolet.

Und für Monitore hat man so was auch schon mal
gefunden, ich muss aber erst nachsehen, wo ich das gelesen habe.
Ich liefer das demnächst nach, im neuen Jahr.

Wenn du das willst?

  • gelb gefärbte Kunstlinsen:
    Wenn man blaues Licht reduzieren will, dann filtert man da
    mit einem Sperrfilter für den blauen Bereich weg und färbt
    es nicht gelb ein. Die gelbe Einfärbung kann den gleichen
    Effekt haben, muß aber nicht.

Das interessiert mich, hab’s aber nicht verstanden. Man
filtert, soweit ich weiß, doch gerade mit einem gelben oder
orangen Filter das blaue Licht raus, mit der Komplementärfarbe
halt. Gibt es da noch eine andere Möglichkeit? Bitte erklär
das mal.

Man filtert mit einem Sperrfilter den Blauanteil soweit weg,
wie man es für nötig hält. Dadurch entsteht natürlich eine
Farbverfälschung. Der Farbeindruck des Lichtes verändert sich
dabei zunächst hin zu mit Grünstich.

Um Licht mit Farbeindruck gelb bis orange zu bekommen, muß man
schon komplett alles blaue Licht wegfiltern und dann auch noch
einen guten Teil vom grünen Licht.
Welches Spektrum solche gelb eingefärbten Filtergäser konkret
haben, weiß ist nicht.
Du kanst ja mal versuchen sowas rauszubekommen.

IMHO ist der UV-Anteil sowieso kritischer, weil das
hochenergetische Licht chem. Bindungen in Kunststoffen aufbricht.

Übrigens: Leute, die eine Hornhaut-OP kriegen, kriegen eine
künstliche Linse. Früher nahm man transparente, aber damit kam
zuviel Blaulicht rein, welches die Augen schädigte (Freie
Radikale). Deshalb nimmt man heute gelbe oder orangene.

Die sind aber auch transparent!

Hat mir mal eine Ärztin erzählt.

Kann schon sein, wobei eben unklar ist, was konkret dahinter steckt.
Vermutlich ist es auch so, dass das Augen die Falschfarben sogar
wieder kompensiert.
Ich vermute, dass es bei der Sache noch irgend welche Hintergünde
(physiolohische, technologische usw.) gibt. Diese sollte man schon
kennen, um sich da ein Urteil bilden zu können. Nur das herbeten
von halbverdautem Wissen aus dritter Hand bringt da wenig.

  • Behauptung: Monitore hätten einen starken Blauanteil.
    Da ist genau soviel Blauanteil drin, wie man braucht, um
    weißes Licht darzustellen. Weißes Sonnenlicht ist aber um
    Größenordnungen
    stärker (bis 1000W/m²) als das Monitorlicht (wenige W/m²).

Nur kuckst du nicht stundenlang in die Sonne.

Nein, das wäre auch schon nach kurzer Zeit eine sichere Methode
zum erblinden.
Aber auch die rückreflektierte Strahlung (Licht) ist noch um
ein vielfaches intensiver als ein normal eingestellter Monitor.
Das kann man leicht daran merken, das man auf einem Monitor
der auf mittlere Helligkeit eingestellt ist, rein gar nix mehr
erkennen kann, wenn da die Sonne direkt drauf scheint.
Dann wird das matte Hintergrundlicht einfach überstrahlt.

Wenn du also so argumentierst, solltest du wenigstens etwas über
die Größenordnungen bei der Intensität der Beleuchtung wissen.

Eben, ausgewogen soll es sein, unserem Körper entsprechend.
Und der ist seit Millionen Jahren (Vorfahren mitgerechnet) an
die Sonne gewöhnt. Abends aber hat die Sonne keinen so hohen
Blauanteil mehr wie mittags. Deshalb kann eine Lampe mit hohem
Blauanteil (sei es eine Leuchtstoffröhre, ein Monitor mit
eingebauter Leuchtstoffröhre, eine Energiesparlampe oder eine
Vollspektrumlampe) unserem Körper abends vorgaukeln, es sei
Mittag. Dass das zu unguten Effekten führen muss, ist doch nur
logisch.

Ja, im Prinzip mag das so sein.

Dabei aber einfach den Faktor hundert bis tausend bei der
Intensität zu unterschlagen, macht solche 0815-Aussagen zur
Bewertung völlig ungeeignet.

Die Pauschalaussage: Es kann schädigend wirken, bedeutet dann
auch einfach: Zurück in die Steinzeit.
Da war aber leider die mitllere Lebenserwartung deutlich
niedriger trotz optimaler naturnaher Lebensweise.

Andere Lichtesoteriker reden ständig von Vollspektrum.
Zum Vollspektrum gehört aber eben auch blaues Licht, dass wir
seit mio. Jahren von der Sonne empfangen.

Kuck dir mal die Spektren an der verschiedenen Lichtquellen.
Glühlampen und Sonnenlicht haben so eine Art Bogen in der
grafischen Darstellung (Koordinatensystem oder wie man das
nennt), die anderen Lampen haben so eine Zackenform.
Glühlampen glühen eben, was auch noch ein ziemlich natürlicher
Vorgang ist. (Kennt man vom Feuer, das es auch in der Natur
gibt.)

