Bldungspaket wird nicht angenommen

Hi,

Warum sollten sich Eltern aus bildungsfernen Milieus anstrengen um ::die aufgebauten Hürden zu überwinden?

Weil sie Verantwortung haben. Das hat mit Ausbildungsstand
oder Intelligenz absolut nichts zu tun.
Das mit den aufgebauten Hürden lasse ich nicht gelten (s.o.).

Und was machen wir da? Wenn es nur um die Eltern ginge könnte man vielleicht sagen „Schade, wer nicht will, der hat schon“. Ob das hier berechtigt wäre weiß ich nicht.
Das Problem ist doch, dass es um die Kinder geht deren Eltern es, aus welchen Gründen auch immer, nicht für notwendig halten oder nicht dazu in der Lage sind, ihren Kinder die Angebote zu ermöglichen, die durch das Bildungspaket finanziert werden.
Genau für diese Kinder kann aber gerade nicht gelten „wer nicht will der hat schon“. Von daher macht man es sich mit dieser Einstellung, dass jeder der etwas will, es sich auch holen soll, sehr einfach und übersieht dass man dabei nicht allen Betroffenen gerecht wird.

Gruß
rantanplan

Hi,

Und Nachhilfe oder Musikunterricht für € 10
pro Monat gibt es in dieser Republik nicht.
Sprich: Besonders Familien mit mehreren Kindern können sich
derlei Angebote trotz Bildungsgutscheinen nicht leisten und
beantragen sie deshalb erst gar nicht.

Dass das Bildungspaket Nachhilfe für 10 Euro pro Monat vorsieht ist natürlich falsch. Da kann man auch alleine drauf kommen, auch wenn es anders natürlich besser ins Weltbild passen würde.

Richtig ist es wie folgt:

Lernförderung bekommen Schülerinnen und Schüler, die das Lernziel :nicht erreichen oder deren Versetzung gefährdet ist. Übernommen werden :Kosten, die sich an den ortsüblichen Preisen für Lernförderung :orientieren.

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Gruß

rantanplan

Gehe ich recht in der Annahme, dass Du als Kind und Jugendlicher nicht im Verein Fußball gespielt hast?

Schon bei Grundschülern heißt das: Trikot und Trainingsanzug in Vereinsfarben, Torwarthandschuhe, Schienbeinschützer, Stollenschuhe, Hartplatzschuhe, Hallenschuhe …

Auch grußlos

=^…^=

Hallo,

da stellt sich aber immer noch die Frage, wie denn wohl festlegt wird, welche Leistungen ‚ortsüblich‘ sind. Das hat ja schon mit den Mieten nicht so recht geklappt.

Und wo man Musikunterricht für € 10 im Monat bekommt, ist auch noch nicht geklärt.

Grüße

=^…^=

Gestern im Radio sagte der Chef der ortlichen Arbeitsagentur, dass nach den ihm vorliegenden Zahlen das Angebot ständig mehr Zuspruch findet und man sich in der Anlaufphase halt etwas mehr als nur ein paar Wochen Zeit nehmen muss, ehe man in Berlin wieder in wilden Aktionismus ausbricht. Pssenderes gibt es zu dem auf allen Politikfeldern nicht mehr gestaltenden, sondern nur noch getriebenen Hühnerhaufen namens Bundesregierung eigentlich nicht zu sagen.

smalbop

Wie seht ihr das?

Hallo Carlos,

wenn es einen komplizierten 5-seitigen Antrag auf Schnapszuteilungen gäbe, würde das Angebot m.M.n. eher angenommen, als das Bildungspaket.
Ist zwar nur eine Mutmaßung, aber ich gewinne den Eindruck.
Der Antrag für Miete usw. ist ja auch nicht einfach auszufüllen und wird gemacht weil es sonst kein Geld gibt.

Gruß, Joshi

Hi,

Schon bei Grundschülern heißt das: Trikot und Trainingsanzug
in Vereinsfarben, Torwarthandschuhe, Schienbeinschützer,
Stollenschuhe, Hartplatzschuhe, Hallenschuhe …

Dann muss man sich vielleicht nicht gerade die Sportart aussuchen, die einen solch enormen Materialbedarf hat. Und wenn man nicht gerade im hinterletzten Dorf wohnt, sollte es auch Alternativen geben.

Gruß

Anwar

Guten Morgen .

