Bleitetraäthyl für alte Motoren?

Hallo,
im Zubehörhandel, aber auch in vielen Tankstellen gibt es Additive, die man ins Benzin schütten kann, wenn der Motor eigentlich verbleites Benzin braucht, es aber nur noch bleifreies gibt.

Ich habe mir sagen lassen, das früher zunächst aus Gründen der Erhöhung der Klopffestigkeit beigemischte Bleitetraäthyl hatte den Nebeneffekt, daß sich im Zylinderraum, vor allem auch auf den Ventilen und Ventilsitzen eine dünne Bleiauflage gebildet hat, die vor allem für die Wärmeableitung vom Ventil gut gewesen sein soll (mancher redet auch von „ein wenig zusätzlicher Schmierung durch die Bleiauflage).

Habe mir gestern in der Tankstelle ein solches Fläschchen gekauft, heißt „OKplus Ventilschutz“, von Shell.

Weiß jemand, was da drin ist, denn auf der Flasche steht nichts, was einem
einen Hinweis geben könnte.

Bemerkenswert finde ich, daß ausdrücklich das Wort „Ventilschutz“ genannt wird. Ist da also doch was mit Blei drin?

Danke für alle Hinweise Antal

Hallo!

Ich kann jetz nur von Oldies mit 2T-Motoren reden, aber da erfüllt Petroleum (das billige, farblose) genau den selben Zweck, da es chemisch fast „baugleich“ mit dem Bleiersatz is…

Tetraethylblei im eigentlichen Sinne gibts eh aus Umweltschutzgründen nich mehr. Auch nich als Zusatz.

Gruss

Mutschy

Hallo

Kuck Dir mal das an;

http://www.aral-extranet.de/sidab/odeploy/de/sidab/c…

Das Blei ist notwendig, damit sich die Ventile nicht in den Ventilsitz hineinarbeiten. Bleifreie Motoren haben im Zylinderkopf gehärtete Ventilsitze deswegen brauchen die den Bleiersatz nicht mehr.

Verbleites Benzin kann man übrigens in der Tschechei noch an der Tankstelle kaufen unter der Bezeichnung Spezial.

Horst

danke
Danke Horst, das war sehr hilfreich. Antal