Das ist Hausfrauenwissenschaft.
Allein der Unterschied zwischen Feuer und Glühlampe ist erheblich.

Die Vorgänge in den anderen Lampen sind aber schon weit
von der Natur entfernt, und daher auch das Ergebnis.

Aha, die Art der Entstehung ist also relevant???
Solche Diskussion ist völlig wertlos. Es ist nur eine Form von
Paranoia, die in jeder neuen Sache erst mal nur eine Bedrohung
vermutet.

  • Behauptung: Verletzungen lassen sich mit langwelligem Licht
    behandeln.

Wo steht das?

Steht in dem komischen Beitrag, um den es hier die ganze Zeit geht.

Ist langwellig eher blau oder eher rot (hab’s vergessen)?

Na das kannst du leicht raus bekommen.

Bekannt ist: Wunden heilen in der Sonne besser, weiß man vom
Krieg.

Ja, auch das mag so sein.
Dabei spielt wieder die Intensität und auch das Spektrum eine Rolle.
Bei intensiven Sonnenschein wirken einige Effekte (z.B. auch
ganz ordinäre Erwärmung des Gewebes und und Austrocknung der Wunde).
Solch ein hingeworfenes Argument ohne jegliche Bewertung der
Zusammenhänge und der Intensitätsverhältnisse ist wertlos.

Einmal wird hier nämlich die Sonne positiv bewertet,
weil deren Intensität eben sehr hoch ist und im gleichen Moment
wird eine Technik verteufelt, weil sie nicht so wie die Sonne ist,
sondern eben in Realität tausend mal schwächer.
Eine Logik kann ich dahinter nicht erkennen.
Gruß Uwi

2 Like

Und für Monitore hat man so was auch schon mal
gefunden, ich muss aber erst nachsehen, wo ich das gelesen habe.
Ich liefer das demnächst nach, im neuen Jahr.

Hat sich erledigt, es ging darin wahrscheinlich tatsächlich um Röhrenmonitore. Nehme ich an, weil der Text schon älter ist.

  • gelb gefärbte Kunstlinsen:
    Wenn man blaues Licht reduzieren will, dann filtert man da
    mit einem Sperrfilter für den blauen Bereich weg und färbt
    es nicht gelb ein. Die gelbe Einfärbung kann den gleichen
    Effekt haben, muß aber nicht.

Das interessiert mich, hab’s aber nicht verstanden. Man
filtert, soweit ich weiß, doch gerade mit einem gelben oder
orangen Filter das blaue Licht raus, mit der Komplementärfarbe
halt. Gibt es da noch eine andere Möglichkeit? Bitte erklär
das mal.

Man filtert mit einem Sperrfilter den Blauanteil soweit weg,
wie man es für nötig hält. Dadurch entsteht natürlich eine
Farbverfälschung. Der Farbeindruck des Lichtes verändert sich
dabei zunächst hin zu mit Grünstich.

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Meine Frage war: Gibt es zum Rausfiltern des Blauanteils noch eine andere Methode als ein gelbes/orangenes (Filter-)Glas? Oder ist es genau das, was du mit „Sperrfilter“ meinst?

Übrigens: Leute, die eine Hornhaut-OP kriegen, kriegen eine
künstliche Linse. Früher nahm man transparente, aber damit kam
zuviel Blaulicht rein, welches die Augen schädigte (Freie
Radikale). Deshalb nimmt man heute gelbe oder orangene.

Die sind aber auch transparent!

Herzlichen Glückwunsch, du hast mich bei einer sprachlichen Ungenauigkeit erwischt. Ich denke, es weiß trotzdem jeder, was gemeint war.

Hat mir mal eine Ärztin erzählt.

Kann schon sein, wobei eben unklar ist, was konkret dahinter
steckt.

Das steckt dahinter:
http://en.wikipedia.org/wiki/Blue_light_hazard
Zu „Blue light hazard“ gibt’s übrigens 'ne Menge Studien.

  • Behauptung: Monitore hätten einen starken Blauanteil.
    Da ist genau soviel Blauanteil drin, wie man braucht, um
    weißes Licht darzustellen. Weißes Sonnenlicht ist aber um
    Größenordnungen
    stärker (bis 1000W/m²) als das Monitorlicht (wenige W/m²).

Nur kuckst du nicht stundenlang in die Sonne.

Nein, das wäre auch schon nach kurzer Zeit eine sichere
Methode
zum erblinden.
Aber auch die rückreflektierte Strahlung (Licht) ist noch um
ein vielfaches intensiver als ein normal eingestellter
Monitor.
Das kann man leicht daran merken, das man auf einem Monitor
der auf mittlere Helligkeit eingestellt ist, rein gar nix mehr
erkennen kann, wenn da die Sonne direkt drauf scheint.