Den von der sehr geehrten Frau von der Leyen inszenierten Aktionismus - nunmehr mit einem Runden Tisch mit den Verantwortlichen aus den Ländern - setzt dem ganzen Zirkus noch die Krone auf.

Wenn es denn so ist, das viele Bedürftige ihr Anträge noch nicht gestellt haben, und man seitens der Politik darüber traurig und kurz vor dem Osterfest gar fassungslos ist, habe ich einen Lösungsvorschlag :

Von jeder Bedarfsgemeinschaft, von jeder , sind alle relevanten persönlichen und wirtschaftlichen Daten bei den Jobcentern ( vormals ARGE ) bis in das letzte Detail erfasst. Ergo geht aus diesen Erhebungen sehr wohl auch hervor, welche Bedarfsgemeinschaften mit schulpflichtigen Kindern denn nun in die Kategorie fallen, die für die Inanspruchnahme des Bildungspaketes berechtigte Ansprüche anmelden können.

Es bedürfte allenfalls 2 bis 3 Programmierzeilen ( wenn überhaupt ) , um diesen Kreis der Bedarfsgemeinschaften mittels Selektionskriterien herauszufiltern um ihnen dann einen automatisch generierten Gutschein - maschinell erstellt und ohne Unterschrift gültig - zukommen zu lassen. Geht doch bei allen anderen Schreiben der Behörde auch . Oder nicht ?

Das nun die Daten, die ehedem schon in den Datenbanken stehen, nochmal mit Antragsformularen beantragt und eingereicht werden müssen, ist allenfalls eine ABM für die, die sie dann anschliessend bearbeiten dürfen und hat den Charme einer Behörde zu Zeiten des Wirtschaftswunders.

Jedenfalls ich verstehe dieses ganze Affentheater nicht.
Sommerloch ist doch noch nicht, oder ?

Herzlichst - Tim

Ich möchte das noch etwas konkretisieren:

  1. Nur weil die Eltern Arbeitslosengeld 2 beziehen, heißt das
    noch lange nicht, dass diese ‚bildungsfern‘ sind - man denke
    da beispielsweise an die hohe Zahl von Alleinerziehenden - und
    die Kinder Nachhilfe benötigen.

Die Zuschüsse zur Nachhilfe bedeuten, dass Lehrer attestieren, dass das Kind Nachhilfe bekommen sollte. Mir sind persönlich zwei (von zwei möglichen) Fälle bekannt, wo die Lehrer diese schriftliche Bestätigung verweigert haben. Im einen Fall hat die Mutter daraufhin aufgegeben, im anderen Fall musste das erst über den Schulleiter gehen.

Das ist zwar sich nicht unbedingt repräsentativ, aber ein Indikator! Der auch zeigt, dass es, wie so oft, erforderlich ist, sich durchzubeißen, um solch eine Hürde zu überwinden. Nicht alle können das, nicht alle tun das. Und um die so genannten bildungsfernen Schichten zu erreichen, ist jede Hürde eine zu viel.

  1. Mit € 10 pro Monat kann vielleicht noch die Mitgliedschaft
    in einem Sportverein gezahlt werden,

Das wird schon schwierig! Und bei Musik wird es tatsächlich unmöglich.

An der hiesigen, öffentlichen Musikschule kostet der Musikunterricht (bereits reduzierter Satz für Sozialfälle!) 26 € pro Monat. Leihgebühr für das Instrument 6 €, macht zusammen 32 €. Einem 10-jährigen stehen 242 € zur Verfügung. Nach Abzug der 10 € muss die Familie also noch 22 € tragen. Kosten für Noten, Verschleißteile des Instrumentes etc. nicht eingerechnet. 22€ von 242€ sind 9 % des Regelsatzes, die jeden Monat irgendwoanders hergeholt werden müssen.

Und das, wie gesagt, auf Basis eines ohnehin schon reduzierten Sozialtarifs.

Ganz nebenbei übrigens die Erinnerung, dass wochenlang keine Behörde Bescheid wusste, wo denn überhaupt ein solcher Antrag zu stellen ist.

Kommt organisatorisch bzw. in Bezug auf die Quote noch hinzu:
-> Nicht jedes Kind brauch Nachhilfe, auch nicht dann, wenn die Familie ALG II bezieht.

-> Gerade am Beispiel Musikunterricht: Es gibt auch Wartezeiten, Schule / Lehrer wollen erst einmal ausgesucht sein. Von daher ist auch das Argument „rückwirkend“ dünn: Die Betroffenen können sich doch erst seit wenigen Wochen sicher sein dass es das Geld überhaupt gibt.

