Blauregen Kletterpflanze entfernen

Hallo zusammen,

Also ich mag ja Pflanzen - zweijährige oder Mehrjährige und schön Blühende …aber, wir haben hier vor der Tür einen Blauregen der ein wusten Wurzelstock von ca 40 - 50 cm Höhe und ca 60 cm Durchmesser hat und seit ca 40- 40 Jahren wild wuchern durfte.

Nun muss ich aber an dieser Stelle eine Sickergurbe - Sammelbecken für Abfluss Küche erneuern (ok - wir leben hier in Uruguay und jeder Abfluss führt erst in eine Grube, dann in eine weitere und dort versickert dann das Wasser).
Und ich möchte ein Fundament für Garage in ca 1 Meter entfernung vom Wurzelstamm machen.

Jetzt bin ich dabei Stückchen für Stückchen am ausbuddeln habe so nach einem Tag gerade mal einen halben Meter an wildgewachsenem Wurzelgeflecht entfernen können.

Und die Wurzeln sind ja wie Neilonfäden so zäh!
Aber die tiefgehenden Wurzeln konnte ich nicht ausgraben.

Gibt es ein Mittel wie ich diese Pflanze endgültig entfernen kann?
soll ich in die Wurzelabschnitte Kupferdraht reinschieben, nützt dies was oder gedeiht die Pflanze dann erst recht wieder und spriesst aus den Wurzelstückchen tief in der Erde frisch aus?

Hilfe - wie bekomme ich die ca 50 - 60 Jahre alte Würgepflanze weg.
Die Vorbesitzer haben immer die Spriesse abgekappt und ein Stückchen stehen lassen- dementsprechend sieht sie auch aus.

Bin dankbar für jeden TIPP

danke

Hallo.
Hatte ähnliches Problem, wollte aber nur umsetzen. Die Pflanze ist sehr hartnäckig, Du brauchst viel Geduld.
Meine Erfahrung damit: Die Pflanze mit Wurzelstock soweit wie möglich ausbuddeln. Den Wurzelstock restlos zu entfernen - vergiss es. Der ist so tief und weit verzweigt, da müsste grosse Tecnik ran. Nächstes Jahr und noch Jahre danach kommen jede Menge neue Triebe aus der Erde, z.T. meterweit entfernt. Dir bleibt nichts anderes übrig, als laufend die neuen Triebe zu kappen und damit dem Wurzelstock „die Luft zu nehmen“. Mache Dich auf einen Kampf bereit, die Pflanze hat einen unwahrscheinlichen Überlebenswillen.
Ich hatte es mit der chemischen Keule probiert, wenig Erfolg. Da hätte ich mehrere Quadratmeter versauen müssen.
http://www.abload.de/img/045j9i3v.jpg
Jetzt nach der Unsetzung kann er sich an der Scheune „austoben“.
Gruss Peter

Hi Peter,

ist der schön,ich wünschte meiner wäre so schön,denn meiner mickert seit 8 jahren rum und hat noch nie geblüht…

lg Oscara

peter,
vielen dank für deine antwort -
kompliment, deine scheune ist der traum !!

ich habs schon befürchtet, dass es so ausgeht.
mit viel geduld und spucke.
ich hoffe, dass die wurzeln dann mein fundament für die garage nicht zum platzen bringt.

mit gift hantieren mag ich nicht, da derzeit schaf mit lamm, 2 kühe mit neugeborenem kalb in der nähe vom haus sind die dann aus den teichen - ca 40 meter entfernung wasser trinken.
in den teichen leben derzeit schildkröten, nutias und bieberratten die auch ihren nachwuchs gross ziehen.
gerade wenns hier mal wieder richtig regnen sollte dann schwemmt alles in die teiche ein, auch das gift - das muss nicht sein.
also, mit der natur teilen - aber nicht mit dem verwilderten blauregen

gruss aus uruguay

Hallo Oscara,

ist der schön,ich wünschte meiner wäre so schön,denn meiner

mickert seit 8 jahren rum und hat noch nie geblüht…::

Mit Blauregen ist ja wohl die Glyzine gemeint, die haben wir (insgesamt 4 Pflanzen) rund um das Haus mit Anbauten.

Wenn die Glyzine „mickert“ dann schneidest Du vermutlich nicht genug zurück. Als wir damit begannen, hat man mir gesagt, die Triebe müssen zurück geschnitten werden und nach dem neuen Austrieb dann an demselben Trieb nochmals, der nächste treibt dann aus und blüht. Seitdem ich das so mache, kann ich mich kaum vor neuen Trieben und Blüten retten.

Ich schneide von etwa Mai bis September jeden Samstag Triebe bis etwa zwei Meter Länge (innerhalb nur einer Woche!!) ab.

Probier das mal im nächsten Sommer und Du wirst sehen …
Gruß Walter VB