Wenn die Sonne „direkt“ drauf scheint, ist es nicht mehr „rückreflektiert“, aber ich weiß, was du meinst.
Ich habe auf die Schnelle keine Quelle gefunden, die beide Lichtquellen vergleicht hinsichtlich Stärke/Intensität, aber ich denke trotzdem nicht, dass es sich um einen Faktor mehrerer Zehnerpotenzen handelt. Und zwar deshalb, weil du einen Monitor bei normalem Tageslicht in der Wohnung lesen kannst. Oder weil dein Monitor nachts, wenn du keine andere Lampe anhast, auch schon einen guten Teil des Zimmers erleuchtet.

Abends aber hat die Sonne keinen so hohen
Blauanteil mehr wie mittags. Deshalb kann eine Lampe mit hohem
Blauanteil (sei es eine Leuchtstoffröhre, ein Monitor mit
eingebauter Leuchtstoffröhre, eine Energiesparlampe oder eine
Vollspektrumlampe) unserem Körper abends vorgaukeln, es sei
Mittag. Dass das zu unguten Effekten führen muss, ist doch nur
logisch.

Ja, im Prinzip mag das so sein.

Dabei aber einfach den Faktor hundert bis tausend bei der
Intensität zu unterschlagen, macht solche 0815-Aussagen zur
Bewertung völlig ungeeignet.

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass der Faktor so groß ist. Und vielleicht ist auch gar nicht die Intensität entscheidend, sondern nur das Verhältnis der einzelnen Farbanteile zueinander. Jedenfalls reagiert der Körper offensichtlich auf die Zusammensetzung des Lichtes:
http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heft…
Ein Bekannter von mir kann nicht einschlafen, wenn er abends in einem Raum war, wo er eine Tageslichtlampe hat. Das passt doch ins Bild.

Die Pauschalaussage: Es kann schädigend wirken, bedeutet dann
auch einfach: Zurück in die Steinzeit.

Die in solchen Diskussionen immer wieder gebrauchte Pauschalaussage ist: Wenn wir Technik XY nicht verwenden, müssen wir zurück in die Steinzeit. (Ohne Atomkraft gehen in Deutschland die Lichter aus usw. ) Wenn man dann genauer hinkuckt, sieht man, dass es praktisch immer Alternativen gibt. Oft sind die etwas teurer oder nicht ganz so bequem, aber es geht. Das gilt im Kleinen wie im Großen.

Weitere beliebte Pauschalargumente:

  • Die Kritiker sind esoterisch, unwissenschaftlich (selbst wenn sie streng wissenschaftlich argumentieren) oder fortschrittsfeindliche Bedenkenträger/Paranoiker.
  • Wenn Sie so etwas glauben, sind Sie selber esoterisch usw.
  • Die Schäden sind „nicht wissenschaftlich bewiesen“ (wobei man dann offenlässt, was in der Medizin ein „Beweis“ sein soll, bzw. man definiert sich das so zurecht, wie es den Profitinteressen zugutekommt).

Kuck dir mal die Spektren an der verschiedenen Lichtquellen.
Glühlampen und Sonnenlicht haben so eine Art Bogen in der
grafischen Darstellung (Koordinatensystem oder wie man das
nennt), die anderen Lampen haben so eine Zackenform.
Glühlampen glühen eben, was auch noch ein ziemlich natürlicher
Vorgang ist. (Kennt man vom Feuer, das es auch in der Natur
gibt.)

Das ist Hausfrauenwissenschaft.
Allein der Unterschied zwischen Feuer und Glühlampe ist
erheblich.

Aber beide haben vermutlich nicht so ein Zackenmuster wie die Leuchtstoffröhren. Oder?

Die Vorgänge in den anderen Lampen sind aber schon weit
von der Natur entfernt, und daher auch das Ergebnis.

Aha, die Art der Entstehung ist also relevant???

Offensichtlich ist die Art der Entstehung relevant für das Ergebnis, also für die Zusammensetzung des Lichts. Wenn man sieht, dass die Arten von Lichtquellen, die a)eine in der Natur unübliche Entstehungsweise haben, auch b)ein seltsames Zackenmuster aufweisen und c)Hinweise auf Gesundheitsgefahren bieten, dann muss man sich doch fragen, ob es da nicht Zusammenhänge gibt.

Solche Diskussion ist völlig wertlos. Es ist nur eine Form von
Paranoia, die in jeder neuen Sache erst mal nur eine Bedrohung
vermutet.

Ich bin selbst aufgrund einer Krankheit lichtempfindlich und merke, dass ich Glühbirnen besser vertrage als Leuchtstoffröhren usw. Bin ich deswegen nun paranoid?
Dass die Diskussion hier wertlos ist, den Eindruck hab ich allerdings auch, weshalb das hier wahrscheinlich mein letzter Beitrag dazu ist.

Einmal wird hier nämlich die Sonne positiv bewertet,
weil deren Intensität eben sehr hoch ist und im gleichen
Moment
wird eine Technik verteufelt, weil sie nicht so wie die Sonne
ist,
sondern eben in Realität tausend mal schwächer.
Eine Logik kann ich dahinter nicht erkennen.

Sie ist nicht wie die Sonne, nur schwächer, sondern sie ist anders. Das Sonnenlicht hat keine „Quecksilberzacken“ und hat auch abends nicht mehr so viel Blaulicht.