-> Essensgeld wird an vielen Stellen ohnehin schon für ALGII-Empfänger kostenlos bzw. für den obligatorischen Euro angeboten.

Dann muss man sich vielleicht nicht gerade die Sportart
aussuchen, die einen solch enormen Materialbedarf hat.

Konkrete Vorschläge, die unter dieses Kriterium fallen?

Hallo,

Und wo man Musikunterricht für € 10 im Monat bekommt, ist auch
noch nicht geklärt.

Dann nimmt man ihn halt nicht. Ob man für 10 EUR im Monat einen Kurs in Fallschirmspringen (gehört zu Sport) bekommt, ist auch nicht ganz klar.

Bitte nicht immer mit den Wünschen kommen, die nicht immer erfüllbar sind. Hier geht es nicht um Hätscheln und Tätscheln und liebevoll umsorgen von Transferleistungsempfängern sondern darum, sie nicht komplett aus Kultur, Sport und Freizeit auszuschließen. Das Paket bedeutet nicht „Wir zahlen alles für euch“, sondern „Wir zahlen dazu.“. Teilweise ermäßigen schon die Vereine. Ein wenig Eigeninitiative wäre also nicht schädlich.

Wir leben in einer Anspruchsinflation. Je mehr sich der Staat versucht einzumischen, desto mehr lehnt sich der „Bedürftige“ zurück. Eine gefährliche Entwicklung.

Gehe ich recht in der Annahme, dass Du als Kind und
Jugendlicher nicht im Verein Fußball gespielt hast?

Doch Fußball und Handball. :wink: Und meine Eltern hatten noch vier andere durchzufüttern und denen was zu bieten. Seltsamer Weise haben sie es trotz stets mehr als angespannter finanzieller Lage immer geschafft!

Schon bei Grundschülern heißt das: Trikot und Trainingsanzug
in Vereinsfarben, Torwarthandschuhe, Schienbeinschützer,
Stollenschuhe, Hartplatzschuhe, Hallenschuhe …

Stollenschuhe und Hallenschuhe reichen in dem Alter völlig aus, die Hallenschuhe braucht man sowieso und lustiger Weise war ich auch Torwart, so dass ich weiß, dass sich die Kosten in Grenzen halten. Und die Hauptkosten à la Trikot und Trainingsanzug habe ich Zeit meines Lebens immer vom Verein via Sponsor bekommen - und ja ich habe ich einem kleinen Dorfverein gespielt und nicht bei einem Erstligaclub. Übrigens: Für Anfänger, „Ausprobierer“ oder finanziell schlechter Gestellte Kinder haben alle Vereine in denen ich bisher aktiv war alle notwendige Ausrüstung (mit Ausnahme der Schuhe) kostenlos gestellt. Sportvereine sind nämlich eine sehr soziale Gemeinschaft von Personen mit einem oder mehreren gemeinschaftlichen Interessen, da hilft jeder jedem. Da gibt es je nach Satzung sogar vergünstigte oder kostenlose Mitgliedschaften für Bedürftige.

Das Hobbies Kosten verursachen ist nichts neues, aber gerade bei Mannschaftsportarten halten sie sich stark in Grenzen, dafür bekommt man aber unbezahlbare Erfahrungen und ein unbezahlbares soziales Umfeld dafür. Wer mir erzählen will, dass das für Kinder von ALG 2-Beziehern - insbesondere jetzt mit der Zusatzfinanzierung - finanziell nicht möglich wäre, der hat es nie wirklich versucht!

Gruß Andreas

Dann muss man sich vielleicht nicht gerade die Sportart
aussuchen, die einen solch enormen Materialbedarf hat.

Konkrete Vorschläge, die unter dieses Kriterium fallen?

Also ich gehe zum Ninjutsu - Ausrüstung besteht aus einem Gi (diese Kampfsport-Anzüge). Die sitzen auch so locker, dass man nicht bei jedem Wachstumsschub gleich einen neuen braucht.

Ansonsten bin ich nicht so der Sportexperte, aber ich denke z.B. Schwimmen und Rudern dürften sich auch in Grenzen halten.

Gruß

Anwar

Hallo,

wenn mich Fussball nicht interessiert (ist nicht so), dann nützt mir auch eine kostenlose Eintrittskarte nichts, selbst wenn ich sie unaufgefordert zugeschickt bekomme - und sich auch noch selbst drum zu bemühen wäre erst recht ausgeschlossen. Warum soll das mit Bildung anders sein?