Hallo,

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Meine Frage war: Gibt
es zum Rausfiltern des Blauanteils noch eine andere Methode
als ein gelbes/orangenes (Filter-)Glas? Oder ist es genau das,
was du mit „Sperrfilter“ meinst?

Da du offenbar die Hintergründe offenbar nicht verstehst, und selbst
keine Erfahrungen mit solchen Filtern hast, kann ich dir nicht
weiter helfen.

Ich habe doch klar geschrieben, das ein Blaufilter erstmal einen
Grünstich erzeugt. Einfärben in gelb-orange läßt vermutlich eben
bevorzugt Licht im gelb-orange-Bereich durch.

Nur soviel. Etwas einfärben bedeutet natürlich, dass man im sichtbaren
Spektrum bestimmte Lichtanteile weg nimmt. Welche das genau sind und
welche Anteile dann in welcher Intensität noch durchkommen und ob
auch UV-Anteile relevant geblockt werden, das kann man daraus nicht
ableiten. Da hilft nur eine konkrete Filterkurve.

Hier z.B. ein Sperrfilter für UV bis Blau
http://www.optical-filters.com/materials-uvblockingf…

Es gibt grundsätzlich 2 Möglichkeiten, einen Filter zu machen.

  1. Absorbtionsfilter (Filterung erfolgt im Material durch Absorbtion)
  2. Interferenzfilter (Filterung erfolgt in einer Schicht)

Im weiteren gibt es hunderte Varianten von Filtern mit den
unterschiedlichsten Filterkurven.
Hier kannst du dir mal einen Einblick holen:
http://www.optical-filters.com/filters.html

Das steckt dahinter:
http://en.wikipedia.org/wiki/Blue_light_hazard

Das ist trivial!

Dass speziell UV-Licht auf Kunststoffe degenerierend wirken kann,
ist in der Biologie, Chemie, Elektronik, Elektrotechnik und auch
sonst in Industrie allg. ein sehr bekanntes Problem.

Die Hintergründe für das Einfärben in gelb-orange hat aber sicher
auch ganz konkrete technologische und physiologische Gründe.
Man muss das nämlich nicht zwingend so machen. Es gibt sicher auch
andere Filter, die eben nicht diesen gelb-orange-Farbstich erzeugen.

Zu „Blue light hazard“ gibt’s übrigens 'ne Menge Studien.

Und was sagt uns das jetzt? IMHO gar nix! (siehe oben)

Wenn die Sonne „direkt“ drauf scheint, ist es nicht mehr
„rückreflektiert“, aber ich weiß, was du meinst.

Doch genau, das Licht der Sonne wird rückreflektiert.
Nur darum geht es!
Wir schaunen ja grundsätzlich nicht direkt in die Sonne,
weil das eben schlecht verträglich ist, aber trotzdem können
die Augen auch nur von dem reflektierten Licht geblendet sein.

Ich habe auf die Schnelle keine Quelle gefunden, die beide
Lichtquellen vergleicht hinsichtlich Stärke/Intensität, aber
ich denke trotzdem nicht, dass es sich um einen Faktor
mehrerer Zehnerpotenzen handelt.

Was du dir dazu denkst, ist nicht relevant.

Fakt ist, dass die Empfindlichkeitskurve des Auges nichtlinear ist,
sondern eher exponetiel und dass die Helligkeitsdynamik des Auges
locker mind. über mehr als 9 Größenordnungen geht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Helligkeit#Objektivieru…

Und zwar deshalb, weil du einen Monitor bei normalem Tageslicht
in der Wohnung lesen kannst.

Definiere „normales Tageslicht“!

In der Regel ist das schon Licht, dessen Intensität um Faktor
100 niedriger liegt als eben im Freien.
Bei grellem Sonnenschein draußen und Fenstern, die im Schatten liegen
und noch Gardinen haben, kann das Verhältnis auch mal eben Faktor 1000 sein.
Trotzdem kommt dir auch das Zimmer immer noch hell vor.
Das Auge ist diesbezüglich ein völlig ungeeigneter Sensor, um
absolute Lichtintensität schätzen zu können!

Oder weil dein Monitor nachts, wenn du keine andere
Lampe anhast, auch schon einen guten Teil des Zimmers erleuchtet.

Ja, mit einer Kerze (ähnlich hell wie ein Monitor), kann man auch
ein Zimmer erleuchten.
Hier sind ein paar Zahlen zu den Verhältnissen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lux_%28Einheit%29#Beisp…

Kerze zu Sonnenschein ist also ca. 1:100.000

Ja, im Prinzip mag das so sein.
Dabei aber einfach den Faktor hundert bis tausend bei der
Intensität zu unterschlagen, macht solche 0815-Aussagen zur
Bewertung völlig ungeeignet.

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass der Faktor so groß ist.

Und Glaube versetzt je bekanntlich Berge, nicht wahr?

Und vielleicht ist auch gar nicht die Intensität entscheidend,
sondern nur das Verhältnis der einzelnen Farbanteile zueinander. Jedenfalls reagiert der Körper offensichtlich auf
die Zusammensetzung des Lichtes:
http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heft…
Ein Bekannter von mir kann nicht einschlafen, wenn er abends
in einem Raum war, wo er eine Tageslichtlampe hat. Das passt
doch ins Bild.

Dass es einfach dadurch, dass wir künstliches Licht haben, zu ganz
erheblichen Veränderungen unseres Lebensrythmus gekommen ist, ist
als Fakt nur eine Bauernweißheit. So was weiß man schon lange und im
Prinzip wirkt dieser Fakt schon, seit die Menschen das Feuer beherrschen.

Dass Menschen auf diese Reize sehr unterschiedlich reagieren,
ist auch schon lange bekannt.
Daraus so einfache Schlüsse zu ziehen, ist aber nix weiter als Esoterik.

Du suchst dir irgend einen Aspekt heraus, dessen physik., Randbedingungen
du nicht ansatzweise verstehst und machst für dich daraus irgend ein
Erfahrungswissen. Da dies nicht auf nachvollziehbaren objektiven
Causalitäten beruht, ist es eben nur Glaube.

Die in solchen Diskussionen immer wieder gebrauchte Pauschalaussage ist
Wenn wir Technik XY nicht verwenden, müssen wir zurück in die Steinzeit.

So willst du das interpretieren.

Ich bewerte die Fakten anhand physikalische und techn. Kenntnisse
und Jahrelanger Erfahrungen und komme du einem anderen Ergebniss.
Dabei muß ich nicht ständig mit Gefährlichkeitsparanoia kämpfen.

Hätte man bisher nur Gaslampen und Kerzen als Beleuchtung und würde
eben in der Gegenwart die Glühlampe einführen, wäre das Theater
um die Gefahrlichkeit der „Strahlung“ genau das Gleiche.

hinkuckt, sieht man, dass es praktisch immer Alternativen gibt.

Natürlich gibt es die. Und???
Jede techn. Lösung hat Vor- und Nachteile und für jede dieser
Lösungen gibt es entsprechend viel Befürworter und Gegner.
Wie man anhand dieser Diskussion sieht, basieren die Einschätzungen
zum großen Teil auf Gefühl und nicht auf rationalem Denken.

Oft sind die etwas teurer oder nicht ganz so bequem,

Und genau der Presi, die Nachhaltigkeit und Bequemlichkeit führen
immer wieder dazu, dass bestimmte Lösungen bevorzugt werden und andere
nicht verfolg werden.

Weitere beliebte Pauschalargumente:

  • Die Kritiker sind esoterisch, unwissenschaftlich (selbst
    wenn sie streng wissenschaftlich argumentieren) oder
    fortschrittsfeindliche Bedenkenträger/Paranoiker.

Leider ist es in sehr vielen Fällen genau so.

  • Wenn Sie so etwas glauben, sind Sie selber esoterisch usw.

Eben genau, weil Menschen ohne fundiertes Wissen leicht verführbar
sind und lieber etwas glauben als sich selber schlau zu machen.
Dann wird auch nur noch selektiv Information gesucht, die dem eigenen
Glauben entspricht. Das ist sehr menschlich.

  • Die Schäden sind „nicht wissenschaftlich bewiesen“ (wobei
    man dann offenlässt, was in der Medizin ein „Beweis“ sein
    soll, bzw. man definiert sich das so zurecht, wie es den
    Profitinteressen zugutekommt).

Verschwörungstheorien sind eine feine Sache. Damit kann man
prima jede Vernunft erschlagen. Wenn schon, dann eben mit fundierten
Argumenten.
Das aber Wirtschaftlichkeit zwingend nötig ist, das wird wohl niemand
bestreiten können. Allein dadurch kommt es schon zu Sachzwängen, die
logisch in anderer Hinsicht nicht optimal sind.
Jede techn. Lösung ist immer nur ein Kompromiss zwischen vielen
Parametern. Davon kann ich ein Lied singen.

Aber beide haben vermutlich nicht so ein Zackenmuster wie die
Leuchtstoffröhren. Oder?

Gegründe doch mal fundiert, was an einem nicht so gleichmäßigen
Spektrum, nachteilig sein soll.
Bis jetzt ist es doch dein Glaube, der dich Angst haben läßt, oder?

Offensichtlich ist die Art der Entstehung relevant für das
Ergebnis, also für die Zusammensetzung des Lichts.

Jede Lichtquelle hat ein andere Spektrum. Sogar die Sonne hat je
nach Wetter höchst unterschiedliche Spektren.

Aber egal. Wir haben kein Organ, das dies detektieren könnte,
außer unseren Augen und die sind die bezüglich auch alles andere
als genau.

Bleiben also nur Probleme, die durch zu hohe Intensität und die
zerstörende Wirkung von UV verursacht werden.
Alle unsere gebrächlichen künstlichen Lichtquellen sind diesbezüglich
eher völlig harmlos, gegenüber Sonnenlicht.

sieht, dass die Arten von Lichtquellen, die a)eine in der
Natur unübliche Entstehungsweise haben, auch b)ein seltsames
Zackenmuster aufweisen und c)Hinweise auf Gesundheitsgefahren
bieten, dann muss man sich doch fragen, ob es da nicht
Zusammenhänge gibt.