Zusätzlich zu den Kosten ist Bildung auch immer mit Arbeit verbunden. Das muss man wollen, und zwar nicht aus Einsicht in Vorteile für den sozialen Aufstieg, sondern aus Interesse.

Wemm man mit solchen Gutscheinen handeln könnte, wäre sicher alles ganz anders.

Gruss Reinhard

Es ist aber erklärtes Ziel des Bildung spaketes, dass auch ALG II-Kinder auch Musikunterricht nehmen können. Speziell unter dem Aspekt, dass Bildung / Kultur und Musik dichter zusammen hängt als Bildung / Kultur und Sport. Wenn der gesamte Bereich Musik rausfällt, weil er selbst in bereits subventionierten Einrichtungen gerade einmal zu 30 % gedeckt ist, dann ist das eine Farce zumindest in dem Bereich.

Wer hier den Fallschirmkurs als Vergleich ins Spiel bringt, demonstriert nur, dass er das nicht verstehen kann oder will.

Wesentlich günstiger wäre es gewesen, hier keine Verwaltungsaufwändigen Gutscheinsysteme anzubieten, sondern anerkannten Trägern Pauschalen anzubieten, dass die ALG II-Kindern das kostenlos bzw. für sehr geringen Obulus anbieten können.

Schöne Kommentare
Hallo Allerseits,

die Kommentare gefallen mir, weil sie eine breite Spanne von Argumente liefern.

Mir ist bei weiterem Nachdenken folgendes aufgefallen. In den Medien gab es letztes Jahr folgende Ansätze, um die Forderung des Bundesverfassungsgericht umzusetzen.

1.) Den Familien direkt Geld geben (wird von den Linken preferiert).
Wäre ziemlich einfach umzusetzen und damit wäre dem konservativen Ideal gerecht geworden, nämlich, dass die Familien selbstverantwortlich alles alleine machen. Aber es besteht ein deutliches Risiko,… nein nicht dass das Geld versoffen und verraucht wird, sondern, dass das Geld allgemeinen im sowieso dürftigen Haushalt untergeht.

2.) Eine verbessertes Infrastruktur (wird von der SPD preferiert).
Dies hätte Kindern in unserem Land gerell geholfen. Das Ganze hat aber den Geschmack des Sozialismus, nämlich dass sich staatliche Stellen um die Bedüfnisse der Kinder kümmern.
Dies hätte viel Arbeit für den Bund, die Länder und die Kommunen bedeutet.

3.) Die Bildungscard (ursprüngliche CDU-Idee).
Eine solche Karte hätte auf der eine Seite sichergestellt, dass das Geld wirklich der Bildung der Kinder zugute kommt und dabei doch ein hohes Maß an Entscheidungfreiheit besteht.
Dummerweise hätte eine solche Karte auch wieder ein hohes Maß an Investitionen und Arbeit für den Bund, die Länder und die Kommunen bedeutet.

4.) Geld nach Antrag (Ehda-Variante)
Die Eltern müssen einen Antrag stellen und ein Mitarbeiter der Arge entscheidet dann. Bei dieser Arbeit haben die Planer keinen Aufwand Anträge sind schnell gedruckt und die Mitarbeiter der Arge sind eh da. Die können nebenbei auch die Anträge bewilligen.
Das Geld wird zweckgebunden verwendet und es existiert eine Kontrolle.

Ich habe den starken Verdacht, dass sich wieder mal nicht die beste Idee durchgesetzt hat, sondern Diejenige, die den Planern in den Ministerien am wenigsten Arbeit macht.

Gruß
Carlos

wie einst thilo s. meinte…
…geht der schuss nach hinten los. diese gutscheine kann man nicht versaufen oder verauchen. und? recht hat er und all die kritiker.

wenn anstatt gutscheine bargeld fließen würde, wären viel mehr anträge gestellt worden.

aber immer nur druff auf unseren thilo!

kp

Es ist aber erklärtes Ziel des Bildung spaketes, dass auch ALG
II-Kinder auch Musikunterricht nehmen können.

Eigentlich nicht. Es ist ein Beispiel gewesen. Das besagt nicht, dass man eine Privatlehrerin ins Haus bestellt bekommt und diese von der Allgemeinheit bezahlt wird.