Die Hinweise werden aber regelmäßig und intensiv durch Paranoia und
Glauben geschürt.

Ich bin selbst aufgrund einer Krankheit lichtempfindlich und
merke, dass ich Glühbirnen besser vertrage als Leuchtstoffröhren usw.

Das kann sein, wobei ich hier auch wieder darauf verweise, dass
sicher die Lichtintensität eine große rolle spielt.
Da darfst du dich bestimmt auch nicht lange der direkten Sonnenstrahlung
aussetzen, oder?

Bin ich deswegen nun paranoid?

Nein, aber trotzdem solte man die Sache objektiv betrachten und kommt
dann womöglich zu einer viel besseren Lebenqualität, als sich ständig
vor etwas zu fürchten, weil man beliebige Schlüsse aus nicht fundierten
Behauptungen zieht.
Für dich würde es dann möglicherweise tatsächlich Sinn machen,
Lichtquellen nach ihren objektiven phys. Spektrum aus zusuchen
und nicht nur nach Augenschein, weil das Auge eben doch kein
Spektrometer ist.

Dass die Diskussion hier wertlos ist, den Eindruck hab ich
allerdings auch, weshalb das hier wahrscheinlich mein letzter
Beitrag dazu ist.

Es bleibt dir überlassen.
Wen du aber Beratung haben möchtest, die auf phys. Daten basiert,
dann kann ich die gern geben, sofern es mir möglich ist.

Sie ist nicht wie die Sonne, nur schwächer, sondern sie ist
anders.

Ja, ich weiß, Jede Lichtquelle ist anders.

Das Sonnenlicht hat keine „Quecksilberzacken“ und hat
auch abends nicht mehr so viel Blaulicht.

Diese „Quecksilberzacken“ sind unverstandenes Halbwissen und eine Legende.

Die Hauptpeaks im UV-Bereich werden bei Leuchtstofflampen und ESL
zuverlässig weggefiltert.
Was noch durchkommt ist etwas violettes Licht im sichtbaren Bereich.
Was das Licht so kalt (blaustichig) macht, ist der schwächer ausgeprägte
rote Anteil, der aber von der Zusammensetzung des Farbkonverters
bestimmt wird. Je mehr rotes Phosphor zugibt, desto mehr wird das
Licht gelblich, aber die Effizienz leidet darunter auch.
Gruß Uwi

1 Like

Hallo,

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Meine Frage war: Gibt
es zum Rausfiltern des Blauanteils noch eine andere Methode
als ein gelbes/orangenes (Filter-)Glas? Oder ist es genau das,
was du mit „Sperrfilter“ meinst?

Da du offenbar die Hintergründe offenbar nicht verstehst, und
selbst
keine Erfahrungen mit solchen Filtern hast, kann ich dir nicht
weiter helfen.

Ich habe doch klar geschrieben, das ein Blaufilter erstmal
einen
Grünstich erzeugt. Einfärben in gelb-orange läßt vermutlich
eben
bevorzugt Licht im gelb-orange-Bereich durch.

Soweit ich weiß, filtert man mit einer Folie oder einem Glas in einer bestimmten Farbe die Komplementärfarbe aus dem Licht. Also z.B. mit einem roten Filterglas filtert man die grünen Anteile raus. (Klar, das wird dann alles rötlich, was man dann sieht. Weiß minus Grün gleich Rot.) Die Komplementärfarbe zu Blau ist Gelb oder Orange, deshalb sind ja auch die in dem Artikel vorgestellten Brillen gelb oder orange, weil man ja eben das Blau rausfiltern möchte.
Die Methode mit einem Glas oder Folie in der Komplementärfarbe war mir bekannt, nicht aber, dass es noch weitere gibt. Das war alles, was ich wissen wollte. Werde mir bei Gelegenheit mal die Links näher ansehen, danke.

Das steckt dahinter:
http://en.wikipedia.org/wiki/Blue_light_hazard

Das ist trivial!

Dass speziell UV-Licht auf Kunststoffe degenerierend wirken
kann,
ist in der Biologie, Chemie, Elektronik, Elektrotechnik und
auch
sonst in Industrie allg. ein sehr bekanntes Problem.

Ja, aber in dem Wikipedia - Artikel ist eben nicht nur die Rede von UV-Licht, sondern auch von dem Blauanteil im sichtbaren Licht, der potentiell schädlich sein kann. Und genau darum geht es doch hier.

Die Hintergründe für das Einfärben in gelb-orange hat aber
sicher
auch ganz konkrete technologische und physiologische Gründe.
Man muss das nämlich nicht zwingend so machen. Es gibt sicher
auch
andere Filter, die eben nicht diesen gelb-orange-Farbstich
erzeugen.

Ja, wie gesagt, genau das interessiert mich.

Zu „Blue light hazard“ gibt’s übrigens 'ne Menge Studien.

Und was sagt uns das jetzt? IMHO gar nix! (siehe oben)

Sollte nur ein Hinweis sein für den, den’s interessiert, kein Argument. Ich diskutiere hier nicht, um auf Teufel komm raus recht zu behalten.

Und vielleicht ist auch gar nicht die Intensität entscheidend,
sondern nur das Verhältnis der einzelnen Farbanteile zueinander. Jedenfalls reagiert der Körper offensichtlich auf
die Zusammensetzung des Lichtes:
http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heft…
Ein Bekannter von mir kann nicht einschlafen, wenn er abends
in einem Raum war, wo er eine Tageslichtlampe hat. Das passt
doch ins Bild.

Dass es einfach dadurch, dass wir künstliches Licht haben, zu
ganz
erheblichen Veränderungen unseres Lebensrythmus gekommen ist,
ist
als Fakt nur eine Bauernweißheit. So was weiß man schon lange
und im
Prinzip wirkt dieser Fakt schon, seit die Menschen das Feuer
beherrschen.

Aber da steht doch mehr, als dass sich durch Kunst-Licht unser Lebensrhythmus ändert. Da steht, dass der Körper weniger Melatonin (Schlafhormon und für andere wichtige Dinge im Körper zuständig) produziert, wenn er abends Licht mit hohem Blauanteil kriegt. Das allein - neben den Erfahrungen der Probanden mit „intelligenten“ Lampen - spricht doch schon dafür, dass man - wenn man die Wahl hat - abends besser ein rötlicheres Licht nimmt. Kann es dann gut sein, abends in eine Lichtquelle mit hohem Blauanteil zu starren?

Du suchst dir irgend einen Aspekt heraus, dessen physik.,
Randbedingungen
du nicht ansatzweise verstehst und machst für dich daraus
irgend ein
Erfahrungswissen. Da dies nicht auf nachvollziehbaren
objektiven
Causalitäten beruht, ist es eben nur Glaube.

Ich habe nicht behauptet, dass alles, was in dem Ursprungs-Artikel steht, richtig ist. Ich habe nur gesagt, an der Sache mit dem Blaulicht ist was dran. Und zwar aufgrund eigener Erfahrung, Berichten von anderen und dem Wissen, dass es in der Medizin das Phänomen „blue light hazard“ (nicht: „UV light hazard“) gibt.

hinkuckt, sieht man, dass es praktisch immer Alternativen gibt.

Natürlich gibt es die. Und???
Jede techn. Lösung hat Vor- und Nachteile und für jede dieser
Lösungen gibt es entsprechend viel Befürworter und Gegner.

Letzteres stimmt leider nicht. Für eine bestimmte Technik gibt es oft viel mehr Macht und Geld, dagegen meist nur ein paar Idealisten, die nicht das Geld haben, sich Werbeanzeigen, Wissenschaftler und Politiker zu kaufen. Natürlich gibt’s auch Spinner. Meine Erfahrung ist aber eher die, dass Leute, die auf Missstände hinweisen oder selbst geschädigt sind, selbst dann, wenn sie wissenschaftlich argumentieren, in der genannten Weise verunglimpft werden. Und das in Internetforen wie diesem, etwa in dem Tonfall wie bei dir, oder noch schlimmer. Lies mal, was ich in diesem Brett zum Thema Amalgam geschrieben habe.

Oft sind die etwas teurer oder nicht ganz so bequem,

Und genau der Presi, die Nachhaltigkeit und Bequemlichkeit
führen
immer wieder dazu, dass bestimmte Lösungen bevorzugt werden
und andere
nicht verfolg werden.

Ja, nur dass die Vorteile und Nachteile oft nicht offen benannt werden. Die Schädlichkeit einer Technik, selbst wenn sie wissenschaftlich längst klar ist, wird dann bestritten mit Hilfe von Professoren-Mietmäulern bzw. der Druck ist so groß, dass sich kein Wissenschaftler an die Sache rantraut. Was meinst du denn wohl, wie dieser Satz aus dem Artikel sonst zu verstehen ist:
„Untersucht man jedoch die Methodik der Beweisführung, stellt man häufig fest, dass je nach Aussage…“ + der Folgesatz

Dann wird auch nur noch selektiv Information gesucht, die dem
eigenen
Glauben entspricht. Das ist sehr menschlich.

Ja, aber das geschieht in beide Richtungen. Die, die glauben wollen, dass das sowieso alles nur Scharlatane und Spinner sind, setzen sich auch oft nicht mit den Fakten auseinander.

Verschwörungstheorien sind eine feine Sache. Damit kann man
prima jede Vernunft erschlagen. Wenn schon, dann eben mit
fundierten
Argumenten.

Nein, es wird einem ja auch dann nicht geglaubt, wenn man die fundierten Argumente und wissenschaftlichen Belege hat. Motto: so was wie eine „Verschwörung“ oder Schweinereien kann’s gar nicht geben, und wer trotzdem sowas behauptet, kann nur ein Spinner sein. Nochmal: Nimm das Thema Amalgam. Oder MCS.

Das aber Wirtschaftlichkeit zwingend nötig ist, das wird wohl
niemand
bestreiten können. Allein dadurch kommt es schon zu
Sachzwängen, die
logisch in anderer Hinsicht nicht optimal sind.