Es gibt sehr günstige Musikschulen. Diese aufzuzählen ist bei derartiger Diskussion völlig sinnlos, da es immer Ausreden gibt, wie man nur unter größter menschlicher Anstrengung und unter Einsatz des persönlichen Lebens dorthin gelangt und es deshalb lieber sein lässt.

Wer hier den Fallschirmkurs als Vergleich ins Spiel bringt,
demonstriert nur, dass er das nicht verstehen kann oder will.

Nicht wer, sondern ich. Es ist ziemlich daneben, von jemanden in der dritten Person zu reden, wenn man ihm antwortet.

Wesentlich günstiger wäre es gewesen,

Nochmals, das ist kein Rundumsorglos-„Ihr braucht euch nie wieder bemühen“-Paket, sondern eine Hilfe stellung. Eiegninitiative kann niemand abnehmen.

Anhand dieser Diskussion ist das teilweise schon freche Anspruchsdenken ersichtlich, dass selbst dieses nicht gerade selbstverständliche Paket als zu gering angesehen wird.

Bezeichnenderweise wird hier nur über das Geld, nicht jedoch über den Inhalt diskutiert, was sehr deutlich widerspiegelt, dass es auch gar nicht um den Inhalt geht.

Man kann eine Diskussion starten, dass man bereits in München Sessions für 23 EUR/Session für 45min buchen kann, ein Schnäppchen. Natürlich fragt man hier nicht nach dem Inhalt sondern plärrt gleich drauf los „Zu wenig“ „zu teuer“ „Wer soll das bezahlen“, was dazu führt, was man eigentlich für 10 EUR erwartet? Eine Ganztagsbetreuung in Musikausbildung von einem Starprivatlehrer?

Hallo,

3.) Die Bildungscard (ursprüngliche CDU-Idee).
Eine solche Karte hätte auf der eine Seite sichergestellt,
dass das Geld wirklich der Bildung der Kinder zugute kommt und
dabei doch ein hohes Maß an Entscheidungfreiheit besteht.
Dummerweise hätte eine solche Karte auch wieder ein hohes Maß
an Investitionen und Arbeit für den Bund, die Länder und die
Kommunen bedeutet.

Es muss keine Bildungscard sein, sondern eine Kulturkarte, auf die einfach gebucht werden kann, bei Bedürftigen eben weniger. So kommt jeder in den Genuss, der Aufwand wäre auf die Kommune beschränkt. Jedoch wird auch das kritisiert werden, da nicht jede Kommune alles anbieten kann, was sich heute Kultur schimpft.

Früher hat man es aufgenäht
Hallo,

das Bildungspaket wird von den Empfänger nicht angenommen.
Früher galt für Sozialhilfeempfänger, dass diese alles
beantragen, was das Amt hergibt. Warum wird dieses Programm
nicht angenommen?

Sehr einfach: Es betrifft nicht die Antragsteller, sondern deren Kinder.

Die kleinen Racker, die zukünftig am Schulessen gegen Vorlage einer Chipkarte o.ä. ein Schulessen erhalten, einen Sportverein besuchen dürfen, oder Musikunterricht.

Wenn ich sie recht verstehe, die aktuelle Quelle
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE73…

Von der Leyen brachte aber auch eine „Förderungsvereinbarung“ ins Gespräch, in der sich Hartz-IV-Bezieher im Jobcenter womöglich verpflichten müssten, die neuen Angebote für ihre Kinder auch wahrzunehmen.

dann werden zukünftig Chipkarten anstelle Aufnäher verteilt. An die kleinen Racker, unsere Zukunft, wie es unsere „political correctness Vorzeiger und Prediger“ tagein tagaus vermitteln.

Wer hat denn nun aus der Vergangenheit gelernt?

Die zahlreichen Eltern, die sich aus verständlicher Scham verzweifelt bemühen, ihre Kids aus derartigen zu 100% unverschuldeten und unveränderbaren Verhältnissen herauszuhalten? Ihnen die Brandmarkung, die Demütigungen und das ins-Abseits-stellen zu ersparen?

Oder die zahlreichen Gutmenschen, die in die eine Richtung reden, in genau die andere aber handeln? Die wohlklingende, aber verhöhnende Worte wie „Förderungs vereinbarung“ produzieren aus Gefälligkeiten, Unfähigkeit, Unmenschlichkeit, …?

Musste ich jetzt mal loswerden an all die Klugscheißer der political correctness.

Franz