Die Frage ist immer: wer profitiert, und wer zahlt den Preis dafür. Wenn das halbwegs fair ist, ok. Aber das ist es bei vielen Dingen ganz und gar nicht. S.o.

Gegründe doch mal fundiert, was an einem nicht so
gleichmäßigen
Spektrum, nachteilig sein soll.

Das kann der Wunsch sicher besser als ich. Es gibt ja noch mehr Texte von dem, sicher auch mit Quellenbelegen.
Wenn mir die Zeit bleibt, werde ich dazu recherchieren. Im Moment sage ich nur: Wenn etwas so von der Natur abweicht, dann KANN das ein Hinweis darauf sein, dass das nicht so gut ist, jedenfalls wenn es auch noch andere Hinweise in diese Richtung gibt.

Bis jetzt ist es doch dein Glaube, der dich Angst haben läßt,
oder?

Ich hab keine Angst. Ich hab Symptome, und was der Wunsch dazu schreibt, passt dazu. Ob er nun recht hat, weiß ich letztlich auch nicht.

nach Wetter höchst unterschiedliche Spektren.

Aber egal. Wir haben kein Organ, das dies detektieren könnte,

Aber das stimmt doch nicht. Aus dem bild-der-wissenschaft - Artikel ging doch klar hervor, dass der Körper sehr wohl auf die Zusammensetzung reagiert.

Ich bin selbst aufgrund einer Krankheit lichtempfindlich und
merke, dass ich Glühbirnen besser vertrage als Leuchtstoffröhren usw.

Das kann sein, wobei ich hier auch wieder darauf verweise,
dass
sicher die Lichtintensität eine große rolle spielt.
Da darfst du dich bestimmt auch nicht lange der direkten
Sonnenstrahlung
aussetzen, oder?

Ich bin an den Augen lichtempfindlich, und es scheint beides eine Rolle zu spielen: die Intensität und die Art des Lichtes. Ließe sich also beides mit dem Blaulicht erklären - wenn man unbedingt wollte.

Bin ich deswegen nun paranoid?

Nein, aber trotzdem solte man die Sache objektiv betrachten
und kommt
dann womöglich zu einer viel besseren Lebenqualität, als sich
ständig
vor etwas zu fürchten, weil man beliebige Schlüsse aus nicht
fundierten
Behauptungen zieht.
Für dich würde es dann möglicherweise tatsächlich Sinn machen,
Lichtquellen nach ihren objektiven phys. Spektrum aus zusuchen
und nicht nur nach Augenschein, weil das Auge eben doch kein
Spektrometer ist.

Ich habe keine Angst, sondern weiß seit Jahren, was mir guttut, und was nicht, aus Erfahrung. Erklären konnte mir das lange sowieso keiner. Inzwischen schon. Und mit Sicherheit werde ich auch weiter das lassen, was ich nicht vertrage, selbst wenn mir jemand sagt, dass das „objektiv“ gar nicht schädlich sein könne. So einen Schmarrn hab ich mir jahrelang von Ärzten anhören dürfen, die keine Ahnung hatten.

Wen du aber Beratung haben möchtest, die auf phys. Daten
basiert,
dann kann ich die gern geben, sofern es mir möglich ist.

Werde ggf. darauf zurückkommen.

Sie ist nicht wie die Sonne, nur schwächer, sondern sie ist
anders.

Diese „Quecksilberzacken“ sind unverstandenes Halbwissen und
eine Legende.

Warum? Diese Zacken sieht man doch in der Kurve.

Die Hauptpeaks im UV-Bereich werden bei Leuchtstofflampen und
ESL
zuverlässig weggefiltert.
Was noch durchkommt ist etwas violettes Licht im sichtbaren
Bereich.
Was das Licht so kalt (blaustichig) macht, ist der schwächer
ausgeprägte
rote Anteil, der aber von der Zusammensetzung des
Farbkonverters
bestimmt wird. Je mehr rotes Phosphor zugibt, desto mehr wird
das
Licht gelblich, aber die Effizienz leidet darunter auch.

Ja, aber das schreibt der Wunsch doch gerade in dem Artikel: dass der Rotanteil die Effekte des Blauanteils kompensieren / rückgängig machen kann, was aber nicht geht, wenn zuwenig Rot drin ist.

Du hast recht, ich habe eigentlich zu wenig Kenntnis, um hier richtig mitreden zu können. Du hast aber auch nur die techn., nicht die med. Kenntnisse. Deine Ablehnung der Thesen dieses Arztes geht mir zu schnell und zu heftig, und du nimmst es auch nicht immer ganz genau.
Ich hab mal den Wunsch kontaktiert und hatte gar nicht den Eindruck, dass da jemand nur auf Geld aus ist. Und er liefert eine Erklärung für einen Teil meiner Erfahrungen. Selbst wenn er sich in einzelnen Details irren sollte, kann doch die Grundthese stimmen. Um das wirklich zu beurteilen, muss ich mich erst mal einlesen.
Ich werde mich mal schlauer machen, und dann nochmal darauf zurückkommen, allerdings werd ich die nächsten Wochen nicht dazu kommen. Ggf. mach ich einen neuen Thread im Medizin-Brett auf und schreib dich an.

Gruß
Mike